Kapitel 5

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Am nächsten Morgen wachte ich ruckartig auf. Jemand hatte an meine Zimmertür geklopft.

Meine Träume in dieser Nacht waren wirr gewesen und ich konnte mich nur noch an Bruchstücke daran erinnern. Es hatte gebrannt und ich spürte jetzt noch die Angst, wenn ich nur an diesen Traum dachte. Eine Gänzehaut bildete sich auf meinen Armen und ich schüttelte mich in der Hoffnung das diese verschwinden würde. Natürlich funktionierte dies nicht.  Das komische an diesem Traum war das er mir so real vorgekommen war, wie keiner zuvor.

An der Tür klopfte es nochmal, dieses mal energischer. ,,Herein", nuschelte ich, noch halb im schlaf. Meine Mum steckte den Kopf durch die Tür. ,, Liebling, hast du deine Schwester gesehen?", fragte sie. Irgendetwas in ihrer Stimme kam mir seltsam vor, etwas beunruhigendes schwang darin. ,, Ja, sie hat mir geschrieben, dass sie bei ihrer Freundin Luna ist", sagte ich verwundert. ,, Genau dasselbe hat sie mir auch geschrieben, deswegen habe ich heute morgen bei ihrer Mutter angerufen und sie wusste von nichts."

Während ich meiner Mutter zuhörte wurde mir flau im Magen. Ich hatte gestern schon dieses komische Gefühl, das sich jetzt in meinem ganzen Körper ausbreitete und mir wurde schlecht . ,,Ich hoffte, dass du wüsstest, wo deine Schwester steckt", sagte meine Mutter in einem Ton, der wohl nicht panisch klingen sollte.

Danach ging alles ganz schnell. Meine Mutter rannte nach unten ins Erdgeschoss und rief meinen Vater auf der Arbeit an. Ich hörte sie aufgebracht am Hörer diskutieren. Dann legte sie auf und rief bei einer anderen Nummer an. Ich vernahm nur einzelne Fetzen ihrer Unterhaltung: ,, Ja, wir haben ihr verschwinden erst heute morgen bemerkt" , ,, Nein natürlichen wissen wir nicht, wo sie ist, hätten wir sie sonst angerufen?", ,, Wie, sie können erst in ein paar Stunden suchen?" und ,, Nein soweit ich wusste war sie immer sehr beliebt, also denke ich nicht, dass man eine Entführung ausschließen kann."

Nach einer gefülten Ewigkeit klingetlte es an der Haustür und ich beschloss aufzumachen. Davor stand mein Vater, der völlig aufgewühlt wirkte und hinter ihn zwei Polizisten. Mum eilte herbei und bat mich in mein Zimmer zu gehen. Ich versuchte zu lauschen und bekam mit, dass die Suche nach meiner Schwester in wenigen Stunden beginnen würde. Ich hatte genug gehört und zog mich in mein Zimmer zurück.

Den restlichen Tag saß ich in meinem Zimmer und ich fühlte mich als hätte jemand die Zeit gestoppt, denn sie verging in Zeitlupe. Immer wieder kreisten meine Gedanken um das Verschwinden meiner Schwester. Irgendewtas kam mir dabei komisch vor und passte nicht zusammen. Meine Schwester wäre niemals abgehauen, nicht freiwillig, diese Verhalten passte nicht zu ihr.

Am Nachmittag rief mich Kim an. Sie hatte sich Sorgen um mich gemacht, da ich heute nicht im Unterricht erschienen war. Ich versuchte sie abzuwimmeln und ihr klar zu machen, dass alles gut wäre, jedoch ging das nicht so leicht.

Kim merkt immer, wenn es mir nicht gut gin , dass war schon so seit wir uns kannten. Einmal, das war in der zweiten Klasse, war ich todtraurig, weil mein Hase Hoppel gestorben war. Ich bin ins Klassenzimmer reingekommen und Kim hat sofort gemerkt, dass es mir schlecht ging. Das schätzte ich so an meiner Freundin, ihre empathie.

Ich erzählte ihr alles, was in den letzten Stunden geschehen war und ohne dass ich es wollte fing ich an zu weinen. Die Tränen liefen mir über die Wangen und verfingen sich in meinen Haaren. Kim sprach berhuigend auf mich ein und schaffte es mich nach einiger Zeit zu berhuigen.

Nach knappen zwei Stunden hörten wir zum telefonieren auf, jedoch fühlte ich mich kein bisschen besser. Meine Augen waren schwer wie blei und erst jetzt bemerkte ich wie müde ich eigentlich war. Der Tag hatte mich ganz schön mitgenommen, doch ich ham mir vor wach zu bleiben und zu warten, bis meine Schwester wieder auftauchte. Doch mein Kopf wurde immer schwerer und schwerer. Ich versuchte gegen diese Gefühl der Müdigkeit anzukämpfen, doch es gelang mir nicht.

Hello Leute!
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt und ihr alle schöne Ferien habt. 😊Ich habe jetzt schon lange nicht mehr geschrieben was einfach daran lang, dass ich einerseits zu viel zu tun hatte und andererseits nicht genau wusste, wie ich weiterschreiben soll. In den Ferien habe ich jetzt endlich mal wieder etwas Zeit, wenn auch nicht viel. Meine Familie hat so viel geplant, vorgestern waren wir zum Beispiel in München. Habt ihr auch so viel in den Ferien vor?

One last breath until everything changesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt