7| Niemals

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30.11.2018
Hamburg, Deutschland

„Wollt ihr mir jetzt weiter stumpf in die Augen schauen und keinen Wort sagen?", frage ich die beiden wunderschönen Männer, die gerade vor mir sitzen und sehr nervös aussehen.

Ich erhielt nach der Hochzeit die Nachricht, dass Mehir gerade ziemlich in Schwierigkeiten steckt wegen seiner Firma. Nun sitze ich hier am frühen morgen in einem Frühstück Café und genieße den leckeren Cappuccino, den mir Mehir und Arda bestellt haben, um meine schlechte Laune am frühen morgen zu bekämpfen.

Es ist ihnen etwas gelungen, gebe ich zu.

„Sagst du es ihr", sagt plötzlich Mehir und ich schaue die beiden ahnungslos an. Was wollen sie von mir? „Mehir will dich als seine Assistentin für seinen Geschäft", sagte Arda seufzend und schaute mich erwartungsvoll an.

Von meinem Mund kam nur eine Frage. „Stimmt es?", mit voller Hoffnung schaute ich nun den Mann mit blauen Augen, der ganz leicht nickte und mich mit seinem Blick fixierte.

In mir platze Wut. „Niemals!", sagte ich ohne zu zögern und griff nach meiner Handtasche, die auf dem Stuhl neben mir lag.

Eine große und starke Hand griff nach meinem Arm und hielt ihn still. „Setz dich hin und hör ihm wenigstens zu", befiel mir Arda und ich setzte mich aufrecht hin und schaute Mehir an.

„Es ist nur für eine kurze Zeit. Ich brauche eine Assistentin, die schön rüber kommt bei Meetings. Nur so kann ich die Geschäftsmänner anlocken", er findet mich also schön?

„Und wieso ausgerechnet ich?", ich strich mir meine Haarsträhne weg. „Weil deine Art sich dafür perfekt eignet. Du kannst gut flirten, dennoch im Geschäft bleiben und es bringt dir Erfolgt und natürlich Geld", er hat Recht meine Art ist ziemlich gut geeignet dafür, aber ich vergesse nicht was er mir damals angetan hat.

„Meine Antwort lautet N-E-I-N", ich bustabierte das Wort und setzte mir ein Lächeln auf. "Warum?", fragt der Arsch mich.

Ernsthaft? Er fragt wieso ich nicht bei IHM abreiten will?

"Mehir du hast meine Beziehung mit meinem Erzeuger ruiniert!", ich räusperte mich nach dem ich gemerkt habe wie laut ich es gerade gesagt habe. „Ich habe sie nicht ruiniert. Dein Vater war schon bevor ich da war nicht für dich da", diese Wörter zu hören bricht mir das Herz.

Dennoch hat dieser Mann Recht.

„Du hast es schlimmer gemacht!", schrie ich und stand auf. „Beruhigt euch beide", Arda kam zwischen uns und stoppte diese Diskussion.

„Eftelya, tu es für mich. Mein Vater ist gerade wahrscheinlich am verzweifeln. Ich weiß ihr hattet nicht eine schöne Vergangenheit, aber wir brauchen dich gerade", ich biss mir auf die untere Lippe und dachte nach.

Sollte ich es versuchen?

„Du bist nicht seine Tochter!"

„Er liebt dich nicht!"

InexistenzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt