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Remus

Ich blickte in ein sturmgraues Augenpaar. Die Schlossmauer drückte mir in den Rücken und ich spührte ihre kälte. Sirius Gesicht wahr mir so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.

Mein Blick huschte zu seinenen geschwungenen Lippen und dann wieder in seine Augen.

Ein schelmisches Lächeln zuckte in seinen Mundwinkeln.

Er fuhr mit seiner Hand meinen Wangenknochen nach und ich erschauderte unter seiner Berührung.

Der Drang ihn zu küssen überkam mich und tausend Stimmen in meinem Kopf schrien mir Gründe zu, weshalb ich es nicht tun sollte und genau so viele feuerten mich an.

Als er mit seinem Daumen den Schwung meiner Lippe nach fuhr, wuchs der Drang so stark an, dass ich ihn kaum noch unterdrücken konnte.

Meine Hand verschwand in seinen Haaren und ich zog ihn noch näher zu mir. Jetzt waren unsere Münder nur Milimeter voneinander entfernt.

„Küss mich", hauchte ich.

Sirius knurrte irgendetwas, dann überbrückte den letzen Abstand zwischen uns und presste seine Lippen auf meine.

Ein Feurwerk explodierte in mir und mein Herz schlug so schnell, dass ich Angst hatte, es würde mir gleich aus der Brust springen und ein Eigenleben anfangen.

Sirius Lippen bewegten sich auf meiner und als ich seine Zunge in meinem Mund spürte drückte ich mich an ihn. Er presste mich nur noch fester an die Schlossmauer.

Ich zog an seinen Haaren und er streichelte mit seinem Daumen meine Wange. Alles war so intensiv. Sirius Berührungen, die Bewegungen seines Mundes und der leichte Geschmack von Whisky in meinem Mund.

Hier stand ich also und machte mit dem grössten Frauenheld von Hogwarts rum.

Doch beginnen wir doch erstmal von vorne, vor dem Herumgeknutsche.

Im Esssaal herschte ausgelassene Stimmugn zum Ersten weil es Samstag war und wir frei hatten und zum Zweiten weil Heute das Quidditschspiel gegen Slytherin ist.

In unserer Freundensgruppe spielten zwei im Team von Gryffindor. James als Sucher und Sirius als Treiber. Ich und Peter waren nur die Anfeurer.

Nach dem Frühstück begaben Peter und ich zur Zuschauertribüne und Tatze und Krone zur Mannschaft. Wir fanden Plätze neben Lily und ihrer Kollegin Mary. Dann ertönte auch schon Dorcas Stimme über dem Station. Sie begrüsste alle herzlich und die Manschaften flogen aufs Spielfeld. Als alle ihre Position eingenommen haben wurde das Spiel angepfiffen und der Schnatz wurde frei gelassen.

Ich fand es immer sehr beeindruckend wie man eine so gute Kontrolle auf dem Besen haben kann. Ich bin ja auch nicht schlecht im fliegen aber so, ne danke.

Sirius pfefferte gerade einen Klatscher in Richtung von einem Slytherin. Der war gerade dabei den Quaffel richtung Tor zu schiessen musste jedoch ausweichen und wir erhielten den Ball.

Ich jubelte Sirius zu. Der lächelte Triumphierend.

Irgendetwas in meinem Bauch zog sich zusammen und ein Kribbeln machte sich breit. Wenn er lächelte bildeten sich Grübchen in seinen Mundwinkeln und ich hatte das Bedürfnis sie anzufassen.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich sehr laut wurde und alle schrien und jubelte. Denn James hat den Schnatz gefangne und somit das Spiel für Griffindor beendet.

Im Gemeinschaftsraum wurde ausgelassen gefeiert mehrere Flaschen mit Alkohol machten die Runden und James, Sirius und noch Andere standen auf den Tischen und gröllten den Text zu einem Lied. Ich hatte auch schon Alkohol intus und sass auf einer der Sessel und lachte lauthals mit.

Irgendwann sprang Sirius, jedenfalls versuchte er es,vom Tisch und stoplerte nach vorne um sein Gleichgewicht zu finden. Taumelnd ging er richtung Portrait, also Ausgang.

„Ich blauche nul etwas flische Luft", lallte er und stürze sich an der Wand ab.

Jedoch beachtete niemand ihn, weil alle mit Feiern beschäftigt waren.

Ausserd ich.

Kurz überlegte ich mit ihm mit zu gehen, damit ich ein paar Minuten mit ihm alleine verbringen konnte.

Jedoch war das nicht komisch?

Wieso? Bin ich nicht sein Freund? Dass ich mehr als nur platonische Freundschaft will, lassen wir mal aussen vor.

Schnell stand ich auf und half ihm, in dem er sich auf mir abstützen konnte.

„Ich helfe dir, sonst endest du noch in McGonagalls Schlafzimmer!", ich packte ihn am Arm und zog ihn aus dem Raum in die Korridore.

„Danke, danke, dass ist sehl nett", lallte er viel zu laut.

„ Psst, willst du leise sein, sonst hört uns noch jemand und dann haben wir sehr viel Ärger."

Tatze brummte irgendetwas und stütze sich mit mehr Gewicht auf mich.

Ich spührte seine Armmuskeln unter seinem dünnen Hemd und ein Kribbeln machte sich in meinem Magen breit. Schnell schüttelte ich denn Kopf, ich muss jetzt erstmal ihn aus dem Schloss an die frische Luft bringen.

Als wir das Eingangstor hinter uns gelassen haben, lehnte Sirius gegen die Schlossmauer und stütze sich auf seinen Beinen ab. Ich lehnte mich neben ihn.

Es war ganz ruhig und eine frische Briese wehte durch unsere Haare. Sirius gab ein Geräusch von sich und packte mich an der Schulter.

„Ähm, brauchst du irgendwas? Wasser? Soll ich dir Wasser holen?", fragte ich besorgt und ohne auf seine Antwort zu warten stand ich auf und wollte wieder ins Schloss gehen um ihm Wasser zuholen.

Jedoch hielt er mich zurück und stellte sich vor mich hin. Von unten sah er mich so intensiv an, dass mein Gesicht ganz heiss wurde und sich etwas in meinem Unterleib zusammen zog.

„Hat dir schon jemand gesagt, dass du wunderschöne Augen hast?"

Wolfstar ☆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt