Meine Wahl

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In den letzten Sekunden hatte nicht mehr mein Gehirn gearbeitet, sondern diesmal hatte mir einfach mein Bauchgefühl gesagt, was ich tun sollte.
Erst nach ganzen 10 Minuten, so kam es mir auf jeden Fall vor, in denen ich regungslos auf dem unbequemen Stuhl der Aula saß, konnte ich mich bewegen, stand auf und ging zur Tür hinaus. Mir war plötzlich ziemlich schlecht. Ich hatte doch tatsächlich die Legende der Vampire gewählt!!!
Hmmm... ich war verwirrt, musste sofort nach Hause und erst einmal lange darüber nachdenken.
Der Weg nach Hause kam mir heute sehr lang vor. Ich lief am Rückweg noch schnell an der kleinen Bibliothek am Dorfsplatz vorbei um mir ein Buch über Vampire zu holen. Ehrlich gesagt, wusste ich fast nichts über Vampire, eigentlich nur die Tatsache, dass sie ein Verlangen nach Menschenblut hätten! So ein Schwachsinn... und vor allem einfach nur ekelhaft. Mir schauderte bei der Vorstellung daran obwohl das ja alles nur ein bescheuertes Märchen war.
Als ich zu Hause angekommen war, waren weder meine Eltern, noch George da. Ich hatte zum Glück nicht das Problem, meiner Familie von meiner Wahl zu erzählen, wir durften es niemanden erzählen. Ich wusste auch nicht was meine Eltern für "Gläubige" waren.

Am nächsten Tag würde sich alles ändern. Alles. Alle 16-Jährigen würden zu ihren Kreisen geschickt und dort würden sie erst einmal alles darüber erfahren. Oh Mann, darauf hatte ich gar keine Lust, vor allem nicht an diese Abergläubigen Menschen, die an Vampire glaubten! Trotzdem musste ich mein Buch bis morgen durchstudiert haben, ich war immer sehr genau und wollte wissen, was auf mich zu kommen würde.

Und da wusste ich schon, dass ich dafür die ganze Nacht brauchen würde, so dick war es.

Bis(s) zur EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt