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Valeria:
Meine Gedanken spielten verrückt während ich den langen Flur entlang zu meinem Zimmer ging. Wer war er? Und verdammte scheiße wer war ich, dass ich so dumm war um ihn auch nur einen funken vertrauen geschenkt zu haben.

Ich gebe es zu, es war wirklich dumm.

Aber jeder in meiner Lage hätte es ihm geglaubt und die Chance ergriffen. Ich hätte mir denken können, dass ich das ganze eventuell etwas unterschätzt habe.

Doch jetzt war es zu spät, denn ich stecke mittlerweile zu tief in der scheiße drin. Er hat definitiv eins im Kopf. Und zwar Rache. Die Frage ist warum? Was hat Vero ihm getan, dass er so scharf darauf ist, sich an ihm zu rächen. Ich meine, ich hätte jeden verdammten Grund dazu, mich an ihm zu rächen, aber er? Und vorallem will ich nicht wissen, wie er sich rächen will.

Ich beschloss es gar nicht herauszufinden und hier so schnell wie es geht zu entkommen. Ich ging den Gang weiter, in der Hoffnung einen Weg hier raus zu finden.

Mein Nachteil bei der ganzen Sache war allerdings nur, dass ich mich hier überhaupt nicht auskannte. Und ich vermute stark, dass sich hier auch Wachleute befinden. Bei dem Psychopathen war alles möglich.

Mein Herz schlug wild als ich entfernte Schritte hörte, welche immer näher kamen. Sofort versteckte ich mich in einem Gang und drückte meinen Körper an die wand.

Ich hörte das pochen bis zu meinen Ohren.

Verflucht.

Die Schritte stoppten zwar nicht aber wurden immer langsamer. Das doofe hierbei war nur, dass die Schritte immer noch in meine Richtung kamen!

Ich schaute mich um, um etwas zu finden falls ich mich wehren musste. Denn mein Plan war es ganz sicher nicht, zu dem verrückten zurückzugehen!

Aber verdammt! Es gab hier gar nichts außer ein blödes Gemälde.

Soll ich dem ein Bild malen und hoffen das er mich gehen lässt, oder was?!

Der Sarkasmus in mir wurde wie meine Anspannung immer größer. Und gewiss war dies keine gute Kombination.

Ich war auf nichts vorbereitet und ich hoffte nur noch, dass die Person nicht hier lang gehen würde. Doch wie so oft, wurde ich eines besseren belehrt, wenn ich mal den Hauch von Hoffnung in mir hatte.

Die Person kam direkt in den Gang. Ich ließ mir gar keine Zeit die Person zu erkennen, sondern stützte mich an der wand ab und hob mein Bein, um es in die erste Körperstelle zu hauen, die mir einfiel. Und zwar zwischen die Beine.

Dies ließ meinen gegenüber schmerzhaft aufkeuchen, ich nutzte diese kurze Zeit und wollte so schnell wie möglich an ihm vorbeirennen.

Die Betonung liegt auf wollte.

Denn ich schaffte es nicht.

Die Person zog mich an meinen offenen haaren zurück und zog meinen Kopf soweit nach unten, dass ich schmerzhaft aufstöhnte.

Ich blickte direkt in das Gesicht, welches mich so schmerzhaft im Griff hielt und sah direkt in braune Augen, welche nur so Bosheit ausstrahlten.

Ich lag richtig, es war ein Mann. Ein Mann auf dessen Lippen ein ekelhaftes grinsen lag, nachdem er meinen schmerzhaften Ausdruck sah.

"Wo wolltest du denn hin, meine Liebe?" Fragte der typ vor mir, mit einem dreckigen lächeln.

"Ganz bestimmt nicht zu dir." Erwiderte ich mit gedämpfter Stimme. Mittlerweile funkelten ihn meine grünen Augen giftig an und zeigten ihm auch, dass ich kein großer Fan von ihm war. Denn auch wenn ich ihn nicht kannte, hab ich das böse Gefühl, dass ich ihn aus tiefsten Herzen hassen werde.

Cambiar el Destino Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt