Blaue Augen

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Mein Körper fühlte sich schwer an. Mein Atem ging langsam. Eigentlich wollte ich wieder einschlafen. Aber ich hatte Angst, dass dann die Albträume zurückkommen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Und das kostete mich mehr Kraft als ich dachte.

Es war dunkel, nur der Mond stralte durch die samten Vorhängen hervor. Als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten blickte ich durch Zimmer.

Doch da war was. Ich hörte noch einen Atem . Deswegen drehte ich mich zu Seite... und mein Herz setzte einen Schlag aus. Er war es. Er hatte mich erschreckt. Als ich mich aus der Starre löste, kam alles zurück. Der Albtraum,alles. Die Gefühle die er in mir usgelöst hatte. Der Schmerz...

Ich drehte mich auf meinen Bauch, mein Gesicht drückte ich in das weise kissen und ließ alles

raus.Ich weinte und weinte. Dann hörte ich einen Knall. Es musste wohl die Tür gewesen sein. Er ist einfach gegangen, hatte mich hier liegen lassen. Ich schrie, ich schrie alles heraus. Alles. Ich werde..

Da lag eine Hand. Eine Hand auf meinem Rücken. Er... Er war nicht gegangen. Er dreht mich vorsichtig und behutsam auf den rücken nahm meinen Kopf an seine Brust. Er versuchte mich zu beruhigen. und das schaffte er. Ich wurde ruhiger. Alles verschwand aus meinen Kopf und ich spürte nur noch ihn. Dann blickte ich in seine Augen. Seine wunderbaren blaue Augen. Und so legten wir uns hin. Ich in seinem Arm und so schlief ich ein. Doch was ich spürte war, dass das nicht die Person war, die den Tisch umgeworfen hat.


Ich wachte auf. Nicht mehr in seinen Armen. Ich schaute aus dem Fenster und merkte, dass es bereits wieder dunkler wurde.

„Wie lang hab ich den geschlafen?"

„ Lange Schwesterherz. Aber rechtzeitig zum Nachttisch schaffst du es noch."

Meine Schwester lächelte mir zu. Ich der einen Hand hielt sie ein wunderschönes blaues Kleid. Es war Nachtblau. Meine Lieblingsfarbe.

Das Kleid passte mir. Es passte sich hervorragend an meine Kurven an. Meine Schwester brachte mich zu dem Raum. Ich kannte mich hier auch niergendswo aus. Nach meiner Meinung konnte eine Führrung durch dieses .... Schloss nicht schaden.

Als ich die Tür öffnen wollte, zitterte meine Hand. Als meine Schwester dies bemerkte, drückte sie diese. Und dann umarmte sie mich. Und dann ging ich in den Raum. Ich war bereit. Bereit für alles was sich dahinter befindet.

Ich ging in den Raum und da stand er, mit dem Rücken zu mir. Mit seinem Blick auf den riesigen Flammen im Kamin.

„Du bist wach?"

„Ja."

Mehr brachte ich nicht raus. Und mehr wollte ich nicht sagen.

Vor mir standen viele Speisen, wunderschön auf Silber tabletten. Doch Hunger hatte ich nicht. Stattdessen schüttete er in zwei Gläser eine Dunkel Rote substanz. Er gab mir das eine Glas aber es roch nicht nach Wein. Sondern eher wie Himbeeren. Ich nippte vorsichtig dran. Das es was giftiges sein könnte, war mir in dem Moment ziemlich egal.





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