Wir radelten los bis wir im Wald angekommen waren. Dort schoben wir unsere Räder bis auf einen kleinen Hügel, hinter dem der Teufelstopf lag. Der Platz war schon voll mit Leuten, die durcheinander liefen. Die beiden Teams standen schon auf dem Feld und wärmten sich auf. "Komm wir suchen uns einen Platz." sagte Flora zu mir und wir stellten die Räder ab. Flora und ich stellten uns in eine Ecke, aus der man eine gute Sicht auf das Spielfeld hatte. Ich sagte zu Flora, dass ich uns etwas zu trinken holen würde und ging zu dem kleinen 'Kiosk'. Ich bestellte uns beiden jeweils ein Wasser und machte mich auf den Weg zurück zu Flora zu gehen. Doch auf dem Weg hielt mich jemand auf, es war Vanessa. "Was machst du hier?" fragte sie mich wütend. "Ich schaue mir euer Spiel am was denn sonst." sagte ich so höflich, dass es sich schon wieder hämisch anhörte. "Warum? Um mich verlieren zu sehen? Hör zu das hier ist jetzt mein Leben. Und ich sag dir das nimmst du mir nicht einfach so weg." damit ließ sie mich stehen und ich setzte mich wieder in Bewegung.
"Was wollte sie von dir?" fragte mich Flora und nahm einen Schmuck aus ihrer Wasserflasche. "Ach nicht so wichtig. Ich erzähle es dir später." winkte ich ab und konzentrierte mich aufs Spiel, was gerade anfing.Am Ende haben die wilden Kerle mit 4:2 gewonnen. Ich sagte Flora das ich los müsse und ob sie noch hier bleiben würde. "Ich bleib noch hier. Wir sehen uns dann spätestens am Montag." sagte sie. Ich nickte und machte mich auf den Wg zu meinem Rad. Dort angekommen wollte ich gerade losfahren als jemand hinter mir meinen Name sagte:" Hey Jacky. Was machst du denn hier?" Ich drehte mich um und sah die blauen Augen von Juli. "Oh hi Juli. Ich hab mir mit na Freundin das Spiel angeschaut." "Und wer ist diese Freundin? Du bist hier doch neu." "Ja aber ich ab tatsächlich schon Freunde. Ich war mit Flora hier." "Flora? Kenn ich net." "Ich weiß. Ich muss jetzt auch los. Wollte noch ein paar Kartons auspacken." "Ok bye." "Bye."
Zuhause fing ich an die Kartons für die Küche auszupacken. Nach ungefähr zwei Stunden machte ich mit dem Wohnzimmer weiter. Als ich auch das nach drei Stunden geschafft hatte legte ich mich aufs Sofa und schaltete mir den Fernseher ein. Ich schaute meine Lieblingsserie Greenhaus Academy an. Nach einer Weile legte ich mich in mein Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag schlief ich lange, da immer noch Wochenende war. Nachdem ich mich dann irgendwann mal aufgerappelt hatte, ging ich ins Bad, um mich fertig zu machen. Da ich keinen Hunger hatte machte ich mich wieder ans auspacken. Als ich dabei war die Sachen in mein Zimmer einzurichten klingelte es. Ich ging zur Tür und öffnete sie. "Juli?" fragte ich den jungen der vor mir stand. "Ja der bin ich. Warum so überrascht?" "Ach ich hab nur keinen Besuch erwartet." sagte ich. "Langsam solltest du dich aber dran gewöhnen, dass ich einfach so komme." meinte Juli. "Ok ich versuche es." lachte ich. "Warum ich eigentlich hier bin, Maxi und ich treffen uns gleich mit Marlon und Markus im Eiscafe. Und da Marlon und Markus dich unbedingt kennenlernen wollen hab ich mir gedacht dass du vielleicht jetzt mit mir kommen möchtest." erklärte mir Juli. Ich stimmte zu und wir fuhren zur Eisdiele.
Es war die Eisdiele in der ich die wilden Kerle schon mal gesehen habe und mir geschworen habe nie hierher zu kommen wenn Vanessa auch dort ist.
"Die Eisdiele gehört dem Vater von Marlon und Leon." holt mich Juli wieder aus meinen Gedanken. Ich nicke bloß. "Ah, die anderen sind auch schon da. Komm!" sagte Juli aufgeregt. Ich nicke wieder und geh nach ihm in die Eisdiele. Natürlich ohne unsere Fahrräder. Die haben wir neben Maxis, Marlons und Markus' Räder gestellt. "Da seid ihr ja endlich. Wir warten schon eine gefühlte Ewigkeit." meckerte Maxi uns an. Wir setzten uns zu den drei anderen. "Sorry. Aber Jacky ist einfach so langsam gefahren." meinte Juli. "Ich bin zu langsam gefahren?" fragte ich gespielt geschockt. Juli nickte nur lachend. "Wollt ihr uns denn garnicht vorstellen?" fragte der Rotschopf neben mir. "Oh sorry. Das ist Jacky. Und das sind Marlon." er zeigte auf den Rotschopf neben mir und dann auf den anderen Jungen. "und das ist Markus." fuhr Maxi fort. "Hi Jacky cool dich endlich mal kennen zu lernen. Maxi und Juli haben schon viel von dir erzählt." begrüßte mich Markus. "Hallo." antwortete ich bloß.
