𝐵𝑒𝑑𝑒𝑢𝑡𝑢𝑛𝑔 𝑀𝑜𝑛𝑑

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Sie blickte nach oben. Was sah sie?
Den Mond.

Er erhellte die Wälder, die Straßen und ihr Zimmer.

Vierte September, der Tag als sich so vieles veränderte. Veränderte in ihrer Denkweise, in ihrer Art wie sie sich weiter entwickeln wollte.

Sie sieht noch heute deine Hände, wo sie nicht sein sollten.

Deine dreißig Jahre alten Hände die ihren Körper erkundeten, als wär sie dein Spielzeug, welches sich nicht wehren konnte.

Deine dreckigen blau-gelben Augen, die sich in ihre Haut hafteten... Sie bewunderten, als wär sie eine Kunstaustellung im Museum.

Sie lag im Bett und hoffte jede Nacht, dass es aufhörte. Das sie befreit wird. Das sie ihn vergessen könnte.

Doch nichts passierte. Immer weiter tat er das, was er so toll fand.
"Wärst du älter, würde ich ganz andere Dinge mit dir anstellen. Also sei doch glücklich!", versuchte er sie jedes mal aufzumuntern, wenn sie anfing zu weinen.

Der vierte September, der Tag als der Mond für sie am Hellsten schien.
Der Vollmond, der sie befreite. Sie blickte zu ihm und betete, dass es endlich aufhörte.

Der Vierte September, er war weg. Wo war er? Was ist passiert? Hat der Mond sie gehört?

Sie, elf Jahre alt, dachte es sei dem Mond zu schulde. Seit dem nimmt sie den Mond als Zeichen für sich, dass nach schlecht auch gut werden könnte.

Sie bereut es, niemanden erzählt zu haben. Deswegen bitte ich euch, erzählt es jemanden und wartet nicht, bis es zu spät ist.

May Cudet

Anspielung auf mein Buch
'Love with Killing-
Wir drei fuer immer''

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Einstieg in das Buch 'Museum der Poesie'. Ich hoffe, es gefällt euch. ♡

𝑀𝑖𝑀𝑖44

𝑴𝒖𝒔𝒆𝒖𝒎 𝒅𝒆𝒓 𝑷𝒐𝒆𝒔𝒊𝒆 - 𝑆𝑝𝑟𝑢𝑒𝑐ℎ𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝑍𝑖𝑡𝑎𝑡𝑒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt