Y/N PoV:
Es war kalt, Eis kalt. Wie tausende kleine Nadeln fühlte sich diese Kälte an. Aber irgendwas fühlte sich auch warm an. War es das Gefühl der Erlösung? Ich sank. Immer und immer tiefer. Es war endlich vorbei. Langsam schloss ich meine Augen, versuchte nicht mehr weiter in Richtung Licht zu gelangen. Ich ergab mich der Kälte und der Dunkelheit die mich immer weiter runter zog.
Es dauerte nicht lang, bis ich gar nichts mehr spürte, alles wurde taub und schon verlor ich mein Bewusstsein.
Shota PoV:
Endlich fanden wir einen Weg durch die schon fast endlosen Tunnel, in einen eher dunklen Raum. Er hatte vorne eine riesige Scheibe durch die Licht herein trat, allerdings dennoch nur sehr wenig. Als wir uns sicher waren, dass niemand in diesem Raum war, liefen wir vor zu der Scheibe. Sie war wie ein Fenster von oben in den Raum vor bzw. eher unter uns. Gerade als ich runter sah, viel mir etwas ins Auge, ein großer Pool, aber da war jemand drinnen. Ich konnte nicht erkennen wer es war, da die Person zu weit unten war aber sie schien sich nicht zu bewegen. ''Katsuki, die Scheibe, schnell!'' Mehr brauchte ich auch nicht zu sagen, er sprengte sie sofort in ihre Einzelteile. Natürlich blieben wir dabei nicht unbemerkt ''Hizashi, Midoriya, Katsuki ihr überwacht alles unten, Keigo, du von oben.'' Und schon sprang ich hinunter, mitten in den Pool, während die anderen sich um die Wachen kümmerten. Ich musste erst ein wenig hinunter tauchen, bevor ich das Gesicht der Person sehen konnte, aber als ich es sah wusste ich sofort, dass es das verschwundene Mädchen war. So schnell wie möglich schwamm ich noch mehr auf sie zu und griff nach ihrem Handgelenk um sie mit nach oben zu ziehen, was sich als etwas schwieriger herausstellte als gedacht. Es brauchte mich wirklich viel Kraft, aber ich schaffte es. Direkt oben angekommen schnappte ich selbst erstmal nach Luft. Keigo eilte auch sofort zu mir und zog das Mädchen aus dem Wasser, danach zog ich mich selbst auch heraus. Ich versuchte sofort bei ihr einen Puls am Hals zu finden, was mir auch gelang, dann neigte ich mich etwas herunter um ihren Atem zu überprüfen. ''Sie atmet langsam und ungleichmäßig, ich bin mir auch sehr sicher, dass sie Wasser in den Lungen hat, sie muss sofort in ein Krankenhaus.'' Keigo sah mich an und nickte. Er sammelte so schnell wie möglich die anderen bei mir, während ich Y/N auf meinen Rücken nahm. ''Die Wachen sind alle außer Gefecht, wir sollten also problemlos fliehen können!'' Teilte mir Midoriya mit. Wir machten uns also auf den Weg nach draußen, wo dann bereits ein Helikopter auf uns wartete, den Hawks für uns gerufen hatte auf dem Weg nah draußen. Ich übergab den Sanitätern das Mädchen und sie flogen davon. Ein wenig erleichterte es mich schon, aber ob sie es überstand, wussten wir noch nicht. Da der Helikopter nur für sie da war, musste Keigo uns wieder rüber an Land helfen. ''Shota, du willst doch wahrscheinlich nach ihr sehen, oder?'' Ich schaute auf den neben mir und nickte nur leicht, ja Yamada hatte recht, ich wollte sie sehen, wir hatten sie so lang gesucht, da wollte ich nun auch sicher gehen, dass es ihr gut geht. Als Keigo uns also endlich wieder an Land absetzte ging ich auf direktem Wege zu meinem Auto. Katsuki und Midoriya wollten zwar mit, aber ich hielt es für eine bessere Idee sie nicht mit zu nehmen, denn sollte Y/N nun demnächst auf wachen, wäre es vielleicht besser sie nicht direkt mit zu vielen Leuten zu überfordern. So stieg ich also alleine in mein Auto und fuhr los.
Y/N PoV:
Es war bis gerade eben noch so extrem still, und jetzt auf einmal höre ich ein nerviges piepsen neben mir. Eigentlich hatte ich mir den Tod total still vorgestellt, oder war ich etwa noch nicht tot? Langsam versuchte ich die Augen zu öffnen, doch ein helles Licht machte das beinahe unmöglich. Ich war mir sicher, dass ich einfach nur wieder in einem anderen Raum des Labors war. ''Frau Umikawa, sind sie wach?'' Diese Stimme, ich kannte sie nicht. Aber sie war nicht so wie die der anderen, sie hörte sich besorgt an. Ich machte also doch die Augen auf um zu sehen, wer da war. Als ich sie komplett auf machte, merkte ich, dass ich gar nicht in dem Labor war, sondern in einem Krankenhaus. Neben mir waren Fenster und keine 4 weißen Wände an denen es nur eine Glaswand zu einem anderen Raum gab. Etwas verwirrt sah ich dann die junge Dame an die in meinem Zimmer stand. ''Wo bin ich und wie bin ich hierher gekommen?'' Das war alles was ich gerade wissen wollte. ''Sie sind in dem Krankenhaus das zu der UA Schule gehört, der Pro Hero Eraserhead hat sie aus einem Labor gerettet und die Sanitäter haben sie dann hierher gebracht.'' Sie lächelte mich freundlich an, sprach dann auch direkt weiter ''Wie geht es ihnen?'' Ich dachte über diese Frage kurz nach. Ich hatte keine Schmerzen, sonst auch keine körperlichen Beschwerden, aber dennoch, ich fühlte mich nicht gut. ''Naja eigentlich ja schon.'' Erwiderte ich dann monoton, sie nickte, schrieb sich etwas auf und drehte sich dann zur Türe, doch bevor sie diese verließ, schaute sie mich nochmal an. ''Er ist hier, Eraserhead. Falls du mit ihm reden möchtest schicke ich ihn dir rein.''
Er war hier? Wegen mir? Ich nickte und sie verließ den Raum. Einige Minuten später hörte ich dann wieder Schritte in meinem Zimmer, ich nahm an, dass er es war, sah ihn allerdings nicht, da ich zu sehr auf das Fenster fixiert war. So lange wurde es mir verweigert nach draußen zu sehen und heute strahlte auch noch der Mond so wunder schön in seiner Sichelform. ''Guten Abend.'' Was für eine tiefe Stimme er hatte, dabei klang sie im Fernsehen irgendwie heller hatte ich das Gefühl. Ich wollte nicht unhöflich sein, also drehte ich mich zu ihm um.
Shota PoV:
Ich betrat gerade das Zimmer von Y/N Umikawa, wo sie mit dem Rücken zur Türe auf ihrem Bett saß und aus dem Fenster sah. ''Guten Abend.'' Versuchte ich dann ein Gespräch anzufangen, doch zuerst kam keine Reaktion von ihr. Dann drehte sie sich aber um und setzte sich im Schneidersitz wieder auf ihr Bett, wobei sie sich an ihrer Lehne hinten anlehnte und mich ansah. ''Guten Abend Herr Eraserhead.'' Sie klang noch sehr schwach und auch desinteressiert. ''Du kannst mich auch einfach Aizawa nennen. Immerhin bin ich gerade nicht in meinem Helden Anzug.'' Sie nickte nur leicht. ''Sie sind hier um mir Fragen zu stellen, oder?'' Etwas verblüfft sah ich sie an ''Nein, wie kommst du denn auf diese Idee? Es ist bereits mitten in der Nacht und du bist doch gerade erst aufgewacht.'' Fragte ich sie dann. Sie wandte den Blick ab und dachte nach, zuckte dann aber nur mit den Schultern. ''Warum sind sie dann hier?'' Ich seufzte. ''Um zu sehen ob es dir gut geht, das ist alles.'' Sie sah mich wieder an. ''Ah okay. Dann vielen Dank dafür und für die Rettung.'' Erwiderte sie mit einem total trockenen Ton, ich merkte sofort, dass es ihr nicht gut ging, aber sie jetzt darauf anzusprechen war noch nicht richtig. ''Bitteschön, jetzt leg dich eventuell hin und ruh dich aus.'' Sagte ich noch und sie nickte, dann verließ ich das Zimmer wieder und gab den Ärzten bescheid, dass ich nun gehen würde.
18.10.2023
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Aber war es denn wirklich so falsch? Aizawa x Y/N / Reader FF
ФанфикEine MHA fanfic, Aizawa x y/n Y/N Umikawa lebt in einem kleinen Haus am Rand der Stadt, dort hat sie ihre beiden Adoptiveltern, die sie sehr liebt. Doch genau das soll sich eines Tages schlagartig ändern und ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen. Ni...