***Aus Sakuras Sicht***
Je weiter sich unser Auto vom Uchiha-Anwesen entfernt, umso schwermütiger fühle ich mich. Es ist dieses kuriose Gefühl davon, jemanden zu vermissen, den man gerade noch geküsst hat. Ich empfinde Sehnsucht, obwohl wir noch nicht mal aus der Stadt raus sind. Wie sehr muss man einen Menschen lieben, um das zu empfinden? Ich überlege, ob es mir mit Sasori auch schon mal so ging. Aber ich glaube nicht. Meine Beziehung zu Sasuke fühlt sich irgendwie intensiver an. Es macht mir immer noch etwas Angst. Ich habe noch nie so gefühlt. Ich sehe zu meiner Mutter, die sich auf die Straße konzentriert. Sie fährt eine andere Strecke als das letzte Mal. „Mum? Hätten wir nicht eben rechts fahren müssen?" Sie schüttelt den Kopf. „Ich werde noch etwas erledigen, bevor wir die Stadt verlassen." oh nein, was hat sie nur vor? Es dauert nur wenige Minuten, bis es mir klar wird. Sie fährt zu Sai. Ich spüre, wie ich unruhig werde. Es macht mir Angst ihm gegenüber zu treten. Außerdem weiß ich nicht, wie er sich verhalten wird, wenn er erfährt, dass meine Mutter Bescheid weiß. Meine Mum wirft mir einen kritischen Seitenblick zu. „Warum bist du so nervös, Sakura? Er hat euch etwas getan und nicht ihr ihm. Oder gibt es noch was, dass ich wissen sollte?" Ich spiele nervös mit meinem Fingern. „Vielleicht unterschätzt du ihn. Ich finde nicht, dass wir zu ihm fahren sollten. Er hat mich ohne mein Einverständnis geküsst, mich dazu gebracht es Sasuke nicht zu erzählen und hat mir dann nachgestellt. Er hat sich eine neue Nummer besorgt, um mir angsteinflößende Nachrichten zu schreiben und er hat mich zu sich gelockt und dann bedroht. Er hat meinem Freund ein Messer ins Bein gestochen und Naruto hat er dazu gebracht, seine Kontrolle zu verlieren. Reicht dir das nicht, um Respekt vor ihm zu haben?" Meine Mutter sieht mich wütend an. „Ihr habt euch falsch verhalten. Ihr hättet die Polizei rufen sollen. Und ins Krankenhaus seid ihr auch nicht gefahren. Was ist nur mit euch los gewesen?" Ich sehe starr aus dem Fenster. „Das war eine absolute Ausnahmesituation. Und Sai war mal unser Freund! Ich will das nicht vor Gericht klären! Er soll einfach die Stadt verlassen und uns in Ruhe lassen." Meine Mum verdreht die Augen. „Sakura. Ihr habt euch falsch verhalten. Darüber diskutiere ich nicht. Und wie wahrscheinlich ist es, dass er einfach so geht? Denkst du er verlässt die Stadt, nur weil ihr das wollt?" Ich weiß es nicht. Doch ich hoffe es! Mum hält vor Sais Haus. Ich bin mit Ino früher oft hier gewesen. Aber irgendwann hat das nachgelassen. Das war aber sicher besser so.
Ich tippe von einem Fuß auf den anderen. Meine Mutter drückt auf die Klingel. In ihrer Hand hält sie Sais Jacke. Er ist es selbst, der uns die Tür öffnet. Er sieht uns erstaunt an. „Sakura? Was führt dich hier her?" Ich sehe auf den Boden. Ich will ihm nicht antworten. Meine Mutter allerdings schon. „Hallo Sai. Dürfen wir kurz rein kommen?" Sai tritt zur Seite und lässt uns herein. „Sie sind Sakuras Mutter, richtig?" Mum nickt. „Stimmt. Ich würde gerne mit dir reden." Er deutet uns an, ihm zu folgen. Er führt uns in die Küche. „Kann ich euch was zu trinken anbieten?" Meine Mutter nickt. „Gerne. Ein Wasser wäre nett." Sai erfüllt ihr den Wunsch und wir setzen uns zu dritt an den Esstisch. Mum nimmt einen Schluck und greift über den Tisch, um Sai seine Jacke zu reichen. „Hier, ich vermute die gehört dir." Er nickt und nimmt die Jacke entgegen. „Danke. Worüber wollten sie mit mir reden?" Der Blick meiner Mutter wird bedrohlich. „Ich habe gehört was passiert ist. Ich finde, dass du meiner Tochter eine Entschuldigung schuldest." Sai ist ekelhaft höflich wie immer. „Natürlich. Es tut mir leid, Sakura. Ich war betrunken und hatte mich nicht unter Kontrolle. Sasuke hat mich provoziert. Ich wollte nicht so weit gehen. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen." Ich sehe ihn komplett entgeistert an. Er spricht weiter. „Du weißt ja wie das ist, wenn man unter Substanzen steht und dann Blödsinn macht. Oder Sakura?" Wie bitte? Was ist das für eine Anspielung und wieso grinst er so dämlich? Meine Mutter sieht zwischen uns hin und her. „Wovon redet er, Sakura?" Ich blicke auf den Boden. „Er redet Mist!" Meine Mutter nimmt mir das nicht ab. „Gut, dann frage ich dich. Wovon redest du, Sai?" Er lächelt brav. Ich könnte ihn dafür schlagen! „Ihre Tochter und Itachi waren letztens in einem Club und haben LSD konsumiert. Sakura hat sich an diesem Abend an zwei Typen ran gemacht." Ich sehe ihn finster an. „Hast du mich an diesem Abend etwa verfolgt?" Ich weiß, dass er da war. Aber ich dachte nicht, dass er es so genau mitbekommen hat. Meine Mutter sieht mich entsetzt an. „Sakura Haruno! Darüber reden wir später noch! Aber erstmal zu dir. Hast du ihr nachgestellt, Sai?" Er nickt. Bitte? Er bestätigt das auch noch? Was ist mit ihm verkehrt? „Ja das hab ich. Ich war dumm. Es tut mir wirklich leid, Sakura. Bitte vergib mir." Meine Mum scheint nicht zu wissen, was sie denken soll. „Und was hast du mit Sasuke und Naruto angestellt?" Sai seufzt. „Die beiden haben mich provoziert. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung, es tut mir leid." Meine Mutter nickt. „Gut, dass du das einsiehst." Wie schafft er es, dass sie ihm so aus der Hand frisst!? Das gibts doch nicht! Meine Mum sieht fragend zu Sai. „Könntest du mir sagen, wo eure Toilette ist? Ich müsste mich eben kurz frisch machen. Wir haben eine lange Fahrt vor uns." Sai lächelt und deutet auf die Treppe. „Erster Stock, zweite Tür links." Meine Mum nickt und steht auf. Bitte lass mich nicht mit ihm alleine, Mum! Der Typ spinnt doch.
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~ The Same Beat ~
Fiksi PenggemarSasuSaku FF :) Das hier ist die Fortsetzung zu - I can't live with or without you - Auf deutsch: Der selbe Schlag bzw. Im gleichen Takt Sasuke und Sakura sind endlich zusammen, doch was hat das letzte Schuljahr für die beiden im Gepäck? Und was pa...