Jaxon Tyrell (Lemon)

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In einem schnellen Tempo raste ich die Straße mit meinem Auto entlang und schaltete die Musik immer lauter.

Immer wieder kam mir dieses Bild in den Sinn wie Jaxon Mable küsste. Ich konnte es einfach nicht glauben. Immer wieder hatte er mir geschworen, dass er keine Gefühle mehr für sie hatte. Doch ein Bastard blieb immer ein Bastard selbst, nachdem er erfahren hatte, wer sie war. Wie dumm konnte ich eigentlich sein?

Niemals würden seine Gefühle für sie verblassen. Ich war ein verdammter Ersatz und nichts weiter.

Immer wieder schüttelte ich meinen Kopf und versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, die in mir hochkamen. Ich war so ein Idiot und das war meine Strafe.

Auch wenn ich schon eine deutliche Geschwindigkeit draufhatte, drückte ich weiter aufs Gas und versuchte ihn zu vergessen. Doch ich wusste, dass dies nicht machbar war. Er hatte sich schon so tief in mein Herz gefressen, dass er da nie wieder weg zu bekommen war.

In dem Moment, als ich das Lenkrad feste umfasste, klingelte mein Handy und zeigte mir an, dass Mable anrief.

Zuerst überlegte ich, sie weg zu drücken, was natürlich das einfachste war, aber ich wollte wissen was sie zu sagen hatte. Wollte ihre dumme kleine Ausrede hören, so wie sie es immer tat.

„Was willst du?", mehr sagte ich nicht, hatte sogar Mühe meine Stimme zu beherrschen.

„Wo verdammt nochmal bist du?", als ich Jaxons Namen vernahm, geriet ich ins Stocken und verlor fast die Kontrolle über den Wagen.

Was erlaubte sich dieser Kerl? Da rief er über Mables Handy an, um mich zu verarschen? Dachte er, ich würde bei ihm nicht ran gehen?

„Das kann dir doch egal sein. Als du Mable geküsst hast, hat es dich doch auch nicht interessiert wie ich mich dabei fühlen könnte. Also was interessiert es dich jetzt?", ich war sauer und wie sauer ich war und das sollte er auch wissen. Ich war keines dieser Weiber, die ihm alles verzeihen würde.

Ich wartete auf eine Ausrede, aber es kam nichts. Es war einfach nur still und diese Geste ließ mich lachen.

„Was ist? Bist du tatsächlich so überrascht, dass ich es weiß? Hast du echt geglaubt, dass ich es nie erfahren würde?", ich musste in dieser Situation sogar lachen. Er war so ein kleiner...

„Woher.. Woher weißt du es?", seine Stimme klang leicht panisch. Sonst ließ ihn doch nie etwas aus der Ruhe bringen? Also warum jetzt?

„Ich habe zwei gesunde Augen Jaxon. Ich bin nicht blöd. Ich habe euch gesehen.", am liebsten würde ich dieses Telefonat sofort beenden, aber ich wollte den Grund wissen. Wollte wissen, warum er mir zuerst versicherte, dass er etwas für mich empfand um mich daraufhin zu verletzen.

War es mal wieder nur ein Spiel? Wollte er einfach nur wieder Spaß haben? Oder war es sogar wieder eine Wette wie damals bei Mable? Wie schnell er mich ins Bett bekommen würde?

Bei dem Gedanken musste ich grinsen, da ich ihm Chance zu gewinnen vermasselt hatte. Schließlich wusste ich, wer er war, und hatte meine Beine noch nicht für ihn aufgemacht. Auch wenn er es am liebsten sofort gehabt hätte.

„Okay, ja. Ich habe sie geküsst. Aber nicht aus dem Grund, den du vielleicht annimmst. Es war ein Abschiedskuss. Sie wird mit den Zwillingen wegfahren. Und.. Ach verdammt, auch wenn du es mir nicht glaubst. Ich wollte sie einfach nur noch einmal küssen bevor wir uns wahrscheinlich nie wieder sehen werden.", ich hörte mir alles an. Und ja, er hatte recht, ich glaubte ihm nicht.

Als würden sie sich nie wieder sehen. Sie würden sich immer wieder sehen, schließlich konnten die Jungs nicht ohneeinander.

„Weißt du was Jaxon, du kannst mich mal.", auch wenn es mein Herz zerriss, legte ich auf. Eine Träne lief meine Wange herunter, da ich wirklich geglaubt hatte, dass Jaxon sich für mich entschieden hatte. Aber ich war mal wieder zu dumm, um mich verarschen zu lassen.

Very Bad Kings OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt