3. Die Sitzung

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Hastig renne ich durch den Schnee. Den Anfang der Sitzung habe ich sicherlich bereits verpasst. Vor dem grössten Gebäude unseres Dorfes, dem Dorfhaus verlangsame ich meine Schritte bis ich vor der grossen eichenen Doppeltür halte. Mit zitternden Fingern streiche ich noch meine Kleidung glatt und stosse die Tür mit einem Ruck auf. Vor mir erstechen sich fünf reihen mit hölzernen Bänken die mit Menschen gefüllt waren und zuvorderst stand der Vorsteher auf einem Podest mit seiner Tochter die seine Rechterhand ist und ihm bei solchen Angelegenheiten unterstützt. Alle Köpfe drehen sich zu mir und ich stelle mich gerade hin und recke mein Kinn. Alles damit sie nicht von meinem Unbehagen mitbekommen. Hinter mir schliesse ich die Tür und laufe mit langsamen bedachten Schritten Richtung vorderste Reihe. Und immer mehr Erstauen bildet sich in den Augen der Menschen. Zuvorderst sitzen immer die Vorzeigebürger und ich zähle dort als Ausseneiter sicher nicht dazu. Aber wen ich mir schon dieses Gerede anhöre, dann möchte ich wenigstens ein schöne Aussicht haben.  Dabei lasse ich meinen Blick genüsslich über Ellin schweifen, die in der Robe der Rechtenhand sehr gut aussieht. Als ich mich setzt fährt der Vorsteher fort mit seiner Ansprache. Mit ernster Miene und tiefer Stimme setze er zum Sprechen an:,, Liebe Menschen wie jedes Jahr ist es wieder Zeit. Ihr habt es sicher alle gespürt, der Nordwind wird stärker. Das bedeutet sie werden bald hier sein. Ihr alle kennt die Prozedur, der Stamm der Norr wird kommen mit ihrem Anführer Tyr Norr. Sie werden kommen mit ihren Kriegsschiffen und Waffen und Hünen. Und sie werden ihre Ernte vollziehen. Sie werden wie jedes Jahr Dreiviertel unseres Essens nehmen, zwanzig Säcke von Hab und Gut das ihnen gefällt. Und das tun sie weil es laut ihnen ihr Recht ist. Laut ihnen ist das ihr Land und solange wir hier leben gehört alles ihnen selbst unser Leben. Selbst das könnten Menschen wie wir aushalten, die zwölf Opfer die sie jährlich töten, als Racheakt für die drei Opfer die wird vor vielen Monden bei eine Aufstand getötet haben, sind zu viel. Es ist zu viel! Selbst wen wir dieses Jahr dieses Schmach wieder über uns ergehen lassen würden, bliebe uns kaum Essen mehr für den Winter. Unsere Ernte war dieses Jahr schlecht und wen wir nichts tun werden wir verhungern. Darum sage ich zu ich zu euch, wir müssen kämpfen! Erhebet euch meine mutigen Mitmenschen und kämpft für Mutterland und Ehre, wen nicht für eure Familien. Tyr Norr wird morgen sterben. Er wurde nach dem Gott des Krieges, des Sieges und der Gerechtigkeit benannt. Aber durch sein begangenes Unrecht werden wir morgen kriegen und wir werden siegen! Ich starrte ihn an, eine Sekunde zwei Sekunden, drei Sekunden. Ich wär wie gelähmt und das einzige was mir in den Sinn kämm war das Wort, tödliche Dummheit. Während neben mir die Frauen und Männer in die höhe Sprangen und jubelten während sie mit ihren Säbeln durch die Luft wedelten. Brennte sich das Wort tief in meine Netzhaut ein, in roter Farbe stand es da, tödliche Dummheit. Ich stand auf und sprach:,, Wen ihr das tut werden wir alle sterben! Es gibt andere Lösungen, dann müssen wir mehr fischen oder mehr Handel mit anderen Völkern betreiben, aber dieser Aufstand wird der sichere Tot sein, sie haben einmal Gnade walten lassen, sie werden es sicher nicht ein zweites Mal tun!'' Aber niemand hört mir zu. Alle schreien Kampfgesänge, als wären sie erfahrene Kämpfer, dabei haben ihre Säbel noch nicht einmal das Innere eines Fisches gesehen. Dan stehe ich auf, und laufe den langen Gang wieder zurück und trat aus der Tür wo mich ein kalter Wind erfasst. Sie werden kommen und das schon morgen, bei so starkem Wind kann es garnicht anders sein. Alles was ich wieder vor Augen hatte war diese verheerende Wort, tödliche Dummheit. Ich hatte genug gehört und lief schnell zu meinem Haus. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 03 ⏰

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