Sylvian Silvano x Reader x Jaxon Tyrell (Lemon)

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Der Bass dröhnte laut aus meinen Boxen, als ich mit meinem Auto durch die Gegend fuhr und nicht wusste, wohin mit mir.

Ich hatte schon die ganze Zeit gewusst, dass mein Freund, nein Ex-Freund ein Riesen großer Loser war, den ich gar nicht nötig hatte. Aber so dumm wie ich nun Mal war hatte ich es ignoriert. Hatte all seine dämlichen Macken ignoriert und wirklich geglaubt, dass ich ihm etwas bedeutete. Meine beste Freundin hatten mich sogar gewarnt und mir versucht ins Gewissen zu reden, dass er nur auf mein Geld aus war. Natürlich hatte ich versucht, ihr zu versichern, dass es nicht so sein würde.

Pah, dass ich nicht lachte. Wie dumm war ich eigentlich? Natürlich war er das. Und zwar nur ganz allein auf dieses verschissene Geld. Krampfhaft umklammerte ich das Lenkrad meines Autos und biss mir frustriert auf die Unterlippe. Ich versuchte die aufkeimende Enttäuschung zu unterdrücken.

Rasant bog ich um die nächste Ecke und stellte fest, dass ich unterbewusst zum Crowns gefahren war. Ein spöttisches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, anscheinend wollte mir das Schicksal unterbewusst mitteilen, dass ich das volle Recht hatte, mich zu betrinken. Und das würde ich ganz sicher nicht ausschlagen.

Also suchte ich einen freien Parkplatz und stellte dort mein Auto ab. Stellte das Auto aus, ließ die Musik aber weiterhin laufen. Auch wenn ich in diese blöde Bar wollte, so genoss ich es, wie der Bass durch meinen Körper fuhr. Verzweifelt fuhr ich mir daraufhin durchs Haar und fragte mich, was mit mir nicht stimmte?

Wie konnte ich bloß auf so jemanden wie IHN reinfallen? Es war doch von Anfang an klar. Jeder hatte es gewusst, nur ich war mal wieder so dumm.

Müde ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen und schloss kurz meine Augen, ehe ich plötzlich aufschreckte und nach links schaute, weil ich das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Und mein Gefühl täuschte sich nicht, da zwei Augenpaare auf mich gerichtet waren.

Auch wenn ich die Kings schon auf dem Campus gesehen hatte, so war es nun ein ganz anderes Gefühl. Es war spät abends und ich war allein. Sonst war ich immer mit meinen Freunden unterwegs, doch nun war alles anders.

Mein Körper verspannte sich unter deren Blicken und ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Sie hatten gesehen, wie ich hier angerast kam, sahen wie ich hier in meinem Auto regelrecht am verzweifeln war und nun sollte ich da raus und an ihnen vorbei gehen?

Kurz wandte ich meinen Blick ab und überlegte, was ich nun tun sollte. Doch ich war hier, um mich zu betrinken und das würde ich tun. Also atmete ich tief durch, sprach mir innerlich noch Mut zu und stieg aus dem Auto.

Auch wenn ich mich unbekümmert zeigte, zitterten meine Beine und mein Herz schlug mir bis zum Hals.

Wenn sie wenigstens ihre Blicke von mir nehmen könnten, doch sie waren die Kings. Sie konnten alles und zeigten es auch.

Doch ich versuchte sie zu ignorieren und lief einfach an ihnen vorbei. Suchte mir einen freien Platz in der Bar und bestellte mir ohne zu zögern den ersten Drink.

...
...

Als ich das vierte Glas geleert hatte spürte ich, dass ich schon an meine Grenzen kam. Obwohl, das Gefühl hatte ich schon nach meinem zweiten. Über mich selbst lachend verzog ich meine Lippen zu einem spöttischen Grinsen und erhob mich mühselig, da sich der Raum um mich herum leicht zu bewegen begann.

Auch wenn ich die ganzen Blicke auf mir spürte, so war es mir egal. Mir war einfach alles egal. Und so lief ich Richtung Toilette und brauchte eine kleine Abkühlung.

Gefühlt langsam erreichte ich den hinteren Bereich der Bar und konnte schon von weitem die Aufschrift des WCs lesen, als links neben mir plötzlich eine Tür aufging und Jaxon Tyrell aus dieser trat.

Very Bad Kings OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt