Es muss ein Ende geben

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Draco:

Ich sah schon von weitem den leblosen Körper, den Hagrid in seinen Armen hielt. Den Kopf gesenkt, als hätte ihn jegliche Hoffnung und jeder Wille zu leben verlassen. Und mit jeder grauenhaften Sekunde in der mein Blick auf den Körper in seinen Armen klarer wurde, wurde mir bewusst dass dem so war.
Harry Potter, der junge der überlebte, war tot.
Der Mann, der mir mein Leben gerettet hat, trotz Jahre langer Zwietracht.
Er war tot. Unwiederbringlich, ohne auch nur den leisesten Funken Hoffnung... Fort.
Ein Schrei glitt durch die Luft.
Voldemort trat vor, spie seine grausigen Taten aus, mit einer Genugtuung in seiner Stimme, welche seine psychotische Art nur noch stärker zur Geltung brachte.
Männer, Frauen, Kinder... Sie alle wählten ihre Seiten.
Ich sah wie einige zu Voldemort überliefen, Leute denen Harry vertraut hatte.
Gute Menschen die bereit waren böses zu tun nur um zu überleben.
Wie gut ich das kannte...

(Rückblende in Dracos Gedanken)

Ein kleiner, blonder Junge stand alleine in den Hallen der Malfoy Manor. Weit und breit nur leere, seine Eltern waren nicht zu sehen.
Eine kleine, gänzlich nackte und nur in einen einzigen lumpen gekleidete Gestalt rannte auf den blonden jungen zu.
Freudig drehte der kleine junge sich um und rief "Frohe Weihnachten Dobby!"
"Frohe Weihnachten Draco!"
Von der routinemäßigen förmlichkeit und angst, die sonst in diesen hallen regierte, war nichts zu spüren.
Der kleine Hauself Dobby überreichte Draco ein Geschenk, fröhlich rupfte Draco das Papier bei Seite, dies war sein erstes Weihnachtsgeschenk seines Lebens. Er hielt einen kleinen splitter eines Spiegels in der Hand.
"Ich verspreche dir, er wird dich beschützen, halt ihn immer bei dir"
Draco freute sich unfassbar und räumte den splitter ordentlich weg.
"Ich habe auch etwas für dich!", plapperte er fröhlich los. Dobby wickelte das Bündel aus. In seinen kleinen, bandagierten Händen hielt er eine Socke. "Sie gehört Vater", erklärte er schüchtern "Du bist frei dobby, du kannst gehen", doch Dobby schüttelte den Kopf "Warum... Dobby... Wenigstens einer von uns sollte frei sein!" doch Dobby blickte ihm nur fest in die Augen. "Ich bleibe bei meinem Freund, bei dir. Wenn sind wir beide frei oder beide gefangene"

Dobby, Dracos einziger Freund, der nun tot war.

Schmerz durchfuhr mich als mich sich an dem splitter Schnitt, welchen ich in der Tasche trug. Wie oft ich in diesen Spiegel gestarrt hatte um die todesser von Harrys Spur abzubringen...
Ich ließ den Blick über die Menge schweifen.
Tote lagen auf dem Boden verteilt.
Lavender Brown, ihre Kehle war zerfleddert und das Blut was einst in ihren Adern Strömte sickerte Langsam in den Boden hinein.
Fred Weasly, einer der lustigsten Menschen die ich kannte, war tot. Leblos. George Weasly hatte seinen Zwilling verloren.
"Draco?", ertönte die Stimme meiner Mutter, ich war dran zu wählen. Potter war tot. Es war verloren.
Niedergeschlagen ging ich zu meiner Mutter hinüber. Ich bekam nevilles rede nur halb mit, denn in diesem Moment fasste ich einen Entschluss.

Es muss ein Ende geben.
Und dann brach die Hölle los

What good boys doWo Geschichten leben. Entdecke jetzt