Der Abend zog sich hinaus.
Die Mädels hab ich ins Bett gelegt und ich hab mich auf die Couch gepflanzt.

Was meinte er mit wir sehen uns wieder?
Was hat er vor?
Der Kuss von gestern geht mir im Kopf herum. Eigentlich kann ich garnicht sauer sein oder eifersüchtig. Ich mein... wir sind nicht zusammen aber der Fakt, dass er meine Freundin geküsst hat, lässt mich nicht kalt.








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Die Schule begann erneut. Alle versammelten sich vor dem Schuleingang. Der Gong ließ uns ins Gebäude und alle tummelten sich auf den Gängen.

Taylor stand mit seiner Boy-Group an den Spinden nah unseres Klassenraumes.

Ich war mir unsicher ob ich ihn Grüßen sollte oder nicht.
Besser tust du es nicht, falls doofe Bemerkungen kommen.

Er hatte sich auf der Party mit mir unterhalten und er kam mir näher. Vielleicht hat er nicht viel mit mir geredet, aber es hat etwas in mir ausgelöst.


Meine Gedanken kreisen sich mehr denn je um ihn.
Hab ich etwa Gefühle für ihn entwickelt?



Ich laufe an ihm vorbei und gebe ihm ein kleines angedeutetes Lächeln.
Von ihm kam nichts zurück. Vielleicht hab ich es auch nicht mehr erkannt, da ich mich zügig in den Klassenraum bewegt habe und auf die beiden Mädels treffe.

Sid hat den Kopf auf dem Tisch liegen und Leyla stützt ihren Kopf auf den Händen ab.
"Na sie mal einer an. Habt ihr etwa einen Hänger?"

"Ich hab so dollen Kater." schimpft Sid auf den Boden. Leyla atmet nur tief aus.
Ich setze mich auf den Tisch und schaue beide an.

"Ihr könnt froh sein, dass ich euch früher da weg geholt hab, sonnst wärt ihr heute nicht hier."

"Jaja du Besserwisser." murmelte Sid.
"Ist denn sonnst alles okay bei euch?"

"Ja es geht. Wir sind halt einfach nur müde. Ich glaub erstmal Party pause." antwortete Leyla, die ihren Kopf zu mir wendet und mich mit müden kleinen Augen anschaut.
und dir?" harkt sie nach.

Mir gehts gut. Ja... ich.."
Bevor ich einen weiteren Ton rauskriegen konnte unterbrach mich Sid mit einem Blick den ich nicht definieren kann.
Was ist mit Taylor?"
„Was soll mit ihm sein? Ich kann ihn immer noch nicht einschätzen. Er redet mit mir.., dann nicht. Er ist auch nicht der offenste Mensch."

„Du musst dich einfach an ihn ranschmeißen. Wieso machst du dir so ein Kopf. Das hat dich sonnst auch nicht gestört."
Ich schnaufe laut auf und schaue aus dem Fenster.
Der nächste Gong reist uns aus unserer Stillen Runde und die Schüler stürmen in die Räume.
Unser Raum füllt sich und alle begeben sich auf ihre Plätze.
Taylor saß neben mir. Er war also mein Nachbar.

Nur sein Blick war immer nach vorne gerichtet.
Mein Blick konnte ich nicht von ihm abwenden. Genau in diesem Moment konnte ich seine Maskulin gebräunte Haut betrachten.
Er sieht einfach zu gut aus. Ein Badboy aus der Boygroup , der Typ der gerne auf Partys ist und feiert, sich aber nicht nur bei seinen Jungs aufhält, sondern sich mit Frauen vergnügt.
Und in genau so jemanden hab ich mich verknallt.





Der Lehrer teilte uns in Partnerarbeiten ein.
Jeder nimmt seinen Sitzpartner und bearbeiteten die angeschrieben Themen. Dies wird benotet, also gebt euch mühe."
Natürlich war er mein Partner, es kam gefühlt heute noch kein Wort aus seinem Mund. Vorallem nicht neben mir.
Also wie nehmen wir uns das Thema vor?" unterbrach ich die Stille zwischen unseren Tischen.
Seine Schultern zucken und er schaut nach vorne
(Nicht sein ernst oder?)
„Ignorierst du mich etwa?"
Er schüttelt seinen Kopf und schaut dabei weiter nach vorne.
Und wo sind die Bustaben in deinem Mund geblieben woraus du Sätze bilden und dann mit mir sprechen kannst."

Sie sind da. Kannst dich aber drauf einstellen dass ich nichts machen werde."
Ich schaue in verdutzt an und schüttelte den Kopf.
„Wow toller Sitznachbar." murmelte ich leise vor mich hin und drehe mich von ihm Weg.
Na dann mach ich es alleine, danke für deine nicht Hilfe."
„Kein Problem." antwortet er.

Ich konnte sein fieses Lächeln in meinem Nacken spüren.

Die Stunde war zu ende und ich hab die komplette Aufgabe alleine erledigen können.
Wie schafft der nur seinen Abschluss?!?
Vögelt er Weiber damit sie ihm die Aufgaben geben?
Ich fasse es halt einfach nicht.
Doch das lass ich mir nicht gefallen.
Taylor ist gerade auf dem Weg zur Türe als ich ihm im Türrahmen die Türe versperre und meine Hand auf seinen Oberkörper platziere.
Er schaut mich verwirrt an aber sein Blick bleibt klar auf meinem.
Wenn du glaubst, dass du mir mit deiner Macho Art, deiner Ignoranz und deiner nicht vorhandenen Hilfsbereitschaft den Arsch versohlen kannst. Hast du dich wohl tief geschnitten." Es hat sich gut angefühlt ihn den Spruch an den Kopf zu setzen. Was soll das ganze Spiel? Dieses Spiel, wenn es überhaupt eins ist, ist langweiliger als ein Brettspiel mit den Eltern.
Meine Hand blieb auf seiner Brust liegen und sein Blick näherte sich meinem.
Seine dunklen Augen durchbohrten meine.
Ich war wie verfallen in seiner Männlichkeit.
Er packte meine Hand und nahm sie von seinem Oberkörper.
Die Jungs packten ihn um seinen Nacken und er ging mit ihnen stumm davon.
(Wow... keine Antwort ist auch eine Antwort. Dich bekomme ich noch warte es ab.)









Der Schultag neigte sich dem Ende zu und wir bekamen in der letzten frei.
Alle jubelten und rannten aus den Räumen raus auf die Straßen.
Gruppen teilten sich erneut ein und Leute trafen sich zusammen die was unternahmen.
Meine Mädels waren platter denn je.
Ich geh definitiv nachhause. Ich will einfach nur Schlafen." sprach Sid, die sich währenddessen die Stirn rieb und die Treppen runterstolzierte.
Schlaft ihr euch mal gut aus. Wir sehen uns morgen wieder." gab ich nur zurück und entfernte mich von der Gruppe.

Die Jungs standen an ihren Wagen. Mädels füllten die Lücken und Taylor machte erneut mit einem Weib rum.
Mein Blick blieb natürlich bei ihm und dem komischen Weib, das einen Rock anhat, der aussehen könnte wie ihre Unterwäsche.
Ich könnte schwören dieses blonde Mädchen schonmal hier gesehen zuhaben. Sie ist so außergewöhnlich. Genauso Groß wie er, blonde Haare, was für ihn eigentlich nicht selbstverständlich ist, weil er immer Brunette hatte.

Ich lief zum Straßenrand und erschrack durch ein lautes Hupen neben mir.
Das Auto meiner Mutter.
Sie holt mich ab? Eine Seltenheit glaubt mir.
"Mäuschen komm steig ein!" rief sie von ihrer Seite aus dem Fenster und winkt mit ihrem Arm hin und her.
Ich rollte meine Augen und stampfte zum Wagen.
"Mom nenn mich niewieder Mäuschen wenn du mich abholen solltest." meckere ich sie an bevor ich mich auf den Beifahrersitz setze und in Beschämung versinke.
Er hat es bestimmt mitgekriegt, aber mit dem Auto meiner Mutter kann man aufjedenfall angeben.
Den Ford Mustang Shelby GT500 kann niemand von Aussehen übertreffen. Da weinen die Autos der Jungs. Das muss ich meiner Mutter aufjedenfall lassen.
"Warum denn nicht Schatz, du bist nunmal mein Mäuschen."  sprach sie mit einem provozierenden Lächeln auf den Lippen und startete den Motor, der über die Straßen brummte.

Ich verdrehte meine Augen und versank in meinem Sitz. ,,Ist jetzt mal gut Mom."













Zuhause hänge ich erneut an den Gruppenaufgaben. Er soll helfen, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering.
Na was soll's. Einfach anschreiben.




Also nahm ich mein Handy in die Hand und schrieb ihn an.

Chat:
„Taylor, hilfst du jetzt bei den Aufgaben oder lässt du mich hängen?"

,,Du kannst ja vorbei kommen, dann können wir sprechen. ;)"


Mit ertötetem Gesicht schau ich auf mein Handy.
Was zum??!?? ZU IHM.
Das kann ich nicht machen, obwohl ich mir es schon vorstellen könnte.
„Zu dir?"

„Ja zu mir :). Stört dich das?"
„Nein.. nein."

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⏰ Last updated: Jan 15 ⏰

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𝐼'𝓂 𝒽𝒾𝓈 𝑒𝓃𝑒𝓂𝓎Where stories live. Discover now