Ride or Die | Jikook

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Tw: Erwähnung von Tod

Jimin

Wir fuhren noch eine weile Weiter bis Jk einen Berg hochfuhr und auf einem kleinen leeren Parkplatz hielt.
Der Parkplatz war mit einem zaun umrandet und ein paar Bänke gab es auch.
Man hatte einen perfekten Ausblick auf Tokio.

Wir stiegen aus und Jk lehnte sich an die Motorhaube während ich etwas hilflos daneben stand.

"Wieso sind wir hier? Ich dachte du willst mich nach Hause fahren?" fragte ich ihn leicht verbittert da ich immer noch nicht in meinem vertrauten Heim war, sondern hier an einer Abgelegenen Stelle außerhalb Tokios.

"Weil die Polizei momentan durch halb Tokio fährt um die Leute zu finden die für die Rennen verantwortlich sind. Wir müssen warten bis sich das ganze beruhigt hat."

Genervt seufzte ich auf und lief zu dem Zaun um mich dort anzulehnen.

Bei mir im Leben muss auch gerade eine Scheiße nach der anderen passieren...wieso bin ich nicht einfach in Südkorea geblieben?

"Worüber denkst du nach?" hörte ich Jk fragen.

"Darüber warum ich damals Südkorea verlassen habe und nicht dort geblieben bin.." antwortete ich ihm und drehte mich zu ihm.

"Wieso hast du Korea verlassen?"

"Um neu anzufangen...was aber nicht so gut klappte da mich meine Vergangenheit immer wieder einholt..."

"Du meinst Yoongi?"

Ich nickte und sah verbittert zu Boden.

"Deswegen hast du Korea verlassen, stimmts?"

Wieder nickte ich.

"Wieso hast du Korea verlassen?" fragte ich ihn neugierig.

Er sah mich schmunzelnd an.
"Ich dachte ich hätte meine Rolle als Japaner gut gespielt."

"Nein hast du nicht." lachte ich leicht.

"Schon im Krankenhaus hab ich gewusst das du Koreaner bist. Wieso hast du im Krankenhaus kein Wort geredet?"

"Ich hatte nicht sonderlich große Lust dazu."

Ich verdrehte die Augen.

"Du hast es uns ziemlich schwer gemacht."

Er grinste nur.

"Du brauchst gar nicht so zu grinsen. Du kannst froh sein das du noch lebst. Viel hätte es nicht mehr gebraucht und du wärst jetzt unter der Erde."

Sein Lächeln war verschwunden während ich redete.

"Es war nicht meine Schuld. Es war seine. Hätte er mich nicht gerammt wäre die Frau nicht gestorben und er wäre jetzt noch am Leben."

"Du bist ein Rennen gefahren, stimmts? Die Polizisten meinten du und ein anderer hätten ein anderes Auto gerammt. Die Frau in dem Auto ist gestorben während der andere im Auto verbrannte. Nur du hast überlebt."

"Er hatte mich gerammt und ich hatte die Kontrolle verloren. Aber er ist gegen das Auto der Frau gefahren und nicht ich. Er hat sie gerammt."

"Wieso hast du keinerlei Mitgefühl?!"

"Wieso sollte ich? Ich kannte die Frau nicht und mein Gegner auch nicht. Es ist eben passiert. Man kann nichts mehr dran ändern."

Fassungslos sah ich ihn an.

"Das Leben geht weiter. Ob du mit dem Leben mitgehst oder stehen bleibst ist deine Entscheidung. Ich gehe weiter. Du bleibst stehen."

"Ich bleibe stehen?"

Er nickte und kam auf mich zu.

"Als Yoongi vor deiner Tür stand bist du stehen geblieben. Die Vergangenheit hat dich eingeholt und das war dein Fehler. Du hättest weiter gehen müssen."

"Ich verstehe nicht." sagte ich leise und sah ihn verwirrt an.
Was meinte er bloß?

Er stand nun direkt vor mir und platzierte seine Arme neben mich auf den Zaun.

"Als Yoongi vor deiner Tür stand hast du wieder über deine Vergangenheit nachgedacht. Du hast zurück gesehen und nachgedacht ob du das Richtige getan hast und das hat dich ins stolpern gebracht."

"Jeder Mensch sieht zurück. Ist das nicht normal?"

"Doch schon. Es sei denn du siehst zu lange zurück. Je langer du zurück siehst desto länger bleibst du stehen."

"Siehst du zurück?"

Er schüttelte deb Kopf.

"Ich treffe Entscheidungen und sehe nicht zurück."

"Und...wenn deine Entscheidung falsch war?"

"Dann ist es so. Ich gehe weiter und treffe irgendwann wieder einer Richtige Entscheidung."

Ich sagte nichts sondern starrte wieder in seine Rehaugen. Sie waren so schön...

Ich bemerkte wie er mir immer näher kam.

"Was tust du?" Fragte ich ihn flüsternd während unsere Nasen sich nun fast berührten.

"Ich denke eine Entscheidung treffen." hauchte er gegen meine kalten Lippen die sich sofort durch seinen warmen Atem erwärmten.

"Ist sie Richtig?" flüsterte ich leise und lächelte leicht.

"Sag du es mir~" grinste er bevor seine Lippen meine berührten.

•••••••••

Sooo das letzte Kapitel für dieses Jahr😂

Denkt daran das diese Story hier nicht echt ist und das mit dem stehen bleiben und weiter gehen im Leben nicht unbedingt stimmen muss.
Bei mir trifft es ganz gut zu da ich manchmal zu lange an meine Vergangenheit zurück denke und an die Fehler denke die ich gemacht habe.
Aber ich lerne immer wieder aus meinen Fehlern und Fehler zu machen ist völlig okay🫶

Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr und bleibt gesund 🍀🎇🎆