19. ~Die Zähne der Zahnfee~

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Wieso habe 𝕀𝕔𝕙 ihn überhaupt angelogen? Das war komplett irrational und falsch. Natürlich hat er es gemerkt. Er hätte es doch kaum nicht merken können.
Verdammt, was bin 𝕀𝕔𝕙 nur für ein idiot?

~

Es war fast schon Mittag, als wir endlich hörten, wie sich die Tür zu Julia's und Julien's Zimmer öffnete.
Meine Brüder und 𝕀𝕔𝕙 hockten mittlerweile grübelnd in meinem Büro und sprachen seit Stunden kaum ein Wort miteinander. Der Sandmann schenkte mir nur ab und zu wütende Blicke und Santa runzelte danach immer fragend die Stirn.

„Was ist denn plötzlich bei euch beiden los? So eine angespannte Stimmung gab es zwischen euch ja noch nie"

Grummelte er irgendwann in die Stille und 𝕀𝕔𝕙 konnte mir ein überraschtes blinzeln nicht verkneifen, bevor 𝕀𝕔𝕙 wieder ausweichend den Kopf senkte.

„Wir können das später besprechen. Jetzt müssen wir erstmal Julien von seiner neuen Bestimmung berichten"

Antwortete 𝕀𝕔𝕙 schließlich und richtete mich energisch auf. Hoffentlich würde Santa seine Frage im laufe des Tages vergessen. 𝕀𝕔𝕙 würde ungern beide gleichzeitig anlügen müssen.

Zusammen betraten wir den Flur, wo die beiden Menschen etwas ratlos standen und sich in der Gegend umsahen. Julia drehte uns augenblicklich den Kopf zu und lächelte uns fröhlich an, während Julien nachdenklich in die Leere starrte und uns kaum zu bemerken schien. Nach einem dumpfen räuspern von Santa richtete er aber schließlich doch seine Aufmerksamkeit auf uns.

„Wir müssen mit dir reden Julien. Es geht um das Pergament..."

Begann 𝕀𝕔𝕙, als er auf einmal langsam nickte. 𝕀𝕔𝕙 wechselte einen verwirrten Blick mit meinen Brüdern.
Weiß er etwa schon davon...?

„𝕀𝕔𝕙 bin dem Osterhasen begegnet... im Traum.
Er meinte, 𝕀𝕔𝕙 habe durch das Pergament seine Kräfte übernommen... aber 𝕀𝕔𝕙 weiß nicht wie 𝕀𝕔𝕙 sie einsetzen kan-„

„Im Traum?? Was ist da geschehen?"

Stieß der Sandmann mit begierig funkelnden Augen aus und trat einem schritt auf den davon überforderten Sterblichen zu.

„Du bist ihm begegnet?"

Fragte Santa daraufhin hoffnungsvoll und beachtete die aufgebrachten Worte des Sandmannes glücklicherweise nicht.

„Ja. Äh- Er sagte noch, dass 𝕀𝕔𝕙 heute um spätestens drei Uhr nachts in meinen Garten gehen soll um mit meinem Haus zu reden... Es soll irgendwas wissen"

Nachdenklich zog 𝕀𝕔𝕙 die Augenbrauen zusammen und überlegte, was der Hase damit meinen könnte. Er war nie derjenige, der solchen räzelhaften Kram erzählen würde. Santa hingegen, wirkte für seine Verhältnisse ganz aufgeregt, etwas von unserem Bruder zu hören.

„Er ist also garnicht Tod? Hat er noch irgendwas gesagt?"

„Doch. Er... Wollte sich bei euch entschuldigen, dass er als Wächter des Steins versagt hat. 𝕀𝕔𝕙 glaube tatsächlich er vermisst euch.."

Das Matte schimmern in seinen Augen erinnerte mich an unseren jüngsten Bruder. Die beiden waren sich tatsächlich ein wenig ähnlich.
Mit einem Blick zur Seite sah 𝕀𝕔𝕙, dass Santa Tränen in den Augen hatte. Ich hätte nie erwartet, ihn jemals noch so emotional zu sehen. Der Hase war aber schon immer sein Lieblingsbruder gewesen, sein Tod musste ihm echt zu schaffen machen.

Zögerlich legte 𝕀𝕔𝕙 eine Hand auf seine Schulter um ihn zu beruhigen, woraufhin er sich überrascht zu mir drehte und 𝕀𝕔𝕙 mitfühlend lächelte. Jemanden zu trösten war noch nie eine meiner Stärken, aber es war deutlich, wie sehr er dies grade brauchte.

„Hast du letzte Nacht noch von irgendwas anderem geträumt außer dem Hasen? Dem Mann im Mond oder so?"

Fragte der Sandmann erwartungsvoll an Julien gerichtet, was mich unmerklich die Augen weiten lies.
Als Santa vor einigen Stunden zu uns gestoßen ist, hat er ihm direkt von seiner Vision erzählt. Doch zu meinem Vorteil blieb sich dieser sich natürlich selbst treu und glaubte dem jüngeren kein Wort. Mittlerweile war Santa auch noch felsenfest davon überzeugt, dass er nur einen Albtraum hatte und sich keine Sorgen machen sollte.

