Er liebt mich, er liebt mich nicht,... Aber liebt sie mich? *pausiert*

Prolog

Ich heiße Amy, bin 16 Jahre alt und wohne in England, nahe London. Mein Wohnort heißt Reading, London ist einanhalb und Oxford eine Stunde entfernt. Ab morgen soll ich aufs College in Oxford gehen und Montags bis Freitags in einer kleinen Wohnung leben. Die Wohnung besteht aus einem Badezimmer, einer Küche mit Esstisch und einem Wohn- Schlafzimmer. Heute wurden die neuen Möbel eingeräumt. Ein Regal für Schulbücher, ein Schreibtisch, ein Korb mit Wolle, da ich gerne handarbeite, und ein Kleiderschrank. Meine Mutter sagt gerade zu mir, dass sie gehen muss, weil sie sonst den Zug verpasst. Wir haben nicht viel Geld seit mein Dad sich von meiner Mum getrennt hat, das war als ich fünf war. Sie hat danach oft geweint. Nach drei Jahren hat sie jedoch meinen Stiefvater kennengelernt und mit ihm die Zwillinge Jack und James und meine fünfjährige Schwester Evelyn bekommen. Außerdem habe ich noch eine 18-jährige Schwester namens Scarlett. Mein Dad ist nicht gerade arm, denn er ist ein hochangesehener Anwalt. Meine Mum verdient ihr Geld als kleine Sekretärin von einem Direktor. Sie wird völlig unter bezahlt! Mein Stiefvater arbeitet als Verkäufer in einer Buchhandlung für Sachbücher, die nicht oft besucht wird. Er ist froh, wenn er drei Kunden am Tag hat. Entsprechend viel Geld nimmt er natürlich auch ein. Die Buchhandlung gehört ihm, deswegen wohnen wir auch darüber, denn so müssen wir keine Miete zahlen. Wir sind so arm, dass Mum es sich nicht leisten kann heute nach Hause zu fahren und morgen mich zu besuchen, wenn ich meinen ersten Schultag habe. Also frage ich: "Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?" "Ach Schätzchen, du weißt doch die Zwillinge und Evie wollen ins Bett gebracht werden. Ich würde auch lieber bleiben oder morgen kommen, aber es geht nun mal nicht." "Ich weiß", seufze ich und schmiege mich eng an Mum. Sie flüstert: "Lass dich nicht umterkriegen. Ich liebe dich!" "Ich liebe dich auch!" Nun fange ich doch noch an zu weinen. Meiner Mum kommen auch die Tränen, aber sie versucht sie zu unterdrücken. "Ich muss jetzt wirklich los, sonst verpasse ich den Zug!" "Ja, geh schon!", schniefe ich. "Und sag Evie, Jackie und Jamie Gute Nacht von mir und das ich sie vermisse!" "Mach ich. Tschüss bis Freitag!" Sie gibt mir noch einen Abschiedskuss und verschwindet durch die Tür. Ich werfe mich auf das Bett und fange an zu heulen. Alles ist scheiße!!! Als keine Tränen mehr kommen, setze ich mich auf und merke, dass ich Hunger habe. Also mache ich mir einen Topf mit Nudeln. Nachdem meine Hunger gestillt ist, lege ich mich ins Bett und schlafe fast sofort ein.