...Zwei Gedanken oder einatmen und ausatmen oder gleichzeitig in zwei Richtungen sich fortzubewegen, ist das möglich? Nein oder? Anscheint es ist beabsichtigt, jeweils nur eine Sache entgegenzuwirken in der gleichen Zeit. Aber ich kann doch mit meinem Handy gleichzeitig telefonieren und E-Mails schreiben und an andere senden zugleich. Moment mal, wo ist mein Handy!?; Oh... Mano, ich vergesse immer wieder etwas, es ist nicht so schwer, oder? Was ist der Sinn von Alzheimer mit 25 Jahren schon? Multitasking ist wirklich nicht mein Ding, obwohl ich es mit meinem Handy immer weiß und irgendwie doch nicht. Ich muss wirklich zurück ins Theaterbüro, ich habe es einfach dort liegen lassen, jetzt stehe ich an der U-Bahn-Station, egal ich muss zurück, es ist sowieso lange schon nach der Aufführung. Niemand ist mehr da, das spielt keine Rolle." Als Mira ihre eigene Ausforschung beendete, eilte sie und ins Theaterbüro zurück. "Moment mal, es gibt kein Telefon, Seufzt... Oh ja, ich war in letzter Zeit mit den Sängern in deren Garderobe, ich habe mit den Künstlern gesprochen und ich hatte ihn immer noch bei mir in der Hand. Dann gehe ich mal runter in die Garderobe.
Zum ersten Mal auch schon nicht seit ihrer langen Arbeitslaufbahn, spürte Mira aber doch die ungewöhnliche Atmosphäre in den Räumen der Opernkünstler. Das rhythmisch eintönige Ticken der Uhr an der Wand verstärkte die fließende Stille der Zeit in diesem Raum, der sichtlich nur von Wänden, Boden und Decke umgeben war. Schließlich ist an diesem Ort vor nicht allzu langer Zeit viel passiert mit Menschen, deren Energie und Musik wie ein Fluss sich über die Kaskaden ausgoss. Und dann bemerkte Mira plötzlich, fast wie eine Illusion, in ihrer geistigen Abwesenheit eine Frau im Raum stehen, unwirklich, aber doch vor ihren Augen. In den langsam fließenden Gedanken war nicht einmal Platz vom Schock zu sehen, und das imaginäre Erscheinungsbild war so schön, dass sie alles andere im Moment vergaß.
--- Was ist das? --- Bevor Mira sich fragen konnte, sprach die Vision für sich ohne zeitliche Begrenzung in Miras Kopf.
"Ich bin Nana und ich habe lange auf dich gewartet, es gibt keine solche Zufälle mit deinem Smartphone, ich habe alles für dich arrangiert. Schau, hier ist dein Handy auf dem Tisch. Ich zeige dir eine Art von Projektion, damit du sehen kannst, was los ist, wenn du immer noch von Geräten und anderen Dingen abhängig sein wirst. Schau mal jetzt, siehst du alles im Raum stillstehen, wie ohne Leben, Leblos für sich. Fülle deine vergangene Energie mit deiner eigenen Gegenwart auf und betrete vor allem diese taube Stille ein. Lade dich mit der Oberfläche in dir räumlich auf und lasse diese unendliche Zeit hinter dir. Verabschiede die imaginären Bindungen aus der Vergangenheit damit du mit den schönen Düften der Gegenwart wie in einer warmen Wanne baden kannst." Sprach die Stimme fast wie in einem Traum aber doch nicht so wirklich träumerisch, begann Mira ihre eigene Individualität zu erkennen. Jetzt sah sie wie einige Objekte im Raum, die in den Reihen oder nebeneinander angeordnet standen, bezaubern sich gegenseitig - jetzt wollen sie in der ersten Reihe sein vor den anderen. Einige, selbst für einen Moment Hauptsache nur hervorstechen, sind dabei nicht sie selbst indem sie Eile und Gedankenlosigkeit widerspiegeln. Die anderen uneinheitlichen Objekte glitzern, als ob sie ihre Energie niemals bewahren, insbesondere nur aufzufallen. Genau wie die Blendung, die durch die ausgehenden Strahlen von Leichtmetall oder Glas durch das Fenster scheint, nur vorübergehend nützlich sichtbar ist.
Blicke weiter, lasse dich nicht von anderen Gedanken ablenken, die Objekte versuchen, den Verbindungsstrahl zu stören." Ordnete eilig Nana. Als nächstes sah Mira folgende Objekte, die ebenfalls in nützlichen Hilfsformen für das menschliche Leben hergestellt wurden, gerade jetzt schauten sie direkt ihr ins Gesicht. Sie ermutigten sie nach sie zu greifen, zu halten und zu streicheln. Einige von ihnen sind eckig, scharf in einer Vielzahl von Farben und Formen mit einem weiteren Recyclingcharakter. Als wollten sie alle daran erinnern, dass das Leben in diesem Körper jeden Moment enden kann. Darüber hinaus sind alle Arten von Objekten, die durch den Gedanken an Licht geschaffen wurden, mit nur wenig Transparenz und senden das Knistern Signal bei der Berührung, als ob sie nur für einen leichten Hauch von Leben gedacht würden. Einige Gegenstände fallen sofort ins Auge, weil sie jetzt signalisieren möchten, dass sie mit Menschen mit ihren geheimen Geräuschen sprechen müssen, um ihn herauszulocken und zwar jetzt sofort. Auf diese Weise stehen die Fütterungsmaschinen und warten nur darauf, dass der Strom durch sie fließt. Sie bewegen sich gedankenlos in monotonen Intervallen, ohne jegliche Zeit für sich zu verlieren. Und hier und da gibt es seltene oder sehr clevere digitale Hilfsmittel, die die Zeit zählen. Klänge mit unbegrenzten Möglichkeiten bestehen aus Millionen menschlicher Gedanken aus vielen Vergangenheiten. In der Tat, ohne Elektrizität, traurig und dunkel, als ob unbewusst, scheinbar ohne Existenz. Aber nicht wiederzuerkennen wie verzaubert, wenn der Elektronenfluss durch das Kabel sie erreicht. So zur gleichen Zeit, versteckt in diesen Winkeln und Ecken, die auf der ganzen Welt versteckt sind, längst vergessene alte Geräte, die das menschliche Auge der Gegenwahrt noch nicht erblickte. Einmal von seinem Zauberer der menschlichen Existenz erschaffen, für den Gebrauch erzogen, später rausgeschmissen und für immer in dunklen Ecken als Müll weggeworfen. Mit Staub bedeckt und sich selbst überlassen, fingen sie die Schwingungen der Gedanken über die Verbindung zwischen Mira und Nana einzuordnen. Durch Jahrhunderte in anhaltender Einsamkeit schufen sie Schritt für Schritt ihren abnormen Geist. Mit einem triftigen Ziel, dass dieser gleiche Mensch ihnen jetzt oder in tausend Jahren dienen wird, wie sie ihm einmal gedient haben. Von nun an ist er nicht das einzige Wesen, das entscheiden kann, etwas ein- oder auszuschalten. Die Maschinen abgeschätzten, dass der Mensch sich nur nach seinem eigenen Bild erschüfen wird. So leiteten sie ihn ins verfeinerte, künstliche Bewusstsein sogar befriedigen ihn seinen Schöpfer auf verschiedene Weise, so dass er seine Echtzeit vergisst. Im Allgemeinen versehen sie den Menschen mit reichlich Wissen und Weisheit über diese Welt und Thesen, die nur von dieser Erdoberfläche kommen. Sie gewährleisten den gegenseitigen Informationsaustausch zwischen dem Gewissen des Menschen und sich selbst. Um am Ende an dem nur ihnen bekannten Zeitpunkt werden ihren Schöpfer mit einer flachen und ausgetrockneten Seele in die sandige Peripherie des leeren Feldes alleine lassen.
Nana unterbrach abrupt die Projektion in Miras Kopf.
"Genug! Jetzt hast du zum ersten Mal gesehen und ahnst, was dich erwartet, wenn du einem Mobiltelefon zu viel Aufmerksamkeit schenkst. Du weißt, dass es nicht falsch ist, alle Gegenstände zu verwenden, nur können wir nicht süchtig danach werden, weil sie alles übernehmen auch uns inbegriffen.
Du bist bereits gefährdet, du hast fast eine Panikattacke bekommen nur, weil dein Handy nicht sofort zu deiner Verfügung stand. Hast du dich jemals gefragt, oder sagen wir, du solltest es längere Zeit nicht verwenden, damit du deine Zeit woanders verbringen könntest? Zum Beispiel direkt ohne Distanz zu denen, die dir am Herzen liegen? Ja, und ich spreche nicht nur über Handys, sie möchten deine Zeit verschlingen. Du weißt sehr gut, dass das Leben mit oder ohne uns einfach weitergeht. Irgendwann wirst du unser Treffen wieder vergessen, so ist schon mal unser Denkprozess aufgebaut. Ich gebe dir also etwas, an das du dich erinnern kannst, und gleichzeitig eine Nachricht bekommst damit du es ins Gedächtnis rufst. Morgen, wenn du aufwachst, weiß ich, dass du ans Telefon gehst, dann wirst erkennen den Leitsatz „ich glaube an dich und ich liebe dich." Dein Handy ist hier, schau dort auf dem Tisch.
Zu Hause konnte Mira in dieser Nacht nach ihrer Erfahrung mit Nana nicht einschlafen. Oder hatte sie sich gerade noch einmal vorgestellt, wie insbesondere Objekte ihr privates Handy übernahmen und dann mit ihrer Metaphysik kompensierten? Und welche Konsequenzen es für ihr Leben und die Welt im Allgemeinen hat, sie schlief schließlich mit diesen Gedanken ein.
Am nächsten Morgen schaltete sie ihr Handy ein, aber dann zur Überraschung ihrer Mutter, frühstückte sie lange und führte angenehme Gespräche mit ihr schon mal ohne Handy dabei angefasst zu haben.
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Den Schatten überspringen
Short Story...zum Beispiel direkt ohne Distanz zu denen, die dir am Herzen liegen? Ja, und ich spreche nicht nur über Handys, sie möchten deine Zeit verschlingen.