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Belgien 🇧🇪

Oscar

„Sieht das so gut aus?", fragte er kritisch seine Schwester Hattie, die er voller Panik, nach einer Nachricht von Max, angerufen hatte.

Dass es mitten in der Nacht in Melbourne war, hatte er nur ganz vielleicht vergessen, aber Hattie hatte immer gesagt, dass er um jede Uhrzeit anrufen könnte.

Hattie war die älteste von seinen drei jüngsten Schwestern und mittlerweile 20 Jahre alt. Sie lebte dementsprechend auch nicht mehr zuhause in ihrem Elternhaus und störte somit keinen mit diesem, für sie nächtlichen, Telefonat.

„Oscar, du siehst gut aus. Hör auf dir solche Gedanken zu machen.", schmunzelte die Jüngere.

„Ich will, dass er mich mag."

„Das wird er so oder so.", lächelte Hattie und gähnte herzhaft auf. Ein bisschen schlecht fühlte er sich ja schon.

„Aber er ist Max Verstappen. Zweimaliger und wahrscheinlicher auch bald dreimaliger Weltmeister. Ich bin nur...Oscar.", murmelte er betrübt und sah seine Schwester zweifelnd an.

„Ja genau, nur der Oscar, der drei Junior-Rennserien hintereinander gewonnen hat und zwei davon direkt in seiner Rookie Saison. Aber klar, du bist nur Oscar.", verdrehte die Braunhaarige ihre Augen und sah ihn kopfschüttelnd an.

„Danke.", murmelte er bloß und schaute dann auf seine Uhr.

„Er sollte jetzt gleich kommen und mich abholen. Ich schreibe dir später wie es gelaufen ist.", lächelte er jetzt doch ein wenig und sah wie die Augen seiner Schwester aufleuchteten.

„Auf jeden Fall! Dann machen wir Geschwister-Gossip-Time", jubelte sie, was ihn auflachen ließ.

„Das machen wir.", bestätigte er und setzte dann fort: „Ich vermiss dich, Hattie."

Traurig lächelte diese und antwortete: „Ich dich auch, Os. Aber wir sehen uns bald wieder. Und bis dahin, schnapp dir deinen Löwen."

Sie beide lachten noch, bevor sie auflegten und er wieder mit seinen Gedanken alleine war.

🧡

Nervös öffnete er die Tür und sah einen nicht weniger nervösen Max davor stehen.

Dass er den amtierenden Weltmeister irgendwann mal nervös sehen würde, hätte er auch nicht gedacht. Schon gar nicht wegen ihm.

„Hey.", lächelte der Niederländer und zog ihn prompt in eine Umarmung.

Ganz kurz versteifte er sich, da er nicht damit gerechnet hatte, bevor all seine Anspannung von ihm abfiel und er nur zu gern die Umarmung erwiderte.

„Hey."

„Bereit?", fragte Max ihn, als sie sich gelöst hatten, woraufhin er nickt: „Mehr als bereit."

Schnell verband der Niederländer ihre Finger miteinander und zog ihn sofort mit sich mit.

Natürlich wussten beide, dass sie sobald sie unten in der Lobby des Hotels waren, nicht mehr Händchenhaltend rumlaufen konnten. Aber jetzt gerade, in diesem Moment, war es einfach unfassbar schön.