Es tut weh.

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Er holte runde Blöcke, die man Dreieckshufe nennt, aus dem riesigen Schrank und kam auf mich zu. Ich wusste nicht, was das für Teile sind, aber der Mann hatte mein Vertrauen gewonnen, so ließ ich ihn an meine Hufe. Er klemmte den einen Block unter meinen Vorderhuf und hämmerte Nägel hinein. Erst als ein Nagel zu weit in meinen Huf geriet, merkte ich, dass die Blöcke ganz und gar nicht gut sind. Ich riss ihm den Huf aus der Hand, und quietschte gequält. Ich trat auf und verspürte einen stechenden Schmerz, der Nagel. Außerdem war mein eines Vorderbein jetzt viel höher, durch das Teil. Ich entlastete das Bein wieder und ließ den Mann meinen Huf nochmal nehmen, in der Hoffnung, er würde den Block abnehmen. Doch er rammte noch mehr schmerzende Nägel in den Huf. Dann ging er zu dem anderen Bein und hob es an. Ich musste auf den schmerzenden Huf auftreten und zog ihm mein Bein wieder aus der Hand. Daraufhin klemmte er es in einen Halter und brauchte auch an dem Huf den Block mit den grausamen Nägeln an. Es waren Höllenqualen und ich war mir sicher, dass ich nie wieder laufen könne. Als er fertig war, wusste ich nicht, was ich machen sollte. Ich hob beide Beine abwechselt an, um sie zu entlasten, aber das andere schmerzte dabei unerträglich. Ich bäumte mich kurz auf, doch als ich aufkam, konnte ich ein schmerzliches Wiehern nicht unterdrücken. Ich versuchte mich hinzulegen, doch ich war noch angebunden, so hing mein Kopf am Strick und der Rest lag auf dem Boden. Der Mann trat mir gegen den Bauch und kam sogar mit einem Besen und Elektroschocks, so dass ich aufstehen musste. Er holte noch etwas aus dem Spind und kniete sich neben meine Beine. Er machte eine Dose auf und ich roch etwas grauenhaftes, irgend eine Chemikalie. Ich riss meinen Kopf hoch aber bewegte mich wegen meinen Hufen nicht weiter. Der Mann schmierte mir das Zeug auf die Fesseln. Es brannte abscheulich. Darauf hin legte er mir noch schwere Eisenketten um die Fesseln.
Er führte mich in die Box und ich merkte, dass ich meine Beine aufgrund der krassen Schmerzempfindlichkeit höher schlagen musste. Das war der einzige Weg, sie länger in der Luft zu behalten. In der Box legte ich mich sofort hin. Der Mann zog mir noch einen grauenhaften Maulkorb an, dass ich das Zeug auf meinen Fesseln nicht ablecke. Ich bewegte meine Hufe keinen Millimeter aber hatte trotzdem die schlimmsten Schmerzen. Die Ketten haben manche Stellen an meiner Fessel wund gerieben und die Chemikalie geriet in die Wunde, was verdammt brannte. Ich legte meinen Kopf auf den Boden und versuchte es irgendwie zu ertragen.

Die Geschichte von Comet, einem unschuldigen PferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt