Die Dunkelheit greift fest nach mir. Zieht mich tief, tief hinab. Ich kann die Schatten überall auf meiner Haut spüren, wie sie sich durch mich hindurch beißen. Leise höre ich dein Rufen, doch deine Worte werden von dem Dunkel verschluckt. Nur Bruchstücke erreichen mich. Du sagst „Es ist nicht deswegen, schau", und greifst mir in die Gedanken, versuchst sie auf etwas zu lenken, dass nicht wehtut. Aber es tut weh. Es tut immer weh. Deswegen schüttle ich den Kopf, sammle die Pillen, will ich trinken und rühre die Wunden wieder an. „Es wird nie aufhören", sage ich und zeige dir sie. „Wenn es sich immer wieder wiederholt, will ich nicht mehr. Kann ich nicht mehr. Und ich möchte niemanden diesen Schmerz zeigen." Dein Finger legt sich auf meine Lippen, die sich weiter in diesen Ausflüchten retten wollen. „Sie entscheiden, wie viel Schmerz sie sehen wollen und sie entscheiden wann sie wegsehen müssen." Spürst du das Zittern? Meine Schultern beben und ich stütze den Kopf in meine Hände. „Sie werden wegsehen. "Niemand hält das für immer aus. Niemand bleibt bis zum Schluss, wenn der Schluss immer wieder und wieder passiert. Es gibt schönere, bessere, stärkere. Ich bin kaputt. Ich bin nicht angenehm. Ich bin der Spreißel in der Haut. Man möchte mich hinaus ziehen, möchte, dass das Zwicken aufhört. Das bin ich. Dein Blick schaut hinauf ins Licht. „Du willst doch sehen, wie es weiter geht. Du hast noch etwas zutun." Ich schüttle den Kopf. Ich schüttle den Kopf und falle auf meine Knie.