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Jimin

Verzweifelt seufzte ich auf. Seit zwei Stunden saß ich vor meinem Computer und versuchte Informationen über meinen Patienten heraus zu bekommen.

Jedoch gab es nichts.
Nicht mal eine klitzekleine Informationen.

Es schien so als würde es ihn gar nicht geben..

Gestresst fuhr ich durch meine blondgefärbten Haare.

Plötzlich ging die Tür auf und eine Krankenschwester kam herein.

"Doktor Park, er ist aufgewacht."

Ich hob den Kopf.

"Wie geht es ihm? Braucht er noch etwas? Soll ich nach ihm sehen?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich war gerade bei ihm und habe seine Werte überprüft. Alles im Normalbereich. Er könnte bald das Krankenhaus verlassen wenn seine Verletzung sich gebessert hat."

Ich nickte dankend.

"Hat er schon mit der Polizei geredet? Weiß er wie es zu dem Unfall kam?"

"Nein...Er will nicht reden. Er schweigt und blockt jegliche Befragung ab."

Er schweigt?
Wenn er schweigt dann muss er bestimmt etwas wissen..

"Konnten die Beamten etwas über ihn herausfinden? Name? Adresse? Alter?"

"Nein, nichts. Wir finden auch keine Dokumente oder Informationen über ihn."

"Versuchen Sie es weiter. Wir müssen herausfinden wer er ist und was passiert ist."

Die Krankenschwester nickte und verlies mein Büro.

Na toll...ich bin keinen Schritt weiter gekommen...

Ich stand auf und ging Richtung Personal Raum.

Dort ging ich geradewegs in die Küche und machte mir einen Kaffee.

"Dachte ich mir schon das ich dich hier finde."

Ich zuckte zusammen und drehte mich um.

Taehyung.

"Gott, erschreck mich doch nichts so." murmelte ich während ich Milch in meinen Kaffee rührte.

Taehyungs Lächeln verschwand und sein Blick verwandelte sich in einen besorgten um.

"Konntest du schlafen?"

Ich schüttelte den Kopf.

Taehyung seufzte leise.

"Willst du dich nicht etwas ausruhen? Du siehst ziemlich fertig aus." fragte Taehyung besorgt.

Ich nickte leicht.

"Ich gehe noch kurz zu meinem Patienten und dann gehe ich." Murmelte ich müde.

Mitfühlend sah Tae mich an. Er kam auf mich zu und umarmte mich innig.

"Ich bin immer für dich da. Das weißt du oder?"

"Natürlich weiß ich das." Kicherte ich leise und löste mich von Tae.

"Bis morgen." verabschiedete ich mich und ging zu dem Zimmer meines Patienten.

Dort angekommen atmete ich nochmals tief durch bevor ich kurz anklopfte.

Als keine Antwort kam, zögerte ich kurz bevor ich nochmals klopfte.

Wieder keine Antwort.

Besorgnis stieg in mir auf und schnell öffnete ich die Tür und trat ein.

Ich lief ins Zimmer und stoppte aprubt und betrachtete das Bild das sich mir bot.

Mein Patient saß tiefen entspannt im Bett und war an seinem Handy zugange.

Fassungslos starrte ich ihn an während er mich gekonnt ignorierte.

Ich seufzte leise bevor ich mich laut räusperte.

Er reagierte nicht.

"Haben Sie mein Klopfen nicht gehört?" fragte ich nun etwas lauter.

Ich wartete jedoch antwortete er mir wieder nicht.

Seelenruhig saß er im Bett und sah weiter aus sein Handy.

Verzweifelt sah ich ihn an.

"Sir?"

Nichts.

Gerade wollte ich erneut fragen jedoch klopfte es erneut.

Der Junge Mann vor mir sah nicht auf.

Ich entschied mich dazu die unangekündigten Gäste herein zu rufen.

Die Tür ging auf und die zwei Polizisten traten ein.

Ich begrüßte die Männer kurz ehe ich wieder zu meinem Patienten sah.

"Er redet immer noch nicht oder?" seufzte einer der Polizisten.

Ich nickte stumm ehe ich zu meinem Patienten ans Bett lief.

"Sir, ich werde jetzt ihre Werte messen. Ist das in Ordnung für Sie?" fragte ich hoffnungsvoll.

Wieder keine Antwort.

"Ich nehme das jetzt mal als ein Ja an." Murmelte ich leise bevor ich begann die Werte meines Patienten abzulesen.

Nebenbei hörte ich den Männern zu, die dem jungen Mann immer wieder Fragen stellte jedoch keine Antwort bekamen.

Es war zum Verzweifeln.

Nach einer halben Stunde gaben die Polizisten auf und gingen.

Ich saß während des misslungenden Verhör auf einem Stuhl und betrachtete meinen Patienten.

Er hatte nur vereinzelt den Kopf gehoben jedoch kein einziges Mal gesprochen.

Ich stand auf und ging Richtung Türe.

Ich zögerte kurz bevor ich nochmals zu meinem Patienten sah.

Zu meiner Verwunderung hob er plötzlich den Kopf und sah mich ebenfalls an.

Seine braunen augen blickten in meine.
Ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen.

"I-ich wünsche ihnen eine Gute Nacht. Melden Sie sich bitte wenn Sie etwas brauchen." Sagte ich schnell bevor ich den Raum verlies.

Sowas hatte ich noch nie zuvor bei einem Patienten gespürt...

Nachdenklich holte ich meine Sachen und lief zu meinem Wagen der wie immer auf dem großen Parkplatz vor dem Krankenhaus stand.

Zuhause angekommen ging ich nachdem ich geduscht und gegessen hatte auf den Balkon jnd beobachtete die Menschenmenge.

Mein Patient war ziemlich sonderbar.

Es gab weder Informationen über ihn, noch gab er welche über sich frei..

Das wird eine Interessante Zeit...


Ride or Die | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt