Valeria:
Es war wirklich lustig mit anzusehen wie der mistkerl in ein Krankenzimmer getragen wurde und dabei immer noch die Hände an seinen Schritt hielt.Ich hatte gute Arbeit getan.
Fulvio saß mittlerweile wieder vor mir und sprach seitdem er sich wieder hingesetzt hatte, kein einziges Wort mit mir. Er blickte mich nur stumm an, obwohl- da war noch was in seinem Blick. Eine Spur von Faszination und Verwunderung.
Was das wohl für mich heißen würde? Ich beschloss diese Stille zu durchbrechen, denn so langsam aber sicher wurden seine Blicke unangenehm.
"Hast du deine Zunge runtergeschluckt, oder was ist los?"
Seine starrer Gesichtsausdruck wandelte sich sofort zu einem Schmunzeln um.
"Das ist es," stellte er leicht lachend fest.
Was zur Hölle meint er?
"Das war es was ihn zum ausrasten gebracht hat. Er hat wahrscheinlich ein kleines Mädchen erwartet, welches eingeschüchtert ist. Vielleicht hätte ich ihn ja vorwarnen müssen."
Aber natürlich, er meinte den Typen, welchen ich angeschossen hatte.
Ich zuckte unwissend mit den Schultern.
"Der Typ dachte ich bin eine Puppe, mit der man machen kann was er will. Ich musste ihn diese Vorstellung schnellstmöglich aus dem Kopf treiben, in seinem Fall, aus den Eiern."
"Der Schuss ging auch voll ins Schwarze und dabei hast du keine Erfahrung mit Waffen, wirklich lobenswert", grinste er.
Eine Sache hierbei verwirrte mich. Er war weder sauer noch aufgebracht, dass ich einen seiner Männer angeschossen hatte und danach auch kein Stückchen Reue gezeigt hatte.
"Dich scheint das ganze zu erfreuen. Und ich frage mich warum? Schließlich ist es doch einer deiner Männer, der angeschossen wurde", wollte ich wissen.
"Richtig-", er stoppte. "Aber ich bin beeindruckt, immerhin muss man bedenken, dass du eigentlich vollkommen angsterfüllt Sein müsstest und nicht auf die Idee kommen würdest dich zu wehren, erst recht nicht zu schießen. Aber das wirklich beeindruckendste hierbei ist aber, dass du danach hier mit einem grinsen hereinspaziert bist und mir mit einem grinsen mitgeteilt hast, das du ihn angeschossen hast."
Er lachte fassungslos auf. "Ich meine du bist Anwältin und somit bist du ja eigentlich eine Person die das gesetzt schätzt und einhält. Was muss passiert sein, dass eine Anwältin auf jemanden schießt und danach keine Schuldgefühle hat. Was ist passiert, dass du von einer Seite der Welt, der normalen und geordneten Welt, hinüber zu kriminellen und dunklen Seite der Welt gehst, ohne auch nur mit der Wimper zu Zucken."
Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück.
"Naja, so viel muss gar nicht passieren. Ich meine, die Beweggründe warum ich erst Jura studiert habe und danach Anwältin geworden bin, hatten Gründe. Im Grunde kam ich schon mit beiden Seiten in mir, in das ganze Spiel. Jetzt ist einfach nur der passende Moment, um diese Seite auszuspielen."
"Jetzt würde mich aber interessieren was deine Beweggründe waren", fragte er interessiert nach.
Ich schüttelte mit einem wissenden Lächeln den kopf.
"Ich bin nicht so dumm, dass ich noch mehr von mir preisgebe, als ich es so schon habe. Ich habe schon viel zu viel von mir preisgegeben."
Er nickte verstehend. "Du bist nicht naiv. Du weißt was passiert, wenn jemand zu viel weiß. Du weißt wahrscheinlich am besten WIE tödlich sowas sein kann.
DU LIEST GERADE
Cambiar el Destino
Random❥𝐁𝐚𝐧𝐝 𝐈𝐈 𝐝𝐞𝐫 𝐄𝐥 𝐃𝐞𝐬𝐭𝐢𝐧𝐨 𝐃𝐢𝐥𝐨𝐠𝐢𝐞 Wir waren bei weitem nicht am Ende. Das Spiel würde erst jetzt beginnen. Und diesmal arbeiten wir mit dem Tod Hand in Hand. Er hatte mir mein Herz rausgerissen und dafür würde ich mich rächen...