Scars of regret {Minsung<3}

~4~

{Triggerwarnung: panic attack!!!}

Vielen Dank an Jisungscheeeesecake , ohne dich wäre das Kapitel niemals fertig geworden<33

Jisung POV:

„Ich muss verflucht worden sein." seufzte ich verwirrt, als ich am nächsten Tag mit Felix auf dem Weg zur Schule war.

Daraufhin sah mich der Sommersprossige schmunzelnd an.

„Wieso denn das?"

„Weil ich nicht aufhören kann an Minho zu denken. Hast du eine Ahnung wie nervig das ist?" beschwerte ich mich, womit ich meinen besten Freund ziemlich überraschte.

„Ich dachte, Minho wäre so ziemlich die letzte Person auf Erden, an der du auch nur einen einzigen Gedanken verschwenden wollen würdest."

-Das dachte ich allerdings auch...

„Seitdem er mir vor ein paar Tagen bei einer Panikattacke geholfen hat, ist es irgendwie anders."

„Er hat bitte was? Sicher, dass es hier immer noch um Lee Minho geht?"

„Leider ja." murmelte ich leise, verstand es genauso wenig wie Felix es gerade tat.

Wie soll man auch verstehen können, dass der selbe Junge, der mir in der Grundschule das Leben zur Hölle gemacht hatte, nun angeblich das komplette Gegenteil sein sollte?

„Vielleicht verdient Minho ja auch eine zweite Chance?" kam es dann plötzlich von dem Blauhaarigen, woraufhin ich ihn empört ansah.

„Nach all dem was er mir angetan hat? Auf keinen Fall!"

„Ist ja gut, war nur eine Überlegung, das ist alles."

Als Felix dies sagte, atmete ich erleichtert auf.

Kurz hatte ich gedacht, dass mein bester Freund selbst Minho für all die Dinge, die er mir angetan hat, einfach verzeihen wollte, doch selbst Felix konnte dies wohl nicht so einfach tun.

Ich würde Minho niemals verzeihen können, so viel war mir auf jeden Fall klar.

Was also war jetzt bitte anders, als zuvor?

Ich flüchtete direkt aus dem Klassenraum, als es zum Unterrichts Ende klingelte, war froh dass ich mich in der Pause in der Bibliothek vor Minho und seinen Freunden verstecken konnte und dass ich heute kein Mathe hatte, somit Hyunjin nicht sehen musste.

Auch wenn ich komplett in meinen eigenen Gedanken versunken gewesen war, hatte ich es tatsächlich sie zu meiden, auch wenn ich dies wohl nicht für immer tun konnte.

Doch ich konnte jetzt unmöglich auf Minho treffen, nicht wenn ich vielleicht meine Mauer vor ihm fallen lassen konnte, auch wenn es das letzte Mal wegen einer Panikattacke war.

Er sollte diese Seite nicht von mir sehen, dazu hatte er absolut kein Recht.

Ehrlich gesagt hatte er absout kein Recht sich überhaupt in mein Leben einzumischen.

Und dennoch tat er es, was mich mehr fertig machte, als es sollte.

Und ich hasste es.

Ich hasste es, dass er einfach wieder aufgetaucht war und Stück für Stück all die Jahre harter Arbeit, um mein Trauma und meine Psyche wieder halbwegs in den Griff zu bekommen, zerstörte.

Das war doch nicht fair.

Lee Minho war wie mein persönlicher Fluch, den ich nie vollkommen loswerden konnte, egal was ich tat.