𝟏𝟔 | 𝐂𝐡𝐫𝐢𝐬 𝐄𝐯𝐚𝐧𝐬

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·°¯'·• für cecaelum und tinyxfish •·'¯°·

Ich habe versucht, eure Chris-Wünsche miteinander zu kombinieren und hoffe, es ist mir gelungen!

»Oh Gott!«, stöhne ich und vergrabe meine Finger in seinen weichen Haaren. Ich liege auf meinem Bett und presse meinen Kopf immer weiter in mein Kissen, während der sexy Mann, den ich vor einigen Stunden auf der Geburtstagsfeier unserer gemeinsamen Freundin Scarlett kennengelernt habe, seinen Kopf zwischen meinen Schenkeln vergräbt und mich wieder an einen Gott glauben lässt.

Er weiß genau, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, und das, obwohl wir kaum etwas übereinander wissen. Er trifft mit jedem Zungenschlag, mit jedem Krümmen seiner starken Finger, genau die richtigen Punkte in mir, und schon komme ich an seinem Mund. Ich zerberste regelrecht in dem intensiven Orgasmus und braucht eine Weile, um unter seinen zärtlichen Küssen auf meiner verschwitzten Haut wieder zu mir zu kommen.

»Du bist wirklich unersättlich«, kichere ich dann und höre ihn rau lachen. »Du machst mich eben süchtig«, raunt er und küsst mich unter mein Ohr. Er dreht uns so, dass er auf dem Rücken liegt, und ich halb auf seiner Brust; mein Bein zwischen seinen und mein Ohr direkt über seinem hektischen Herzschlag.

»Ich mache sowas normalerweise nicht«, gebe ich zu und male gedankenverloren Muster auf seine trainierte Brust. Wir sind die letzte Stunde wie wilde Tiere übereinander hergefallen, aber jetzt liegen wir kuschelnd unter meiner Decke und reden. Und das ist wirklich schön.

»Wie jetzt - du lädst also nicht jeden gutaussehenden Mann in dein Bett ein, den du auf einer Party kennenlernst?«, zieht er mich auf und ich schlage ihn halbherzig auf die Brust. »Idiot«, murmle ich und muss mir ein Grinsen verkneifen. »Ich habe lange niemanden mehr getroffen, mit dem ich mich verbunden gefühlt habe. Und ohne dieses Gefühl kann ich nicht mit jemandem schlafen. Aber bei dir habe ich es. Ich fühle mich geborgen bei dir und die Chemie stimmt auch zwischen uns...«

Ich weiß nicht einmal selbst, worauf genau ich hinaus will, aber Chris hört mir geduldig und aufmerksam zu. »Was ich sagen will... also eher vorschlagen, wäre, dass wir das ja einfach wiederholen könnten, wenn uns danach ist. Ich meine, wir suchen beide gerade nicht nach einer Beziehung, aber wieso nicht die Zeit miteinander genießen, ohne sich zu binden?«

Oh. Mein. Gott. Habe ich gerade Chris Evans eine Freundschaft+ vorgeschlagen?! Was zur Hölle ist bei mir falsch gelaufen? Haben meine Eltern unsere Schaukel vielleicht damals zu nah vor die Mauer gestellt? »Ich habe sowas noch nie gemacht, aber ich wäre bereit, es zu versuchen.«

Überrascht stütze ich mich auf seine Brust und sehe ihm in die blauen Augen. Chris erwidert meinen Blick und ich sehe nur die selben wenigen Zweifel an der Sache, die ich auch habe. Und so beginnt die bisher größte Achterbahnfahrt meines Lebens.

Dieses Freunde-die-miteinander-schlafen-Ding funktioniert echt gut für uns. Wir treffen uns, wann immer er in New York ist, wo ich wohne. Wir haben so genialen Sex, dass selbst die Götter darauf neidisch wären. Und wir schreiben und telefonieren beinahe täglich, wenn er Zuhause oder an einem Set ist. Und dann fliege ich ihn das erste Mal besuchen und stürze damit unser ganzes Leben ins Chaos.

Das verlängerte Wochenende bei Chris war wirklich grandios. Wir gehen zusammen in sein Lieblingsrestaurant, er zeigt mir die Stadt, ich lerne Dodger kennen und wir haben beinahe in seinem ganzen Haus Sex. Verflucht, ich glaube, nach diesem Wochenende musste Chris seine Küche und diverse andere Flächen desinfizieren!

Und dann war ich wieder Zuhause und meine Misere begann. Denn über das Wochenende habe ich mehr von dem Chris gesehen, den er bei seinen Besuchen bei mir meistens etwas versteckt. Ich habe sein wahres Ich gesehen und weiß plötzlich nicht mehr, ob mir eine Freundschaft mit ihm reicht...

