Kapitel 26

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𐬺᯽𐬺Kapitel 26𐬺᯽𐬺

Sicht von Levin:
Scheiße, was habe ich gerade getan! Ich habe ihr Angst gemacht. Sie war kurz vorm weinen. Ich habe so reagiert, wie ihre Ex-Freunde. Scheiße! Ich weiß nicht, was ich tun soll! Verdammt. Ok beruhig dich erstmal, sie ist deine Frau und du hast sie nicht gerade nett behandelt.

Sicht von Astra:
Mittlerweile bin ich auf der Decke und habe mir mein Handtuch umgebunden. Ich sehe wie er noch im Wasser steht und fange leise an zu weinen.

Ich liebe ihn. Ich verzeihe ihm, aber er hat mit Angst gemacht und das kann und werde ich nicht einfach so auf mir sitzen lassen.

Ich beschließe was zu essen, da ich Hunger habe und mein Bauch leise knurrt. Kurze Zeit später merke ich, wie ein Schatten auftaucht. Ich ignoriere ihn, nehme mir meine Sonnenbrille, lege mich hin und bräune mich. Ich schließe die Augen und atme zu laut ein und aus.
„Hey ... können wir reden? Bitte?" Ich ignoriere ihn weiterhin. Es fällt mir nicht leicht, aber ich möchte im Moment keine Schwäche zeigen. Nicht ihm gegenüber.

„Astra, ich habe falsch reagiert. Wie die, die dich geschlagen haben oder schlimmere Sachen gemacht haben, aber als ich gesehen habe, was du gemacht hast, ... es war die falsche Reaktion, tut mir leid." entschuldigt er sich. „Können wir bitte wieder zurück, mir geht es nicht gut.", sage ich kalt, trotzdem fällt es mir nicht leicht seine Worte zu ignorieren. Ich stehe auf und ziehe mir über meinen Bikini meine Sachen an, stecke das Handtuch in die Tasche und laufe zum Boot. Nach 10 Minuten kommt Levin mit den anderen Sachen. Ich kann nicht in die Augen schauen, in die ich mich verliebt habe, trotzdem sehe ich aus dem Augenwinkel, wie seine Augen gerötet sind, wie gerne ich ihn doch in meine Arme schließen würde. Ich steige auf dem Boot und Levin auch. Anschließend setzte ich mich mit dem Rücken zu ihm.

Leise bahnen sich Tränen aus meinen Augen über meine Wangen, bis ich nach kurzer Zeit den kleinen Hafen sehe und sie schließlich wegwische.

Ich will nicht im Urlaub Streit haben oder so. Ich will die Zeit mit ihm genießen, aber nicht so. Ich rede später mit ihm. Jetzt geht es mir noch nicht so gut und ich fühle mich noch nicht stark genug. Es ist immer was Neues los, was ich mit ihm erlebe und was uns mehr zusammen schweißt. Trotzdem hat er mich verletzt.

Nun parkt Levin das Boot ein und bezahlt es. Ich gehe in der Weile zu seinem Auto, lege die Taschen in den Kofferraum, hole mein Handy und meine Airports raus und höre leise Musik, da es mir hilft in solchen Momenten zu entspannen. Ich sehe, wie Levin einsteigt, den Schlüssel dreht und der Motor startet. Er sieht nicht, dass ich Musik höre. Ich höre, wie er anfängt zu reden und mache meine Musik leiser. Leider höre ich nicht genau, was er sagt, bis er mich anstupst. „Hey, hörst du mir zu? Oder werde ich hier eigentlich vollkommen ignoriert?" fragt er mich etwas wütend und enttäuscht. „Ich habe Musik gehört, sorry. Ich habe gehört, dass du geredet hast, habe aber gedacht, dass du mit dir selber redest." sage ich leise, weil ich mich schäme ihm nicht zugehört zu haben. „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder Astra?", sagt Levin ernst. „Nein? Woher sollte ich wissen, dass du mit mir redest?" frage ich mittlerweile genauso genervt. „Weil wir die einzigen sind, die im Auto sind?", sagt er lauter. „Tut mir leid." Ich sehe das wir mittlerweile in der Einfahrt sind, steige aus, hole die Beutel und gehe in die Küche um mir eine Weinflasche zu holen. Was Levin macht, weiß ich nicht. Ich gehe in unser Zimmer, sperre die Tür zu und lege mich mit der Flasche ins Bett. Kurze Zeit später stelle ich die Flasche auf meinen Nachttisch und schlafe ein. Ich werde von einem lauten Pochen geweckt. Es klopft jemand wie wild an die Tür, ich stehe auf und gehe zu der Tür. „Wer ist da?", frage ich mit zittriger Stimme. Abrupt hört es auf, zu klopfen. „Ich bin es.", kommt es von der anderen Seite der Tür. „Levin mir geht es nicht gut bitte." Trotzdem schließe ich die Tür auf, da ich merke wie mir schwindlig wird und schwarz vor Augen.

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