Chapter 5

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Ich stehe auf und mache mich fertig. Es ist ein neuer Morgen und meine Eltern sind wie immer zur Arbeit gegangen.
Ich rappele mich vom Bett auf und laufe ins Bad. Als ich mich fertig mache muss ich an Ricardo denken.
Er hat mich gestern gerettet... aber warum?
Ich hoffe er wurde nicht geschnappt. Es wäre echt scheiße wenn er jetzt in einer Zelle ausharren müsste nur weil er mir helfen wollte.
Und Emilio? Ich hoffe auch er hat es geschafft.
Ich gehe wieder in Richtung Küche. Mein Blick schweift von Küchenfenster zu Emilios Zimmer.
Ich sollte ihn darauf ansprechen..ich fühle mich nicht wohl dabei ihn auszuspionieren.
Ich gehe rüber zu seinem Zimmer und klopfe 2 mal.
Keine Reaktion....
Ich klopfe noch einmal bevor ich die Tür einen Spalt öffne.
Emilio sitzt an der Bettkante in einem Unterhemd und reibt sich seine Augen Müde..
„Aufstehen Schlafmütze" sage ich belustigt und lehne mich an den Türrahmen.
Er erwidert nur ein Grinsen und schaut mich müde an.
„Was machst du hier Camillia?" frägt er und streicht sich seine wuscheligen haare aus dem gESICHT.
„Ich wollte dich fragen wo du gestern Abend warst...? Ich habe dich wegfahren hören" versuche ich die Wahrheit aus ihm herauszuholen.
Er verharrt in seiner Bewegung und schaut kurz auf den Boden als würde er überlegen was er mir sagen soll.
Ich verschränke meine Arme vor der Brust.
Wenn er mich jetzt anlügt dann kann er was erleben....
Er schaut zu meinem jetzt ernsten Gesicht hoch.
„Ein Freund brauchte meine Hilfe... er ist unterwegs liegen geblieben" lügt er.
Mein Herz bricht ein kleines Stück als ich ihn lügen höre.
Aber ich kann es auch nicht übers Herz bringen zu gestehen das ich ihn ausspioniert habe.
Ich muss es ihm sagen....
Gerade als ich etwas sagen wollte klingelt mein Handy....
Es ist Maria?! Ganz schlechter Zeitpunkt Mädchen.
Ich gehe aus dem Raum und nehme den Anruf entgegen.
„Heyyy alles gut bei dir Cami?" fragt sie jetzt besorgt.
„Jaja alles gut ich habs noch geschafft".. mit Ricardos Hilfe. „Alles gut bei dir? Haben sie euch Probleme gemacht?" Frage ich sie nun
„Mir geht's gut aber sie haben meinen Bruder gekriegt. Aber ich denke Ricardo kriegt ihn da raus" erklärt sie.
Scheiße.... Das tut mir wirklich leid für sie.
„Oh man.... Ich hoffe ihm gehts gut" sage ich mitfühlend.
„Der wird es schon überleben.. ist nicht das erste Mal" erklärt sie.
„Sag Bescheid wenn ich dir irgendwie helfen kann"meine ich.
„Alles gut, ich wollte nur Bescheid geben, dass heute kein rennen stattfindet. Es wäre viel zu gefährlich so kurz nach dem die Polizei gestern da war."
Schade... ich hätte ihn heute zur rede gestellt.
Das hättest du nicht heute und auch nicht in 10 Jahren gemacht. Du hättest ihn vermutlich mit schweigen bestraft aber niemals zugegeben dass du  ihn ausspioniert zu haben.
Wir legen beide auf und ich drehe mich zu Emilio der sich gerade angezogen hat und nun an mir vorbei läuft.
„Ich muss los... in der Werkstatt brauchen sie meine Hilfe" erklärt er, wobei er die Werkstatt meint in der er schon seitdem er 14 ist Teilzeit arbeitet.
Was? Warte doch! ICH HABE DICH NOCH NICHT ANGEMOTZT!
Doch bevor ich etwas sagen konnte hat er bereits das Haus verlassen.
Dieser Junge macht mich fertig.
Ich gehe wieder zurück in mein Haus und lasse mich aufs Bett fallen.
Bald müssten endlich meine Freundinnen aus dem Urlaub zurückkommen. Ich vermisse sie schon etwas aber werde sie bestimmt erst wieder sehen wenn die Schule anfängt. Immer hin ist dass schon sehr bald.
Ich denke die ganze Zeit darüber nach mit Maria rauszugehen. Irgendwie sind wir schon eine Art Freunde geworden.
Ich schreibe ihr erstmal ob sie etwas unternehmen will und dann sehen wir weiter.

——
„Hiiii na wie gehts?" ruft eine aufgeregte Maria die mich von der anderen Staßenseite begrüßt.
Ich laufe von der Bushaltestelle zu ihr rüber.
Wir haben vorhin ausgemacht dass wir uns bei ihr treffen und in die Stadt gehen.
„Ganz gut und dir?" lächle ich zurück und umarme sie kurz.
„Mein Blöder Bruder bereitet mir Kopfschmerzen. Ricardo regelt es gerade, aber ansonsten gehts mir eigentlich gut" meint sie und und zuckt mit den Schultern.
„Du scheinst diesen Ricardo ja echt gut zu kennen" meine ich und ziehe meine Augenbrauen hoch.
„Ja, er ist unser Rich Kind in der Gegend" meint sie und verdreht die Augen.
„Naja egal, lass uns in die Stadt!" ruft sie freudig und klatscht sich in dir Hände.
Eifrig nicke ich mit dem Kopf und schaue auf mein Handy wann der nächste Bus geht.
„Okey der nächste Bus kommt in..." fange ich an doch werde direkt von der sich öffnenden Garage unterbrochen.
„Machst du Witze? Wir fahren selber komm schon" meint sie und winkt mich zu Garage rüber.
Als sie sich öffnet staune ich.
Dort steht eine Z900 Kawasaki und ein gewöhnliches Familien Auto.
„Ich würde dich ja gerne auf der Kawasaki mitnehmen aber mein Bruder hat gerade den anderen Helm. Er wurde samt seiner Kawasaki festgenommen" erklärt sie.
Ich staune immer noch bei dem Anblick.
„Fang nicht an zu sabbern" lacht sie und schließt ein das Auto auf.
IHR BRUDER HAT AUCH EINE. Ich will auch endlich ein Motorrad.
„Ich verspreche dir ich nehme dich auf ihr auch mal mit" sagt sie als ich einsteige und den Motor startet.
„Ich wusste ja garnicht dass du reich bist" sage ich und grinse.
„Ach was... dass haben wir von dem erbe unserer Großmutter gekauft.... Und haben uns auch ein wenig verschuldet." meint sie und kratzt sich am Hinterkopf.
Ich lache etwas und nicke verstehend.
Wir tranken den restlichen Tag Kaffee und gingen im Park spazieren während wir uns über Gott und die Welt unterhielten.
Irgendwann wurde es spät... wirklich spät und sie hat mich nachhause gefahren. Meine Eltern müssten mittlerweile schlafen sowie auch Emilio und seine Eltern.
Ich schließe gerade die Haustüre wieder zu als ich ein Licht in Emilios Zimmer aufleuchten sehe.
Hat er gemerkt dass ich zuhause bin? Habe ich ihn geweckt ?
Ich bin eigentlich extrem leise gewesen, dass kann also nicht sein.
Ich schleiche mich zum Küchenfenster und sehe wie er seine Motorrad Weste anzieht.
Wohin will er? Ich dachte heute ist kein rennen?
Er schleicht sich leise durch das Haus zum Eingang.
Ich schließe meine Haustür wieder auf und verstecke mich um die ecke.
Wie auch sonst wenn er ein Rennen fährt rollt er sein Motorrad weit genug weg um es dann zu starten und wegzufahren.
Verwundert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und ziehe mein Handy hervor.
Ich wähle Marias Nummer um sicherzustellen, dass heute kein rennen ist.
„Hallo, Cami?" fragt eine verwirrte stimme am Hörer.
„Hey Maria, du hast doc gesagt heute ist kein rennen richtig?" hake ich nach.
„Ja stimmt... ich wollte schon schlafen gehen. Heute kann man ausnahmsweise auch mal hier schlafen im Gegensatz zum sonstigen lärm der Motoren" bestätigt sie müde.
„Okeyyy gute Nacht" meine ich.
„Warte ist irgendw-" fragt sie doch bevor sie zuende sprechen kann habe ich schon aufgelegt.
Das kann ja mal eine lange Nacht werden....
Ich mache mich auf den Wg ihn zu suchen.... Ist das eine blöde Idee? Ja! Habe ich irgendeine Ahnung wo er sein könnte? Nein!
Geh doch erstmal zu Maria... vielleicht ist er dort in der Nähe
Kein schlechte Idee innere Stimme. Endlich spielen wir in einem Team.
Ich laufe Richtung Marias Straße und begegne immer wieder betrunkenen Männern. Ich wechsle immer wieder deswegen die Straßenseite, nur um sicher zu gehen. Es ist mittlerweile ein Automatismus. Sowas ist echt traurig. Nicht dass mir jemals etwas passiert ist aber ich habe genug freunde die richtigen Arschlöchern begegnet sind.
Meine Güte es ist mitten in der Woche... haben die nichts besseres zu tun?
Du bist doch die die nichts besseres zu tun hat.
Okey ich und meine innere Stimme werden kein Team.
Ich sperre einfach meine Ohren auf und suche nach einer Dukati.
Ich war schon in jeder Bar in der Gegend aber er ist nirgends.
Irgendwie erleichternd aber es lässt eine Ungewissheit.
Ich sollte wieder umkehren.. dass bringt doch nichts! Er könnte überall sein... die frage ist nur, warum er dort ist wo er ist.
Er hilft sicher einem „Freund" Haha
Lacht mich meine Innere Stimme gerade aus? Vielleicht hat er ja eine Freundin und will es mir nicht sagen.
Ich kannte seine erste Freundin doch aber auch von beginn an. Er hat mich damals sogar gefragt wie er sie frage soll.
Komisch...
Ich halte kurz inne.... Wo zur Hölle bin ich eigentlich? Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich garnicht gemerkt habe wie weit weg ich schon von zuhause bin.
Mein Akku hält nicht mehr lange durch. Ich sollte wirklich nachhause... aber in welche Richtung?
Hier stehen nur wenige Häuser tote Wiese. Eine Straße existiert nicht wirklich geschweige denn von Laternen.
Ich irre noch eine halbe stunde umher als ich Geräusche wahrnehme. Und ich sehe licht mitten im nirgendwo.
Es scheint so als wären dort viele Motorräder versammelt.
Ich gehe etwas näher heran um zu sehen was dort los ist.
Doch schnell bemerke ich dass es sich sehr wahrscheinlich um ein Gang treffen handelt. Ein Motorrad treffen so spät in der Nacht in Mexiko... keine guten Vibes.
Doch ich erkenne ein Besonderes Motorrad.... Das von Emilio? Es steht ziemlich weit außen, weswegen ich es gut erkenne.
Was macht Emilio hier? Ist das vielleicht doch kein Gang treffen, sondern ein treffen mit Freunden?
Jetzt traue ich mich doch näher heran was sich als Fehler herausstellt.
Es war doch ein Gang treffen. Ich verstecke mich zwischen ein paar Motorrädern und beobachte das Geschehen.
Einer der Jungs die dort versammelt sind trägt ein Schlangentattoo.... Scheiße...Serpientes Del Diablo
Emilio steckt bestimmt in der scheiße. Was hat er gemacht dass er sich mit ihnen treffen muss.
Und wie hole ich ihn da raus?
Ich suche seine Gestalt in der Menge und erkenne ihn der Mitte mit Ricardo.
Ricardo? Er ist doch ein Rich Kid.... Was hat er mit der Gang zu tun?
Doch schnell erkenne ich ein Tattoo auf seinem Arm, dass dank seinem Top sichtbar wird. Geschockt halte ich mir die Hand vor den Mund.
EIN GANG MITGLIED HAT MICH GERETTET?
Der dritte Typ den ich seit dem Geburtstag nicht mehr gesehen habe.
Och man Emilio... was machst du für Sachen
„Na ist der Boden gemütlich?" ertönt plötzlich eine Stimme neben mir.
Erschrocken Blicke ich nach oben und sehe den Freund von Ricardo wie er mir einen rasenden Blick zuwirft.
Ohne dass ich reagieren kann werde ich an meinem Arm gepackt und von ihm hochgezogen.
Fuck. ICH WILL HEUTE NICHT STERBEN.
„Lass mich los! déjame ir o te mato (Lass mich gehen, sonst bringe ich dich um)" sage ich in einem Flüster schreien um keine Aufmerksamkeit zu erwecken.
Mit meiner anderen Hand klatsche ich ihm eine weswegen er kurz in seiner Bewegung verharrt.
„Mira quién anda husmeando por aquí (schau mal wer hier rumschnüffelt)" pfeift der Junge in den Kreis.
Ricardos Kopf schnellt zuerst zu seinem Freund und dann zu mir.
Seine Gesichtszüge werden ernst und wütend.
Emilios Augen weiten sich und er schaut abwechselnd zu mir und Ricardo.
Er versucht ihm irgendetwas zu sagen aber Ricardo schaut ihn nur genervt von der Seite an, als würde er ihm gleich aufs Maul hauen.
Ricardo winkt uns zu sich her und ich versuche mich die ganze Zeit zu wehren. Jedoch ist sein Griff so stark dass ich sicherlich blaue Flecken kriege.
Vor ihm bleiben wir stehen und Ricardo reibt sich die Stirn.
„Was mache ich jetzt mit dir du Göre?" fragt er und überlegt einen Moment.
Ich werfe Emilio einen verwirrten Blick zu, den er nur erwidert.
Plötzlich scheint Ricardo ein Licht aufgegangen zu sein.
„Hast du ihr etwas erzählt?" fragt er woraufhin Emilio bloß mit dem Kopf schüttelt.
„SPRICH DOCH. HAST DU IHR WAS ERZÄHLT?" Ruft er jetzt in meine Richtung.
„Nein... wie kommst du überhaupt hierher?" fragt er jetzt und fixiert meine Augen dabei.
Ich kann ihm nicht antworten. Ich bin wie in Trance, so als hätte sich mein ganzes Weltbild gerade verändert.
„DU MACHST MIR ECHTE PROBLEME WEIßT DU DASS? WAS SOLL ICH JETZT MIT IHR MACHEN?" ruft er erneut aufgebracht und zieht jetzt eine Waffe hervor.
geschockt schaue ich zur Waffe und fange wieder an zu zappeln, was jedoch nichts bringt.
„Gib mir dein Handy" meint Ricardo und fuchtelt mit der Waffe zum Handy in meiner Handy.
Ohne weiteres gebe ich ihm mit zittrigen Händen mein Handy. Was hat er vor? Will er mich umbringen.
„Ricardo, bitte lass mich mit ih-„ versucht Emilio auf ihn einzureden doch wird unterbrochen.
„Was willst du? Mit ihr reden? Als würde dass ihr Maul stopfen.... Ich schau erstmal durch ihr Handy" meint er und erkennt jetzt dass mein Handy kein Akku mehr hat.
„Du hast Glück dass du kein Akku mehr hast" meint er und wirft dass Handy auf den Boden und schießt einmal darauf.
Geschockt trete ich einen Schritt zurück.
„Hätte ich ein Bild gefunden wärst du jetzt tot" meint er.
„Was zur Hölle ist hier überhaupt los" fragt ein Junge der Ricardo ziemlich ähnlich sieht. Nur dass er älter ist.
„Sie hat herumgeschnüffelt" erklärt der Typ der mich festhält.
Seine schwarzen Augen wandern jetzt zu mir und er mustert mich mit einem kleinen grinsen.
„Mutig. Und auch sehr dumm" meint er und schüttelt seinen Kopf.
„Ich verspreche sie wird keine Probleme machen" meint Emilio ernst und schaut zu mir rüber.
Ich schaue ängstlich in die Augen meines besten Freundes.
„Was macht dich da so sicher?" meint Ricardo und mustert ihn streng.
„Was soll ich denn erzählen?" frage ich nervös und unterbreche deren Blickkontakt.
„Das es hier ein Gangtreffen gab? Das ihr hier ward? Lasst mich gehen.. bitte" rufe ich.
Ricardo schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Kleine hier finden ein paar Geschäfte statt... die sind sehr wichtig für uns. Und die sollen auch niemanden etwas angehen außer uns" erklärt Ricardo.
Ricardo überlegt lange bevor einer wieder etwas sagt.
„Ich mache mich mach's ich nehme das andere Angebot an... aber dafür musst du sie gehen lassen." sagt Emilio jetzt.
Jetzt bin ich nur noch verwirrter. Was machen?
