Carlos & Lando. Die Geschichte einer jungen Liebe, die zu einer Familie wuchs.

-Kapitel 047-

Endlich wieder ein Update - Mittwoch ;)

wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel. So langsam müsst ihr euch mit dem Ende dieser Geschichte auseinander setzten. :-*

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„Das gefällt dir, was? Dass Daddy hier arbeitet, während du es dir gut gehen lässt."

Freudig funkelten ihn die braunen Augen Matthews an, während dieser glucksend an seiner Faust nuckelte. Der Wipper tat sein Übriges, indem er seinen kleinen Sohn wippte.

Lando selbst hatte den Wipper neben sich auf die große Kücheninsel gestellt, während er das Gemüse für die Suppe zubereitete. Anfangs hatte er Matthew noch auf dem Küchenboden stehen gehabt, was diesem aber gar nicht gefallen hatte. Scheinbar wollte der Kleine ganz genau mitbekommen, was sein Dad so machte.

Mit einem Auge schaute Lando immer auf Matthew, schälte nebenbei die Karotten und befreite den Sellerie und Porree von den Schalen. Hackbällchen und Wurst hatte er schon fertig im Kühlschrank stehen. Die Brühe hatte er am gestrigen Tag frisch angesetzt, brauchte sie nur noch später für die Suppe umfüllen.

„Dann machen wir deinem Papá mal eine kräftige Gemüsesuppe. Und dann hoffen wir, dass es unseren kranken Chilis bald besser geht."

Lando war sicher, dass Matthew nicht wirklich verstand, was er sagte. Aber er freute sich auch einfach über die nonverbale Zustimmung seitens seines Sohnes. Im Hintergrund lief leise Weihnachtsmusik, die nicht nur ihm selbst, sondern auch Matthew gefiel.

Während Lando also leise summte und das Gemüse zerkleinerte, kam ihn in den Sinn, dass man eben nicht alles planen konnte. Noch Anfang Dezember hatten Carlos und er beschlossen, mit ihren Familien hier in ihrem Haus zu feiern. Alles war mit ihren Müttern besprochen und man hatte sich auch schon überlegt, wann die anderen anreisen wollten, um noch gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt gehen zu können. Aber das Leben – oder vielmehr die Grippe – hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zwei Tage nachdem Carlos und er sich einen hübschen, üppigen Weihnachtsbaum gekauft hatten, überkam seinen Spanier erst Husten und Niesen, dann nach und nach Gliederschmerzen und Fieber.

Vier Tage vor Weihnachten lag Carlos flach. Aber nicht nur sein Mann hatte sich eine Grippe eingefangen, auch Marisol kränkelte, was Lando fast panisch hatte werden lassen. Es war das erste Mal seit der Geburt, dass einer der Zwillinge ernsthaft kränkelte und dies hatte Lando schon überfordert, weil Carlos zeitgleich ja auch krank flach lag.

Ihr Kinder- und Hausarzt hatten ihm die anfängliche Panik und Sorge nehmen können, waren wirklich sehr feinfühlig im Umgang mit seinen Unsicherheiten. Auch dass er bei seiner Mom und Schwiegermutter angerufen hatte, ließ ihn wieder ruhiger werden. Beide hatten ruhig auf ihn eingesprochen und versprochen, sofort anzureisen, was Lando aber vorerst abgelehnt hatte, da er nicht wollte, dass sich jemand unnötig ansteckte. Mit Hilfe der Ärzte und Familie hatte Lando alles besorgt, was er für seine kranken Chilis brauchte.

Medikamente für Carlos, Saft und Zäpfchen für Marisol. Vorsorglich hatte er Marisol und Matthew getrennt. Ihre kleine Prinzessin schlief bei Carlos im Schlafzimmer, während er selbst mit Matthew ins Gästezimmer neben dem Schlafzimmer umgesiedelt war, um immer direkt in der Nähe sein zu können, wenn einer der beiden ihn brauchte. Die erste Zeit war dies kein einfaches Unterfangen gewesen, da Marisol wirklich schlimm weinte. Selbst Carlos in seinem geschwächten Zustand hatte versucht, ihre Tochter zu beruhigen, schaffte dies aber nicht.

Erst als er mit Matthew zu der Kleinen gegangen war, hatte sich diese beruhigen lassen. Und auch Matthew wurde deutlich ruhiger, als er ein paar Minuten neben seiner Zwillingsschwester liegen konnte. Und so sehr sein Herz auch litt, die beiden wieder zu trennen, konnte und wollte Lando es einfach nicht riskieren, dass Matthew krank wurde. Er war schon mit einem kranken Ehemann und einer kranken Tochter etwas überfordert, da wollte er sich nicht ausmalen, wie es mit zwei kleinen Babys und einem Ehemann sein würde.