Wir redeten gut eine Stunde bis irgendein Handy klingelte. Ich sah nach und tatsächlich es war meins. Komisch unbekannte Nummer. "Wer ist es?" fragte mich Markus. "Ich weiß es nicht. Unbekannte Nummer." antwortete ich. "Geh schon ran und mach auf laut." sagte Juli fordernd. Ich tat was er sagte und nahm ab. "Hallo?" fragte ich unsicher.
"Wo bist du?!" fragte die Stimme wütend. Diese Stimme kommt mir bekannt vor. Marlon und den anderen anscheinend auch. Marlon nahm eine Servierte und schrieb etwas drauf. Dann schob er sie in die Mitte, damit wir andere sehen konnten, was er geschrieben hatte.
Findet ihr nicht auch dass es sich wie Vanessas Stimme anhört?
Na klar Vanessa! Aber warum ruft sie mich an? Maxi nickte eifrig und auch Juli und Markus erkannten die Stimme.
"Hallo? Wo bist du? Wir müssen reden. Es ist dringend." ertönte wieder Vanessas Stimme.
"Was willst du?" fragte ich bloß.
"Ich will wissen wo du bist!!" sagte Vanessa wütend. "Ach sag bloß du interessiert dich für mich." sagte ich Gefühls kalt. "Nein, aber ich bin mit Leon verabredet und er kommt nicht!" meinte die Stimme aus meinen Handy. Die Jungs sahen jetzt komplett verwirrt aus, während ich bloß einmal schnaubte. Sie dachte also wirklich dass ich es schon wieder getan hätte. "Da muss ich dich enttäuschen. Er ist nicht bei mir!" sagte ich. Das letzte etwas lauter. Die vier neben mir sahen mich nur verwirrt an, während Vanessa einfach auflegte.
"Was war das denn bitte?" fragte mich Marlon. "Ein Anruf von Vanessa" sagte ich schulterzuckent. "Warum glaubt sie dass Leon bei dir ist?" fragte nun Juli. "Lange Geschichte." sagte ich stumpf. "Wir haben Zeit." meinte Juli jetzt schulterzuckent. "Nein, nein ,nein. Das muss Vanessa euch erzählen." sagte ich und wedelte dabei mit meinen Armen rum, was wahrscheinlich sehr seltsam aussah. Aber dass war mir egal. Ich wollte nicht darüber reden. Ich hatte alles so gut wie verdrängt und wenn Vanessa es ihnen nicht sagen möchte werde ich es auch nicht. Die Jungs versuchten mich weiter umzustimmen. Ich jedoch hatte irgendwann genug davon und stand auf. "Ich geh nach Hause!" sagte ich bestimmt und ging.Da ich noch nicht nach Hause wollte, fuhr ich mit meinem Rad durch die Straßen, bis auf einem Waldweg. Eine Weile radelte ich durch den Wald und genoss die frische Luft. Ich wusste nicht genau wo ich lang fuhr, doch irgendwann hörte ich Stimmen, die wild durcheinander riefen. Es hörte sich so an als würde dort ein paar Fußball spielen. Ich folgte den Stimmen, und fand mich auf eine großen Wiese wieder. Plötzlich flog der Ball direkt vor meine Füße und die Jungs die Fußball spielten, bemerkten mich. "Ey, schieß mal den Nall zurück!" rief ein rothaariger Junge. "Wenn du das kannst!" rief ein kleinerer Junge belustigt hinterher, wurde aber direkt danach von dem Mädchen, was neben ihm stand in die Seite getreten. Ich musste bei dieser Aktion kichern. Dann fiel mein Blick wieder auf den Ball vor meinen Füßen. Ich holte aus, und schoß im hohen Bogen, direkt vor die Füße des kleineren Jungen, der jetzt etwas geschockt dreinblickte. Das Mädchen grinste und lief auf mich zu. Die anderen beiden Jungs sahen belustigt zum anderen Jungen, vor dessen Füßen immer n8ch der Ball lag.
"Hi. Ich muss sagen, du kannst wirklich gut schießen. Spielst du Fußball?" fragte sie mich immer noch grinsend. "Hi. Ich hab mal gespielt, mit ne Freundin immer im Garten." antwortete ich ihr. "Cool. Ich bin übrigens Klette. Der rotschopf ist Rabban, der daneben ist Joschka und der andere ist Nerv." stellte sie sich und die anderen vor. "Ich bin Jacklyn, du kannst mich aber auch Jacky nennen." meinte ich und sie lächelte. "Komm, du kannst mal mitspielen. Die anderen sollten auch gleich kommen." meinte sie und ging vor. Ich folgte ihr verwundert. Die anderen? "Welche anderen?" sprach ich meinen Gedanken laut aus. "Unsere Freunde." antwortete mir das Mädchen vor mir.
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Freunde oder Feinde? - DWK
Fiksi PenggemarJacklyn, genannt Jacky, zieht mit ihrer Mutter in eine neue Stadt, wo sie auf ihre alte beste Freundin und auf die wilden Kerle trifft. Sie möchte unbedingt die Vergangenheit zwischen ihr und Vanessa klären und hofft dass sie wieder Freunde werden...