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Jisung POV:

„Changbin? Kann ich reinkommen?"

„Es ist Lixies Zimmer, was eigentlich sozusagen auch deins ist, warum fragst du dann noch?" schmunzelte der Dwaekki, der sich wohl bewusst dagegen entschieden hatte, sich zu uns in den Flur zu gesellen, aus dem ich soeben geflüchtet war.

Hatte somit meinen besten Freund mit Wooyoung und San dort allein gelassen.

Somit setzte ich mich zu ihm auf Felix Bett und atmete erleichtert auf.

-Endlich etwas Ruhe.

„Jisung?"

„Mhm?"

Ich sah den Älteren müde an, versuchte zu lächeln, aber das konnte ich schon lange nicht mehr.

Und natürlich merkte er dies sofort.

„Bist du okay?"

Ich wollte diese Frage schnell bejahen, weiterhin ignorieren was ich wirklich fühlte, doch ich hatte einfach keine Kraft mehr dafür.

Alles was ich hervorbringen konnte, war ein emotionsloses Schulterzucken, woraufhin Changbin mich in eine Umarmung ziehen wollte, doch ich wich ihm aus, indem ich fast schon reflexartig aufstand.

-Keine weiteren Umarmungen.

Dann würde alles nur noch schmerzhafter werden...

„Soll ich lieber gehen?"-

„Nein... Kannst du mir einfach eine Weile lang Gesellschaft leisten?" hauchte ich leise und genau das tat er auch.

Er wartete geduldig, bis ich mich gesammelt hatte und sagte die ganze Zeit über kein einziges Wort...

Schließlich durchbrach ich die angenehme Stille, indem ich endlich sagte, was mich so sieht belastete.

„Ich... Ich will Minho zurück."

Diese Aussage ließ den Dwaekki leicht lächeln, woraufhin ich vor ihm stehen blieb und mir fest auf die Unterlippe biss, da ich Angst hatte dass mein Herz jede Sekunde in tausend Teile zersplittern würde.

„Du liebst ihn wirklich sehr, nicht wahr?"

„So sehr, dass es wehtut." erwiderte ich und setzte mich nun doch wieder neben ihn.

„Weißt du was gegen Liebeskummer hilft?"

„Sich das Herz brutal von einem Werwolf oder Dämon aus der Brust reißen lassen?"

„Darf ich dir eine etwas weniger... brutale Alternative präsentieren? Lasst uns morgen Käsekuchen essen gehen, ja? Nur du, Lixie und ich, okay?"

Ehrlich gesagt klang dieser Vorschlag gar nicht mal so schlecht.

Und außerdem, wie könnte ich auch jemals Käsekuchen ablehnen?

„Okay. Danke, Changbin."

Tatsächlich war dies der erste Moment an diesem Tag, an dem es mir besser ging- auch wenn es inzwischen fast vier Uhr morgens war...

Minho POV:

„Bleib einfach weit, weit weg von hier, dann werden wir kein Problem haben, verstanden? Und mach dir um Yunho mal keine Sorgen. Der ist bei mir in guten Händen."

Das war das Letzte was ich von Seunghyuk gehört hatte und komischerweise hatte sich mein bester Freund seitdem auch nicht mehr gemeldet- absolute Funkstille.

Und irgendwie war ich nun bei Youngjae im Café gelandet.

-Warum ich hier war?

Ich hatte absolut keine Ahnung wo ich sonst sein sollte.

Scars of regret {Minsung<3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt