Beerdigung & Kochnacht

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Zurück in Tokyo geht der Schulalltag weiter, bis wir nach ein paar Wochen die ersten Spiele der Vorrunde für die Auswahl des Landesweiten Oberschultourniers, des Frühlingstourniers, haben. Diese gewinnen wir mit Leichtigkeit und schon steht die Beerdigung meiner Oba bevor.

Ich stehe zuhause vor dem Spiegel und ziehe mir das schwarze Jacket über das schwarze Hemd. Gleich kommen Tora und Lev, die darauf bestanden haben, mich abzuholen und gemeinsam mit mir Bahn zu fahren.
Schon klingelt es. Ich schnappe mir meine Tasche und öffne ihnen.
„Hallo ihr beiden.", begrüße ich sie. „Danke, dass ihr kommen könnt."
„Das ist dich selbstverständlich.", sagen beide gleichzeitig. Ich lächle leicht und wir machen uns auf zur U-Bahn.
Mit der U-Bahn fahren wir mehrere Haltestellen und bestimmt mindestens eine Stunde durch Tokyo, bis wir die Haltestelle erreichen, die in der nähe des Friedhofs ist, auf dem meine Oba bestattet wird. Wir steigen aus, drängen uns durch die Menschen zu den Rolltreppen und fahren diese hoch. Oben auf der Straße laufen wir noch ein paar Hundert Meter. Dann sind wir beim Friedhof. Vor dem Tor bleibe ich stehen, während Lev und Tora noch weiterlaufen und sich dann erst umdrehen, als sie bemerken, dass ich stehengeblieben bin.
„Naoki?", fragt Tora.
„Kommst du?", fragt Lev. Ich atme tief durch, dann nicke ich und schließe zu ihnen auf.

Die Beerdigung lief sehr gut. Der Priester hat einige Worte gesagt, dann habe ich eine kleine Rede gehalten und anschließend wurde meine Oba in ihrem Sarg in die Erde hinabgelassen. Ich habe nicht geweint. Ich weiß nicht warum. Vielleicht weil ich in der Woche ihres Todes schon so viel geweint habe. Aber als das Holz des Sarges zwischen der Erde verschwand, war ich einfach nur traurig.
Anschließend gab es noch ein 3-Gänge Menü und dann sind die Gäste auch schon gegangen. Auch Lev, Tora und ich sind kurz darauf gegangen und jetzt liege ich in meinem Bett auf dem Rücken und kann nicht schlafen. Manji liegt neben mir und ihre Flanke hebt und senkt sich regelmäßig. Wenigstens eine hier kann schlafen. Irgendwann stehe ich auf, gehe ihn die Küche, mache das Licht an und fange an zu kochen. Schlafen wer ich sowieso nicht mehr können, also kann ich die Zeit auch nützlich verplempern.

Am Nächsten Morgen schwimme ich schon fast in Gyoza, Manji, Gefüllte Teigtaschen aus Reis, Sushi, Onigiri und anderen Gerichten. So packe ich also in mehreren Dosen von allem etwas ein und verstaue diese in Plastiktüten. Dann gehe ich ins Bad und mache mich für die Schule fertig.
Als Lev und ich nach dem Unterricht mit den zwei Tüten in den Clubraum kommen, schauen uns alle verwirrt an.
„Was habt ihr denn dabei?", frag Yaku.
„Naoki konnte gestern nicht schlafen und weiß jetzt nicht wohin mit dem ganzen Essen.", sagt Lev.
„Also ist das für uns?", fragt Tora und grinst. Ich nicke.
„Wir können es ja nach dem Training essen.", meine ich und stelle die Sachen ab. Damit sind alle einverstanden und schnell ziehen Lev und ich uns um, damit wir mit dem Training anfangen können.
Als das Training irgendwann endlich vorbei ist, stürzen sich Lev, Tora, Inuoka und Kuroo regelrecht auf das.
„Du haft dif mal fieder felbft übfertrobffen.", sagt Lev mit vollem Mund und muss direkt danach husten, weil er sich verschluckt hat. Sofort schlägt ihm Yaku helfend auf den Rücken. Oder war es anders herum? Naja. Egal. Auch Tora, Inuoka und Kuroo sind begeistert und der Rest des Teams. Selbst Kenma schein mein Essen echt zu schmecken. Zumindest macht er laut Kuroo ein ähnliches Gesicht, wie wenn er ein neues Spiel anfängt. 

580 Wörter

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Hier ist mal endlich wieder ein neues Kapitel und ich muss mich aufrichtig entschuldigen, dass jetzt so lange kam. Wie man wahrscheinlich schon bemerkt, habe ich die Beerdigung von Naokis Oba nicht sehr ausführlich beschrieben, was daran lag, das mir einfach nichts eingefallen ist. Deswegen hat das jetzt auch so lange gedauert.
Also bitte ich um Entschuldigung. Das nächste Kapitel wir wirklich eher kommen (zumindest wenn mir diesmal schneller was einfällt.)

Außerdem möchte ich mich herzlich für eure Unterstützung und eure Votes und eure vielen Reads bedanken. Wenn ihr mir jetzt noch ein paar Kommentare hinterlassen würdet, würde ich mich echt riesig freuen. So ne Geschichte lässt sich nicht einfacher schreiben, ohne Feedback und Wünsche.

Eure Fumineko

Neko Nekoma NekoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt