Aber war es denn wirklich so falsch? Aizawa x Y/N / Reader FF

Das erste Gefühl von Freiheit.

Y/N PoV:

Ich sah ihm noch hinterher wie er den Raum verließ, kurz darauf kam ein Arzt herein um mir noch Medikamente zu geben die es mir ermöglichen sollten schnell einzuschlafen, welche ich schnell runter schluckte. Als der Arzt dann ebenfalls das Zimmer verließ legte ich mich in mein Bett und dachte etwas nach. Ich war also wirklich noch am Leben und das nur dank Eraserhead, genau der Held zu dem ich immer herauf sah, er war mein Vorbild als ich noch kleiner war. So ganz konnte ich das alles noch nicht glauben, dass das gerade wirklich passierte. Dennoch wusste ich nicht wo ich jetzt weiter machen sollte. 



Shota PoV:

Ich verließ das Krankenhaus und fuhr zurück zur Schule, wo der Direktor Nezu bereits auf mich wartete. Ich parkte mein Auto und lief zu ihm. ''Guten Abend Shota. Du weißt warum ich hier bin?'' Er hielt mir die Dokumente bereits hoch, ich ging etwas runter um sie ihm abzunehmen ''Ich soll das dem Mädchen geben, oder?'' Ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht und er nickte. ''Einen schönen Abend dann noch.'' Bevor ich etwas sagen konnte verschwand er dann auch schon zurück im Gebäude. Er wusste genau, dass Y/N keinen Ort mehr hatte wo sie leben konnte, wir hatten nach ihrem Verschwinden immerhin nach Verwandten oder Freunden gesucht, doch keine gefunden. Ich seufzte und ging dann zu dem Wohnhaus der UA, glücklicherweise waren die Schüler alle schon auf ihren Zimmern und ich konnte in Ruhe zu meinem Zimmer gehen, ohne deren Fragen beantworten zu müssen. Als ich die Türe meines Zimmers schloss dachte ich nochmal über diesen Tag nach und wie es nun weiter gehen sollte. Ich vermutete, dass Nezu dem Mädchen die Möglichkeit geben wird zu uns an die UA zu kommen, wo sie dann zumindest in dem Wohnhaus wohnen könnte, aber damit wäre das ganze Thema trotzdem noch nicht geklärt. Y/N ist verletzt, nicht nur körperlich, auch seelisch, sie ist innerlich total leer. Wie ich ihr allerdings helfen konnte, musste ich mir noch überlegen. Einen Therapeuten wird sie nicht so einfach an sich heran lassen. ''Ach was solls, es wird sich schon herausstellen wie wir das hinbekommen.'' Ich war zu müde darüber nachzudenken und legte mich in mein Bett. Morgen werde ich ihr die Dokumente überreichen und sie fragen ob sie selbst irgendwelche Vorstellungen hat.

Y/N PoV:

Es war bereits mitten in der Nacht, aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Das Licht des Mondes schien so hell in mein Zimmer und auch meine ganzen Gedanken und Sorgen machten es mir nicht gerade einfacher. Ich setzte mich auf mein Bett, meine Beine schmerzten noch von all dem was ich durchmachen musste, aber ich versuchte dennoch aufzustehen. Gerade einfach war es nicht für mich und ich hatte höllische Schmerzen dabei, aber weiter einfach in meinem Bett liegen zu bleiben würde mir noch mehr zusetzen. Da ich nur ein weißes Nachthemd des Krankenhauses hatte und sonst nichts, musste ich ohne Schuhe, Socken oder einer Jacke auskommen. Ich verließ mein Zimmer und schlich mich langsam den Fluren entlang bis zum Ausgang. Als ich da gerade vor der Türe stand merkte ich schon eine sehr kühle Luft herein kommen, durch die undichten Stellen der Türe. Diese kalten Züge schlingen sich um meinen Körper und ich bekam eine leichte Gänsehaut. Nach ein paar Sekunden machte ich dann die Türe auf und ging raus. Es war eisig kalt draußen, wahrscheinlich war es inzwischen schon Winter. Ich lief ein paar Schritte in Richtung des großen Parks den ich von meinem Fenster aus sehen konnte und setzte mich dort auf eine Bank. Sofort hob ich auch meine Füße auf das alte Holz der Bank und zog meine Beine an meinen Oberkörper heran um mich etwas aufzuwärmen. Die Kälte war gar nicht unangenehm, sogar im Gegenteil ich genoss sie dieses Mal sogar etwas. Sie fühlte sich ein wenig nach Freiheit an. Lange saß ich nicht draußen und machte mich wieder auf den Weg zurück in das Krankenhaus und legte mich in meinem Zimmer wieder in mein Bett, wo ich dieses Mal sogar direkt einschlief.

29.10.2023