„Nein... nicht das 𝕀𝕔𝕙 mich erinnern kann.."

Murmelte Julien abwesend und griff nervös nach seinem Oberarm.
𝕀𝕔𝕙 blickte den innerlich ziemlich aufgewühlten schwarzhaarigen noch einige Zeit gedankenverloren an, bevor mir auffiel, dass Julia verschwunden ist.
Oh, nein nein nein nein.. 𝕀𝕔𝕙 muss sie finden, bevor sie noch irgendwas zerstört!

Beinahe schwebend stürmte 𝕀𝕔𝕙 durch die langen Flure und durchsuchte dabei jedes einzelne Zimmer, bis 𝕀𝕔𝕙 die neugierige Blondine in einem meiner Zahnlager fand.

„E- Es ist ganz schh-hön k- kalt hier drinnen"

Stotterte sie mit einem entschuldigen Lächeln und rieb sich zitternd die Arme. Mit wütend zusammengezogenen Augenbrauen packte 𝕀𝕔𝕙 sie und zog sie ruckartig aus dem Raum heraus. Das ging eindeutig zu weit. Schon seit sie diesen Oet betreten hatte, verursachte sie nur Chaos.

„Was soll das? Du kannst doch nicht einfach in meinem Hotel rumschnüffeln!"

Knurrte 𝕀𝕔𝕙 und zog die Stahltür hinter mir mit einem lauten Knall zu. Julia staunte kurz über ihren kondensierenden Atem und blickte mich danach fragend an.

„Warum frierst du eigentlich Zähne ein? Sind sie dann frischer? Oh, wofür brauchst du sie eigentlich?"

Das geht dich nichts an. Wichtig ist, dass du hier nie wieder alleine in irgendwelche Räume gehst, die du nicht kennst! Du hättest verdammt noch mal sterben können!"

𝕀𝕔𝕙 fuhr mir gestresst durch die Haare und seufzte, während sie beschämt den Kopf senkte und zu Boden blickte. Julien würde außer sich sein, wenn seine eigenartige Freunden wegen meiner Unvorsichtigkeit draufgehen würde.

„Es tut mir leid... Aber es ist soooo langweilig hier! Überall ist es dunkel und vollkommen deprimierend eingerichtet"

Entgegnete Julia, deutete mit einem Kopfnicken den Flur entlang und verschränkte unzufrieden die Arme.
Das kann doch jetzt nicht ihr Ernst sein! Ugh, diese Nervensäge macht mich noch verrückt!

„Versprich mir wenigstens, dass du mich das nächste mal fragst, bevor du wieder in meinem Hotel herumspionierst."

Meine Worte waren kaum mehr als ein verärgertes Grummeln und 𝕀𝕔𝕙 hielt ihr missmutig eine Hand hin.

„Versprochen!"

𝕀𝕔𝕙 wollte mich grade zum gehen wenden, als 𝕀𝕔𝕙 plötzlich ein klingeln von unten hörte. Alarmiert wirbelte 𝕀𝕔𝕙 herum und eilte zur Teppe, an der 𝕀𝕔𝕙 auf meine Brüder und Julien traf. Alle waren mindestens genauso verwirrt wie 𝕀𝕔𝕙.

„Wieso sollte jemand hier klingeln?"

Fragte Julien, wodurch er unwissend meine Gedanken aussprach. Mich verunsicherte allerdings etwas anderes.

„-Es gibt keine Klingel."

Etwas besorgt lief 𝕀𝕔𝕙 die Treppe hinunter, wo 𝕀𝕔𝕙 meine Portaltür mit einem lauten knarzen öffnete und daraufhin überrascht die Augen aufriss. Drei ungewöhnlich bunt angezogene, ziemlich mitgenommene Leute standen uns gegenüber und Starrten uns einen Herzschhlag lang prüfend an.

„Guten Tag. Wir haben hier ein Paket für... Den Mann im Mond"


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Wo wir grade schon bei neuen Kapiteln sind, wollte 𝕀𝕔𝕙 etwas Werbung für meine Zahnfee Fanfiction machen, die seit Gestern online ist!
Teile davon werden auch in dieser Story vorkommen, aber dort wird es sehr ausführlich um die Geschichte dieses Wächters und den Masken gehen. 𝕀𝕔𝕙 muss gucken, wie oft 𝕀𝕔𝕙 sie Updateen werde, aber es würde mich sehr freuen, wenn ihr da mal reinschaut: :)
Sie müsste angezeigt werden, wenn ihr auf mein Profil klickt. Sonnst wäre der Name:
~Die Entführung der Zahnfee~

(𝕀𝕔𝕙 glaube man merkt, wie obsessed 𝕀𝕔𝕙 mit der Zahnfee bin 🥹)

Der Mann im Mond ~ Ein Sturm zieht auf~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt