XI. Bad Trip

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Zu zweit sind eure Beine doppelt so lang, wie meine. Und ihr seid doppelt so schnell.Und die Zeit heute Abend vergeht schleppender als halb so langsam.Meine Finger sind bläulich vor Kälte und mein Kopf arbeitet auf Hochtouren.Die Schmerzen in meinen Gliedern und das Schwindelgefühl versuche ich zu ignorieren, während ich gleichzeitig Angst habe, dass es nie aufhören wird.

Wir warten schon wieder an der Ampel. Schon wieder schauen wir schon wieder rechts und links und warten schon wieder bis die Ampel schon wieder grün wird.Vibrieren in meiner Jackentasche, Mama schreibt: „Bist du schon gut in Köln angekommen?"Die Ampel ist schon wieder immer noch rot und wie aus Gewohnheit rolle ich meine beinahe eingefroren Zehen zusammen.

Winzige Schritte, die Ewigkeiten dauern mache ich über den gefrorenen Boden vorsichtig, um ja nicht auszurutschen. Witzig. Denke ich. Was man so alles in Träumen beachtet. Man könnte ja meinen, das Träume nur das reproduzieren, was einem das Unterbewusstsein vorgibt. Sprich wenn ich einfach nicht ausrutschen will, werde ich auch nicht ausrutschen, so einfach ist das.

Ich lache heiter. Wenn ich jetzt in die Spree springe und mir sage ich könne Unterwasser atmen kann ich das auch bestimmt. „Davor erfrierst du.", eine Stimme von vorne, die Worte gehen nicht synchron mit den Mundbewegungen, wie in einem Videospiel. Ich nicke mechanisch. Wie als wäre ich Teil eines Videospiels.

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