Zwanzig

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Die Zwischenprüfungen waren vorbei und deine Freunde mit den Nerven am Ende.

Du konntest deinen Vater überreden, euch das Haus in Oiknawa für ein Wochenende zu überlassen und somit standet ihr auch vor diesem und brachtet eurer Gepäck rein.

„Whoaa und hier hast du gewohnt, Tōkitō-senpai", erstaunt und ungläubig sah dich Kindaichi an und auch die anderen schienen aus der Bewunderung nicht herauszukommen.

„An deiner Stelle wäre ich gar nicht zurückgekommen. In Sendai gibt's nichts Besonderes", murmelte Kunimi gelangweilt und setzte sich auf den Fernsehsessel.

„HEY!", rief Oikawa empört und tadelte seinen Kohai. Dabei erklärte er ihm, wie sehr du ihn doch lieb hättest und dir kein Leben ohne deinen Lieblingsonkel vorstellen könntest. Du hingegen belächeltest das Ganze einfach und begabst dich in dein altes Zimmer, damit du dich umziehen konntest.

Umgezogen und bereit, gingt ihr alle an den Strand. Es überraschte dich nicht, dass die Jungs einen Volleyball dabei hatten und unbedingt Beachvolleyball spielen wollten. Du erinnertest dich, dass der öffentliche Strand einige Meter weiter, ein Beachvolleyballfeld hatte und somit machtet ihr euch auf den Weg dorthin.

Du hingegen hattest es dir auf einem Handtuch bequem gemacht und sonntest dich ausgiebig. Der weiße Bikini schmeichelte dir und da du bis vor einigen Monaten noch jeden Tag hier warst, hattest du auch schon eine leichte Bräune. Dieser Kontrast ließ die Männer um dich herum begieriger gucken, als du ahnen konntest.

Die Außenwelt total ausgeblendet lagst du da und hattest dir ehrlich nichts dabei gedacht. Doch Iwaizumi konnte sich keineswegs auf das Spiel konzentrieren in dem er sich befand.

Immer wieder tauchten Kommentare auf, von Männern die an euch vorbeiliefen und dich regelrecht angafften.

Oikawa bemerkte die Laune seines Freundes und auch ihm gefiel es nicht, was die Typen sagten. Doch sobald sie dir nicht zu nahe kämen, würde er nicht einschreiten. Doch um seinen besten Freund zu besänftigen rief er dich herbei.

„Schau uns zu.. du hattest die letzten 8 Jahre Zeit, dich zu sonnen", da hatte er Recht. Doch trotzdem missfiel dir sein befehlender Ton. Widerwillig setzt du dich an den Spielfeldrand und beobachtest das Team.

Dein Blick verharrte an einem ganz bestimmten Spieler. Deine Augen drohten dir beinahe herauszufallen und du wusstest nicht, dass du so offensichtlich starrtest.

Da beim Beachvolleyball immer nur 2 gegen 2 spielten, saßen neben dir noch andere aus dem Team. Begierig ließt du den Blick über Iwaizumi's Oberkörper streifen und bliebst an den ausgeprägten Bauchmuskeln hängen und das V welches sich zeichnete und zu einem ganz bestimmten Ort führte. Dein Atem stockte für einen Moment und Hanamaki fing an zu glucksen.

„Wünscht du dir immer noch, dass er dich mit seinen starken Armen gegen seinen Spind presst", grinste er und erinnerte sich an deine Worte von damals.

Wie im Trancezustand nicktest du und hauchtest ein „Oh ja.. wenn du wüsstest", sein Grinsen wurde immer breiter und Kindaichi, der das Ganze mitbekam lief total rot an. Das laute Lachen neben dir, riss dich aus deiner Benommenheit und sofort merktest du, dass du wieder deine Gedanken laut ausgesprochen hattest.

Trotzig liefst du wieder an dein Handtuch und sonntest dich.

Penner.., dachtest du dir und warst eingeschnappt.

Iwaizumi sah dir kurz hinterher und konnte sich wieder nicht besonders konzentrieren. Ihm war es lieber, als du bei ihnen saßt und er wusste dass dir niemand zu nahe kommen konnte.

„Hey siehst du die Süße da hinten", Iwaizumi folgte dem Blick der beiden Kerle und er knurrte gereizt, als sie auf dich zu liefen.

„Iwa-chan, pass doch besser auf", ermahnte ihn der Kapitän, doch Iwaizumi ignorierte sein Gejammer.

„Komm, die checken wir uns ab", nach diesem Satz stürmte Iwaizumi auf dich zu.

Erschrocken japst du auf, als er dich am Handgelenk packte und mit sich zog.

Dann presste er dich an die naheliegende Wand und du weitetest erschrocken die Augen.

Hatte der Himmel etwa deinen Wunsch zur Kenntnis genommen, oder was zur Hölle passierte hier gerade.

Du spürtest seinen bebenden Körper an deinem, seine heiße Haut streifte deine und hinterließ eine sanfte Gänsehaut. Als du dich kurz windest, hauchte er ein „Bleib still", die heisere Stimme, verpasste dir einen Stromschlag und ließ dich in deiner Bewegung innehalten.

Langsam beugte er sich zu dir runter und du konntest den warmen Atem spüren, der vor deinen Lippen stockte. Er war dir so nah..

„Schade man.. die hat schon einen Kerl..", hörte er die Männer sagen und sah aus dem Augenwinkel, wie sie sich entfernten.

Erleichtert atmete er aus und sah dir direkt in die Augen. Sein Blick verglühte dich beinahe und die Nähe, die ihr beiden hattet, ließ er bestehen.

Er hatte das mit Absicht getan, damit die Männer sich von dir fernhielten. Das wusstest du nun auch. Trotzdem raste dein Herz abnormal schnell und seine folgenden Worte, machten es nicht besser.

„Du weichst mir ab sofort nicht mehr von der Seite. Vor allem nicht, wenn du so knapp gekleidet bist", hauchte er dir ins Ohr und hinterließ dort ein brennendes Kribbeln.

Danach ließ er seinen Blick über deinen Körper gleiten und biss sich unbeherrscht auf die Unterlippe.

Blue Castle - Iwaizumi x OC/ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt