Mein neues Zuhause.

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Ich lief die Treppe hoch und steckte den Schlüssel in die Tür, nichts spannendes also, aber als ich die Tür öffnete gefrier mir das Blut in den Adern. Was ich da sah, war schrecklich. Meine Mutter lag mit offenen Augen da, und das Blut lief ihr aus dem Mund. Mir wurde der Boden unter den Füßen weggezogen. Ich fiel auf meine Knie. Ich wollte schreien. Ich konnte es aber nicht. Irgendwo her nahm ich die Kraft, wieder aufzustehen.Ich ging langsam ins Wohnzimmer. Sämtliche Möbel waren auf dem Boden verteilt. Doch meine Gedanken wurden durch meinen Schrei unterbrochen, denn was ich da sah,war grauenhaft. Mein Bruder, mit abgetrennten Armen.Sein Blut bildete eine Art See um ihn. Nein, warum ich? Warum musste es mir, Ginny Johnson, passieren. Warum ich... Mir liefen die Tränen. Ich zuckte zusammen, als ich hinter mir eine all zu vertraute Stimme hörte. „Sie haben dich gefunden..." ich war zu perplex um was zu antworten. „Ginny, hör mir zu," Er fasste mich an den schultern. „Wir müssen hier weg. Ich habe gehofft sie werden länger brauchen, aber anscheinend haben sie einen Hexenspiegel benutzt. Wenn sie dich finden, gibt es kein zurück. Vertrau mir einfach." Ich konnte nicht mehr denken. War das ein Traum? Nein, ich glaube nicht. Aber... meine Familie. Ich hatte sie verloren, für immer. Nie wieder würde mich meine Mutter umarmen. Mein Bruder würde mich nie wieder ärgern...Nie wieder. Und dann wurde ich von diesen blauen Augen angezogen. Ich verlor meine Sehkraft und sank in mir zusammen. Mein Leben war ein einziges Schlachtfeld, auf dem nichts mehr existierte. 

Ich spürte etwas warmes. Eine Decke. Ich spürte was warmes in meinemGesicht. Es waren Sonnenstrahlen. Sonnenstrahlen die mich sanft aufweckten. Ich wollte aber nicht wach werden. Die Erinnerungen ...von gestern kehren zurück. Und ich, ich konnte nicht mehr. Ich fing an zu schluchzen. Und in diesem Moment spürte ich noch einenWunsche... Den Wunsch nicht mehr zu atmen.Im selben Moment, hörte ich jemanden eine Tür klopfen. Warte, eine Tür, wo war ich? 

Miss,schlafen sie noch?" Ich öffnete die Augen. Ich befand mich ineinem Keller.Selbst lag ich auf einer Matratze. Und über mir an derWand, ein Fenster, verschlossen durch Gitterstäbe. „Ich soll siezurecht machen. Mein Herr wartet schon auf sie." Die Frau zeigtemir das Badezimmer, welches ausschließlich aus Sandsteinbestand.Danach zog sie mir ein schlichtes weißes Kleid an, natürlichMit Korsett. Aber So schlimm war das garnicht und im geheimen warteteich schon gespannt darauf, was gleich passieren würde.

Wir schritten eine gewaltige Turmtreppe nach oben und ich fragte mich wo ich war. In einem Schloss oder in einer Burg. Ich wusste es nicht.„Rede nur wenn er dich dazu auffordert. Du schaffst das schon, du bist nicht umsonst da." Bevor ich noch ein Wort sagen konnte, war sie schon um die nächste Ecke gebogen. Ich schritt durch die Tür. Und war in einem riesigem Saal. Vor Staunen viel mir das Kinn auf dem Boden. Es war fast alles in einem sanftem Beige gestrichen. Außer das prachtvolle Deckengewölbe. Einfach nur wundervoll. Biss er etwas sagte...

„Ich wusste es wird dir gefallen." Ich hatte mich langsam wieder gefasst. Und vergass die Worte meiner „Zofe".

„Was mache ich hier? Warum bin ich hier? Und wo bin ich?"

„In Sicherheit, vor allem."
„Was heißt „Allem"?"

„Vor Hexen. Zumindest größtenteils. Und dann noch vor Drachen und ihren Reitern. Du bist was besonderes. Und du bist Mein."

Wie bitte? Ich bin nicht dein"Ich spuckte ihm diese Worte schon fast auf seine Füße.

Bis ich weiter machte.

„Was ist mit meiner Familie?! Hast du etwas mit ihnen zu tun... Warte hast du Hexen und Drachen gesagt?! HAHA DAS IST NICHT WITZIG." Erunterbrach mich.

„Nein,ich weiß was ich gesagt hab. Aber wer har dich aus dem Chaos gerettet. Du müsstest mir dankbar sein."

„ Meine Familie ist TOT.Wie könnte ich dir dankbar sein? Sag mir bitte inwelchem Albtraum ich gefangen bin." Ich hatte mich noch im Griff.Jedoch wusste ich nicht wie lange das noch dauert.

„ Ich hab dir dein Leben gerettet. Ich hab dein Leben gerettet. Außerdem bist du in der Realität. Gewöhn dich daran." Was?! Er wollte dass ich mich beruhige. Ganz sicher nicht! Ich stand neben dem Tisch und versuchte mich abzustützen. „Ich werde mich garantiert nicht gewöhnen. Wenn du nicht wärst, dann würden sie vielleicht, nochleben." „Gibst du mir die Schuld?!" Er sprang auf. Er schrie.Genauso wie ich. Er machte mir Angst. Als er aufsprang schmiss er denTisch zur Seite und ich wurde unter den Scherben, dem Glas und demGewicht des Tisches begraben. Ich flog zur Seite. Mein Kopf prallte auf dem Boden. Ich spürte was Warmes an meinem Ohr. Doch das letzte was ich sah, war das er sich entfernte, bis meine Augen sich endgültig schlossen.


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