Ricardo schaut ihn perplex an und überlegt kurz.
„Ich verspreche dir sie wird nichts sagen wenn du sie gehen lässt und dann hättest du kein Transfer Problem mehr" wispert er, wobei ich es jedoch noch hören kann.
Ricardo scheint noch genervter und überlegt kurz.
„Du passt auf sie auf, wir behalten sie auch im Auge" meint er streng und geht tritt einen Schritt nach vorne zu mir wobei er nochmals auf mein Handy tritt.
„Du hast schon wieder Glück gehabt" meint er und wendet sich von mir ab.
Schon wieder? Meint er die Situation in der Gosse damals?
Ich dachte er wäre sympathisch aber er ist schlimmer als angenommen.
Ich glaube ich hasse ihn jetzt schon.
„Bring sie weg" meint er zu Emilio welcher mich jetzt zu seinem Motorrad führt.
„WAS ZUR HÖLLE MACHST DU HIER?!" schrei flüstere ich.
„ Was machst du hier?" entgegnet er ebenfalls aufgebracht. Er lenkt wieder ab. Ich bin ihm nur gefolgt.

„Bist du auch einer von denen?" frage ich etwas empört.
„Wir reden zuhause" meint er und zieht mir seinen Helm auf.
Wir steigen auf das Bike und fahren los.
Gab es noch mehr was er mir verheimlicht hatte. Offensichtlich schon. Und ich glaube ich verstehe jetzt auch warum. Mein Nachbar und bester Freund ist ein Gang Mitglied! Einer von denen die ich so verabscheue und der Geld auf die möglichst illegale Weise verdient.
Weswegen hat er noch gelogen? Und was hat er Ricardo jetzt versprochen.
Hat er auch ein Tattoo?
Zuhause angekommen steigen wir etwas entfernt vom Haus ab.
„Ich muss weiter" versucht er auszuweichen und zieht mir den Helm aus.
„Hey! Nein nein nein wir reden jetzt!" rufe ich und klaue ihm den Motorradschlüssel.
„Ach komm hör auf Cami" versucht er mich zu besänftigen.
„Nix Cami! SEIT WANN GEHÖRST DU ZU DENEN? KENNST DU MEINE EINSTELLUNG NICHT ZU SOLCHEN GANGS? ICH HASSE SIE!" rufe ich aufgebracht und tippe mit einem finge wütend auf seine Brust.
„Hey pst. Sonst hört dich noch jemand"  flüstert er.
„JA UND? Hast du auch ein Tattoo? Ich ziehe die Ärmel seiner Motorradjacke hoch und überprüfe seine Unterarme auf Tattoos.
Er weicht einen schritt zurück und versucht mich aufzuhalten.
„Es ist nicht sichtbar.. außerdem bin ich noch nicht lange dabei" versucht er sich zu erklären.
„NICHT LANGE DABEI? DU BIST DABEI! Zeig mir das Tattoo" sage ich und verschränke meine Arme wütend vor der Brust.
Er seufzt nur laut und hebt sein Shirt etwas an.
Dort ist ragt ein Tatto über seine Hose an der Seite seines Bauches hervor.
Ach du scheiße.... Er ist einer von ihnen.
Geschockt halte ich mir die Hand vor den Mund. Er war mein Vorbild. Alles was ich sein wollte. Und jetzt ist er einer der Leute die ich am meisten verabscheue.
Es geht mir so nahe dass ich fast anfange zu weinen. Als würde mir der Boden unter der Füßen weggezogen werden.
„Es tut mir leid... ich will dir.. uns allen nur ein besseres Leben ermöglichen" erklärt er sich.
„Du gehst doch studieren.. dass hätte uns allen gereicht" meine ich und nehme sein Gesicht in meine Hände.
„Cami... ich wurde nie angenommen. Ich hatte nie die Chance. Aber du wirst sie haben" meint er und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich schüttele bloß ungläubig meinen Kopf.
„Was ist aus uns geworden Emilio?" frage ich ängstlich.
„Ich werde dich beschützen egal was kommt" mit diesen Worten nimmt er die Schlüssel aus meiner Hand und fährt weiter.
Mein Nachbar ist ein Gang-Mitglied..... 


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Dayummmmmm wer hätte das Gedacht? (Siehe Titel)
XD

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 26 ⏰

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