»Liebling, woran denkst du?«, reißt mich seine tiefe Stimme aus meinen Erinnerungen und ich spüre, wie Chris seine Arme um meine Taille schlingt, und mich an seine breite Brust zieht. »Ich denke gerade an unser Kennenlernen und wie alles mit uns angefangen hat«, gebe ich zu und lehne mich zufrieden seufzend weiter an ihn. Seine Nähe ist auch nach zwei Jahren immer noch berauschend für mich. Sein Duft, sein Herzschlag an meinem Rücken und seine weichen Lippen, die zärtlich über meine Schläfe zu meiner Wange streichen.

»Wir sind wirklich einen unkonventionellen Weg gegangen, das stimmt«, lacht er leise an meiner Wange und dreht mich dann in seinen Armen um, bis wir uns ansehen. Seine blauen Augen strahlen nichts als Wärme und Liebe aus, und meine genauso. »Unsere Gäste kommen bestimmt gleich«, sage ich nachdenklich und verschränke meine Hände in seinem Nacken.

Chris brummt zustimmend. »Wahrscheinlich sitzt Scarlett schon längst in ihrem Auto vor dem Haus und wartet bis Punkt Drei, um zur Klingel zu hechten und die Erste hier zu sein!« Kichernd stelle ich mir das vor und lehne dann meine Stirn gegen Chris' Brust. »Idiot«, schalte ich ihn halbherzig und inhaliere mit geschlossenen Augen seinen Duft.

»Freust du dich?«, fragt er dann und legt zwei Finger unter mein Kinn, damit ich ihn wieder ansehe. Ich nicke, kaue aber nervös auf meiner Unterlippe. Anstatt sie mit seinem Daumen zu befreien, beugt er sich nach unten zu mir und saugt meine malträtierte Lippe zwischen seine, bevor er sie wieder freigibt und mich liebevoll küsst. »Deine arme Lippe. Tu ihr das doch nicht an!«, beschwert er sich und ich vergesse sofort meine Nervosität.

Es ist nicht die erste Party, die ich schmeiße. Aber sehr wohl die erste Babyparty, die ich alleine geplant habe. Und dann ist es auch noch meine eigene!

»Es wird alles super laufen, Liebling. Das verspreche ich dir!« Eindringlich sieht Chris mir in die Augen, bis ich mit neugefasstem Mut nicke. Es wird alles gut gehen, und wenn nicht, kann ich mich immer noch an Captain Americas sexy Schultern die Augen ausheulen - ich kann also quasi gar nicht wirklich verlieren!

»Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie verflucht verführerisch du heute wieder aussiehst? Du strahlst und ich liebe es, wie sehr dieses Kleid deinen Babybauch betont!« Zärtlich legt er seine große Hand auf meinen mittlerweile sehr beachtlichen Bauch und streichelt liebevoll darüber. »Unser kleines Mädchen wird immer größer«, murmelt er verträumt lächelnd und ich lege meine Hand auf seine. »Das stimmt. Sie will wohl schon bald mit mir um deine Aufmerksamkeit konkurrieren«, scherze ich und grinse auf unsere verschränkten Hände auf meinem dicken Bauch hinunter.

Aber Chris nutzt seine freie Hand, um mein Gesicht wieder anzuheben, bis sich unsere Blicke treffen. »Ich liebe unsere kleine Prinzessin jetzt schon abgöttisch. Und ich weiß ganz genau, dass diese Liebe mit jedem weiteren Tag wachsen wird. Aber du bist und bleibst meine Königin, D/N.«

Verfluchte Hormone! Mit Pipi in den Augen sehe ich zu ihm rauf und ziehe ihn dann am Kragen seines Shirts zu mir, um unsere Lippen in einem Kuss zu verbinden. »Ich liebe dich«, flüstere ich an seinen Lippen und kann nicht anders als breit zu grinsen. Lächelnd stiehlt Chris sich noch einen kleinen Kuss, bevor er meine Worte erwidert.

Ich will mich gerade auf die Zehenspitzen stellen, um ihn wieder zu küssen, als es an der Haustür klingelt und wir beide wissen, dass Scarlett nicht länger warten konnte. Chris schenkt mir noch ein Augenzwinkern, dann macht er unserer Freundin die Tür auf, die sofort an ihm vorbei zu mir stürmt, um mit dem kleinen Mädchen in meinem Bauch zu reden. Nicht mit uns.

»Einfach unglaublich, deine Mama. Da plant sie deine erste Party einfach ohne mich! Ich sag's dir, ich wäre wirklich sauer auf sie, wenn es nicht um meine kleine Patenprinzessin ginge! Wie lange lässt du mich noch auf dich warten, huh?«

Über Scarletts Kopf hinweg tausche ich einen Blick mit dem Mann, den ich liebe. Es ist einfach perfekt. Auch, wenn unsere Geschichte nicht so angefangen hat wie in einem Märchen, so haben wir ineinander doch unser Happy-End gefunden...

𝐚𝐝𝐯𝐞𝐧𝐭𝐬𝐤𝐚𝐥𝐞𝐧𝐝𝐞𝐫 𝟐𝟎𝟐𝟑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt