Kapitel 1: Trautes Heim, Glück allein

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He'd say: I know what I want, And I want it now I want you cause I'm Mr. Vain I know what I want and I want it- . Es verstummt als ich auf meinen Wecker drücke. Eigentlich hätte ich keinen Wecker gebraucht. Meine Mum hat die ganze Nacht geschrien. Denkt jetzt nicht die hätte die ganze Nacht mit meinem Vater gefickt und die hätten sich so sehr lieb. Könnte meine Mum, wäre sie weg. Sie kann halt nur nicht. Weil dann mein behinderter Alkivater sie irgendwie finden würde und dann wäre sie im Leben nie mehr froh. Deswegen lässt sie sich lieber die ganze Nacht von dieser Missgeburt verprügeln. Ich würde ihr ja helfen, wenn ich könnte. Ich kann aber nicht. Vielleicht sollte ich mich zuerst einmal vorstellen. Ich heiße Tim. Jaja schwuler Name denkt ihr. Ihr könnt euch aber alle mal ins Knie ficken. Egal Name juckt eh nicht. Ich wohne zentral in Leipzig. Wo, möchte ich hier nicht sagen. Ist eigentlich ganz geil hier. Zumindest wenn man Freunde hat und gerne Drogen nimmt. Ich hab weder Drogen noch Freunde. Außerdem hab ich kein Geld. Ich kann gar nicht mehr die Monate zählen, in denen wir unsere Miete nicht bezahlt haben. Bestimmt schon so 6-7 Monate. Eigentlich nur ne Frage der Zeit bis wir aus der Wohnung geschmissen werden. Was dann passiert, weiß ich nicht. Hänge dann bestimmt wie der größte Penner mit meiner Familie auf dem Leipziger Hauptbahnhof. Meine Mutter arbeitet bei Penny an der Kasse. Ich glaube so 35 Stunden. Zuhause muss sie dann noch für meinen unfähigen Vater kochen, die Wäsche machen und das Haus putzen. Mein Vater macht nichts außer saufen, kiffen und meine Mum anschreien. Und RTL 2 gucken. Also typischer Versagervater. Ich hoffe irgendwann kann ich mit meiner geliebten Mutter von hier abhauen. Ich spare fleißig . 

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