🌼★01 - Tsutako★🌼

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"NEIN ICH WILL DA NICHT WIEDER HIN! BITTE, BITTE TSUTAKO NEE-SAN! NIMM MICH DOCH MIT IN DIE SCHULE!-" schrie ein kleiner weinender junge, er hielt sich am rock seiner Schwester fest und wollte diesen nicht los lassen während große tränen über seine Wangen liefen, sein Hals wurde langsam heiser von dem ganzen Geschrei doch er gab nicht auf. "ICH BIN AUCH GANZ BRAV!" bettelte er nun und zog an ihrem Rock so das er nun etwas durch die Gegend schweifte als er aufstampfte.

Frustriert merkte er das die Masche wie jeden morgen nicht bei dem Mädchen zog und sie ihn nur von oben herab anlächelte und ihm auf den Kopf tätschelte.

"Giyuu, das haben wir doch schon so oft besprochen...-" seufzte sie und strich ihm sanft über die wange um seine tränen zu trocknen. Sie kniete sich langsam auf den boden und sah zu wie nun Giyuu den zipfel ihres Rocks los ließ. Nun schlich sich ein kleines lächeln auf ihre lippen als sie ihm sachte in die wange kniff. "ach du kannst so knuffelig sein!" gurrte sie liebevoll und drückte ihn ein letztes mal an sich bevor sie an der Erzieherin vorbei auf das Kind blickte was hinter der Frau, nein dem Mädchen? stand.

Die größere von den beiden schien in Tsutako's alter zu sein, ihre Haare hatten ein ähnliches wunderschönes schwarz wie ihre eigenen und glitten glatt und samtig über ihre Schultern. An beiden seiten ihres Kopfes waren jeweils ein grün pinker Schmetterling angebracht.

Überrascht sah sie das Mädchen an, sie sah wunderschön aus, Tsutako beneidete sie gedanklich etwas während sie auf das Mädchen sah.

Dann entdeckt sie hinter dem großen unbekannten Mädchen ein kleineres, in Giyuu's alter. Mit einem etwas strengem Blick sah sie durch dem Umkleide raum bis sie den kleinen jungen erblickte, ihre augen hellten sich auf und sie grinste.

"Schau mal, da wartet jemand auf dich." flüsterte Giyuu's große Schwester und stupste ihn leicht an, er wischte sich schnell über die feuchten augen und drehte seinen Kopf. Dort stand Shinobu und grinste ihn frech an. Sofort war ihm wieder zu heulen zu mute.

"Nee-saaaaan!!" wimmerte er und krallte sich nun in die Schulter seiner Schwester und stand wieder kurz vor den tränen als er sich daran erinnerte was am Vortag geschehen war.

"Ach komm, den Sand hatten wir doch schnell wieder aus den Haaren, und es war doch keine Absicht." ermutigte sie Giyuu und klopfte ihm sachte auf den Rücken, ein rascher blick auf die Wanduhr sagte ihr das sie nun gehen musste. Auch das große Mädchen mit den Schmetterlingen in den Haaren schien nun etwas in eile.

"Aber-" er wurde unterbrochen, von Shinobu die auf sie zu gewatschelt kam und an Giyuu's ärmel zog, hilfe suchend sah er zu seiner Schwester und dann zurück zu Shinobu die weiter an ihm zerrte.

"Nun geh schon" meinte sie mit dieser lieblichen Stimme bei der er einfach nicht nein sagen konnte, sie war zwar sehr nett doch wenn man sie lang genug provozierte konnte sie auch wütend werden. War klar, wenn man alleine auf ein kleines Kind aufpassen musste.

Shinobu schien zu sehen wie unangenehm es Giyuu war bei ihr zu sein das sie abrupt seinen Ärmel los lies und ihn ansah, "tut mir leid wegen dem sand..." flüsterte sie und streckte ihre hand zaghaft aus "sind wir noch freunde?" fragte sie nun etwas trauriger, Tsutako sah etwas gerührt zu und schwor Giyuu eine Lektion zu erteilen würde er nein sagen.

"Okay. Aber das nächste werf ich dich zurück ab!" stellte Giyuu klar und griff nach Shinobu's Hand um sie in den Spielraum zu zerren und zu spielen, die Angst von vorhin komplett verflogen.

Seufzend stellte sich Tsutako auf und strich über ihren Rock, das Mädchen das aussah nach näherem hinsehen wie Shinobu's Schwester lächelte sie freundlich an und lief an ihr vorbei.

Sie konnte den süßlichen duft von Parfum vernehmen als das Mädchen elegant an ihr vorbei schritt. Staunend sah sie hinter dem Mädchen her und beschloss sie vielleicht, aber nur vielleicht anzusprechen.

Vielleicht würden sich Giyuu und Shinobu verabreden und dann würden die zwei so ins Gespräch kommen? Insgeheim hoffte sie es, da sie nicht sonderlich viele Kontakte hatte, zwar ein paar aus der Schule doch die waren nicht richtige Freunde.

Sie waren mehr eine Gruppe aus Leuten die angst hatten geärgert zu werden wenn sie alleine saßen und so kam es dazu das sie nun mit einigen leuten die Pause verbrachte und deutlich weniger Probleme mit anderen Klassenkameraden hatte.

Mit dem träger des Rucksacks über einer Schulter machte sie sich etwas missmutig auf den weg zur Schule, sie redete sich ein das sie es nur noch ein Kahr aushalten müsste und danach könnte sie eine Ausbildung machen, den eins war klar, auf dem Geld ihrer verstorbenen Eltern konnten sie nicht ewig sitzen.

Tsutako müsste so schnell wie möglich eigenes Geld verdienen und ansparen um Giyuu eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Während sie über all das nachdachte merkte sie gar nicht wie sich in ihr Klassenzimmer gelang und sich neben einer ihrer 'Freundinnen' niederließ und sich sofort in ein belangloses und zum teil langweiliges Gespräch verwickeln ließ.

Aber man sollte sie bitte nicht falsch verstehen. Sie fand nicht das sie besser als die anderen waren, sie fand einfach nur keine Gemeinsamkeiten mit den anderen, es war nahezu frustrierend, wenigstens eine! War das zuviel verlangt?

Auf nur einer Gemeinsamkeit hätte man bauen können, doch nicht einfach nur auf dem fakt das man in der selben Klasse war! Mal ganz abgesehen davon das sie wusste was alle über sie dachten, der komische Sozialfall mit verstorbenen Eltern und einem kleinen Bruder um den sie sich kümmern musste.

Manche leute an ihrer Schule waren so grausam zu behaupten Tsutako hätte den Autounfall geplant und wollte sich nun das Monatliche Kindergeld zusammen mit den Ersparnissen der Eltern unter den Nagel reißen und würde sich nicht um ihren Bruder kümmern.

Einer ging sogar so weit bei einem Jugendamt anzurufen und sie zu melden, der Junge, oder sas Mädchen, sie war sich nicht sicher, hatte behauptet sie würde Giyuu misshandeln und ihn hungern lassen.

Daraufhin kam auch gleich das Jugendamt bei ihnen einmarschiert und es hatte einiges an Zeit und Geduld gebraucht um das Gegenteil dieser Gerüchte zu beweisen.

Also um es kurz zu fassen, sie hoffte, nein betete sogar das dieses letzte Schuljahr so schnell wie möglich sein Ende nehmen würde.

🦋Das Schönste Mädchen von allen🌼 (Kanae x Tsutako)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt