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Kapitel 6 | Heiße Weihnacht.
Mit einem dröhnenden Kopf wache ich auf und stelle fest, dass ich nicht allein in meinem Bett liege. Ein schwerer Männerarm liegt auf mir, dennoch fühle ich mich geborgen. Geborgener als in den letzten Monaten, in denen ich allein mit einer Kornflakesschüssel vor dem Fernseher gesessen habe.
Scott ... Den Duft seines Parfums, gepaart mit dem des Drinks von letzter Nacht ist einfach unverkennbar. Ein Blick in Richtung des Nachtkästchens, auf dem eine zerrissene Kondomverpackung liegt, verrät mir, dass wir letzte Nacht miteinander geschlafen haben.
Ja, ich erinnere mich wieder ... Weil es der beste Sex in meinem gesamten Leben gewesen ist. Gefühlvoll. Sanft. Zugleich aber auch hart, wild und befriedigend. So ... verdammt ... befriedigend. Benommen lege ich mir meine Hand auf meiner Stirn ab und bemerkte, dass etwas anders ist als sonst.
Was zum ...?!
Meinen linken Ringfinger ziert doch tatsächlich ein im einfallenden Sonnenlicht glänzender Ring.
»Guten Morgen, Baby«, raunt Scott mir in mein Ohr. »Na, hast du gut geschlafen?« Ich sehe ihn nur an und bekomme ich kein Wort heraus. Er muss denken, dass ich gerade einen Schlaganfall erleide. Dann zieht er besorgt die Augenbrauen zusammen. »Alles in Ordnung?«
»Ja ...« Es klingt mehr nach einem Windhauch, als nach einem richtigen Wort. »Alles in bester Ordnung.«
***
Am liebsten wäre es mir gewesen, den ganzen Tag mit Scott im Bett zu verbringen. Aber leider braucht Tante Mafalda meine Hilfe bei den Vorbereitungen.
»Was ist los, Schätzchen?« Ich nehme die Frage meiner Tante nur gedämpft wahr, weil ich viel zu beschäftigt damit bin, durch das Fenster zu starren und den Männern beim Holzhacken zuzusehen. »Oh! Na ja, da wäre ich auch abwesend ... Scheinst einen ganz schönen Narren an den Kerlen gefressen zu haben, was?«
»An einem von ihnen, ja ...«
»Hach ja, ich freue mich schon jetzt auf das Gesicht deiner Mutter«, sagt sie und nippt an ihrem Eierpunsch. »Nicht zu fassen, dass sie dieses Schwein Darren und seine Frau eingeladen hat, die nun die Saat des Bösen in sich trägt.«
»Tante Mafalda!« Ich musste mir ein Lachen verkneifen. »Sagt doch sowas nicht!«
»Ist doch wahr! Wenn das Balg nach seinem Vater kommt, dann fällt der Apfel nicht weit vom Stamm.«
»So, das Holz für den Kamin ist gehackt und alles weitere ist besorgt. Können wir euch im Haus noch irgendwie zur Hand gehen?«, möchte Aaron von uns wissen. »Denn, falls nicht, würde ich mit Cloud einen kleinen Spaziergang machen, bevor die anderen Verwandten eintrudeln.«
»Oh, ich habe ganz vergessen, dass ich noch meine Nikotinpflaster brauche. Blöderweise habe ich getrunken, und kann nicht mehr fahren. Vielleicht können mich die anderen drei Jungs kurz in die Stadt zur Notfallapotheke fahren, während Scott und Heaven die Lebkuchen backen. Der Rest ist schon vorbereitet und muss nur noch in den Ofen.«
»Tante Mafalda ...«, zische ich durch meine Zähne hindurch, weil es offensichtlich ist, was die Frau wieder im Schilde führt.
»Was, und du brauchst wirklich drei Kerle, die dich in die Stadt begleiten?« Aaron zieht amüsiert eine Augenbraue nach oben.
»Aber sicher doch!« Tante Mafalda legt eine Hand an ihr Kinn. »Einen, der mich fährt ... einen bei dem ich mich einhaken kann ... und einer der sich nach den Pflastern bückt. Die guten sind nämlich ganz unten im Regal und ihr wisst ja selbst, wie sehr mir mein Ischias zu schaffen macht.« Ich verdrehe die Augen und merke, dass ich hochrot anlaufe. »Also, können wir?«
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Heavenly Night
RomanceTEIL 2 | ABGESCHLOSSEN Nachdem Heaven herausgefunden hat, dass ihr Verlobter Darren sie kurz vor der Hochzeit mit einer anderen Frau betrogen hat, ist sie am Boden zerstört. Sie fällt in ein tiefes Loch und zieht sich zurück, bis die Weihnachtsfeie...