My Kouhai (Akaashi Keijixfemale reader)

Kapitel 4 ¤Truths¤

TW: Panikattacke; Sexuelle Belästigung bzw. Vergewaltigung

Y/N pov

Akaashi wusste es tatsächlich... Ich konnte ihm zwar immer noch nicht erzählen, was mir passiert war, allerdings machte dies ihm nichts aus. Wie er sagte, war er einfach nur für mich da. Er umsorgte mich, versuchte sich, darum zu kümmern, dass ich auch jeden Tag genug aß und genug Schlaf bekam. Mein Kouhai war wirklich fürsorglich.

Ich war gerade im Badezimmer und hatte mich ausgezogen, da ich Duschen gehen wollte. In meinem Spiegel sah ich die hinterbliebenen Spuren an meinem Körper. Die Spuren seines festen Griffes waren inzwischen nur noch leicht gefärbt.

Trotzdem konnte ich sie immer noch auf meiner Haut spüren. Ich konnte immer noch seinen Atem an meinem Nacken spüren... Es schmerzte. Ich bekam nur beim Gedanken an diese Nacht Gänsehaut und mich überkam Übelkeit...

Ich war über die Ferien nach Hause gefahren und wurde fröhlich von meiner Mutter empfangen. Beim Mittagessen jedoch, saß mein Ex-Freund mit am Esstisch. Meine Mutter hatte ihn schon immer gemocht, selbst als ich ihr von seinen Übergriffen erzählte, hielt sie zu ihm und war sich sicher, ich hätte mir das Alles nur zusammengereimt , um einen Grund zu haben mit ihm Schluss zu machen.

Am gleichen Abend musste dieser Kerl ja auch unbedingt bei uns übernachten, weil es bereits so spät war... Ich hasste ihn und ich hasste meine Mutter dafür, ihn in unser Haus gelassen zu haben... Er ließ unsere gemeinsame Vergangenheit Revue passieren und ich ließ es über mich ergehen. Immerhin hatte ich keine Wahl... Ich war zu schwach und meine Mutter war ja kein sonderlicher Fan von meinen 'Hirngespinsten' .

Bis zum nächsten Morgen umarmte mein Ex-Freund mich fest umschlossen, während er in meinem Bett seelenruhig schlief. Ich hingegen hätte am liebsten all meine Sachen verbrannt...

Am nächsten Morgen ließ er mich endlich wieder los und ich schrie ihn an. Ich konnte einfach nicht länger schweigen und bin durchgedreht.

"Lass mich in Ruhe, Terushima! Ich habe jeglichen Respekt vor dir verloren und will dich nie wiedersehen..! Halte dich für immer von mir fern, sonst zeige ich dich an! Du hast mich genug leiden lassen und ich habe jemand Besseren als dich verdient!"

Danach verließ er wütend das Haus. Dennoch lauerte er in den nächsten Tagen vor der Tür und wartete auf mich, meine Mutter hielt mir ebenfalls Vorwürfe vor und ich hielt es irgendwann nicht mehr aus, deshalb hatte ich meinen Besuch auch vorzeitig abgebrochen. Ich hoffte einfach nur, ihn nie wieder sehen zu müssen.

Mir wurde schlecht. Ich bekam Schnappatmung und zitterte nun auch. Ich wusste nicht wie mir geschah, Tränen flossen meine Wangen herunter, sowie in den letzten Jahren fast jede Nacht. Ich dachte, ich konnte diesem Albtraum bereits entkommen... Wieso musste er nur wieder Alles zerstören?!

Meine Gedanken schwirrten durcheinander und mir wurde schwarz vor Augen. Ich musste mich beruhigen! Es war schwer herauszufinden, was ich in diesem Moment tun konnte, doch ich griff nach meinem Telefon und kontaktierte meinen Freund.

"Y/N-san? Was ist los?", ging dieser sofort besorgt ran. Ich konnte ihm seine Sorge um mich in diesem Moment nicht verübeln, da es mittlerweile schon spät war...

"Keiji-... Ich brauche dich.", entgegnete ich ihm dann durch den Hörer.

"Ich bin sofort da!", erwiderte Akaashi mir nun, woraufhin ich auflegte.

Ich versuchte mich weiterhin zu beruhigen, doch bekam es nicht auf die Reihe. Ich war unglaublich hilflos... Ich kauerte auf dem Boden und wartete nur noch auf den Moment, in dem Akaashi endlich bei mir sein würde...