TW: lest unbedingt das letzte Kapitel, damit ihr wisst, was Draco tun soll.
Draco wusste nicht, wie er es geschafft hatte, Isabelle aus dem Haus zu bugsieren. Natürlich war er körperlich anwesend als er Isabelle gesucht und aus einem Badezimmer gezerrt hatte. Jedoch fühlte er sich seelisch gar nicht anwesend. Es schien ihm, als wäre er weit weg. Sein Geist schwebte vielleicht über das Quidditch Feld in Hogwarts oder er lag in seinem Bett in der Manor. Aber auf jeden Fall war er nicht hier.
Denn hier wollte er nicht sein. Bei Veronica war er nur ein paar Mal gewesen und das auch nur widerstrebend. Belle war hergekommen, wenn sie von zu Hause wegwollte. Das schloss ihn mit ein und obwohl es ihn traurig gemacht hatte, hatte er sie allein gehen lassen. Denn er wollte, dass sie von allein auch wieder zurückkam. Ob aussichtlos oder nicht, sein Leben und Belles Leben, war zusammen trotzdem schön.Immer noch war Draco fassungslos. Belle war mit dem Weasley oben gewesen und versteckte sich im Badezimmer. Und diesmal versteckte sie sich nicht vor ihm. Sondern vor Weasley. Dieser starrte ihm nur entsetzt in die Augen, als er hochkam, um seine Cousine abzuholen. Besser war es anscheinend auch, denn Belle sah fürchterlich aus. „Wir gehen." Hatte er barsch zu Isabelle gesagt und diese gehorchte. Dies verwunderte Draco, aber wenn sie es ihm leicht machte, dann war er natürlich dankbar. Isabelle musste sich jedoch zunächst noch umziehen, weshalb Fred und er einige Minuten beide im Flur standen und auf sie warteten. Draco wusste nicht, warum das Wiesel ihm nicht von der Seite wich. Wusste er etwa, was Draco tun musste? Unmöglich.
Doch das Wiesel war clever. Draco hatte deshalb die Sekunden gezählt und starrte auf seine Schuhe. Der sollte ihn bloß in Ruhe lassen. Seine Nerven lagen jetzt schon blank und seine Hände schwitzten. Das taten sie sonst nur, wenn er Prüfungen schrieb. Bei Merlin, wieso war Isabelle die langsamste Hexe auf dieser Welt? Dracos Gegenüber sah wiederum so aus, als würde er ihm gleich an die Gurgel springen wollen. Fred Weasleys Hände waren angespannt zu Fäusten geballt und er stand kerzengerade vor Draco. Der Gryffindor war fast zwei Meter groß, viel breiter gebaut und ihm auch geistlich überlegen, dachte Draco. Würde es jedoch zu einem Zauber Duell kommen, dann könnte Draco ihn besiegen. Fred Weasley kannte vielleicht ein paar Zaubersprüche, um sich zu verteidigen, aber Draco hatte nicht umsonst in den letzten Tagen viel mit Odilia trainiert. Sie war eine grandiose Hexe, die Slytherin alle Ehre machte. Die verbotenen Sprüche beherrschte sie einwandfrei und Draco hatte sich vorgenommen, möglichst viel von ihr zu lernen. 1 zu 0 für mich, Weasley. Draco lächelte ihn hämisch an.
Doch Fred Weasley sah ihn auf einmal mit einem vorwurfsvollen Blick zurück an. „Bitte pass auf sie auf." Und Dracos kleines Herz rutschte ihm endgültig in die Hose. Er konnte nicht mal nicken, so schuldig fühlte er sich jetzt schon. Stattdessen wandte er sich schnell ab, um sein Gesicht zu verstecken. Denn Weasley würde bestimmt wissen, dass etwas nicht in Ordnung war, wenn er Draco auch nur ansah.
Denn schwierigen Moment unterbrach Isabelle, gottseidank selbst. Sie kam aus Veronicas Zimmer. „Wieso fliegen wir denn auf unseren Besen nach Hause?" Ihre nörgelnde Stimme brachte sogar für einen kurzen Moment Dracos Geist zurück. „Weil ich nicht mit einem Muggle Bus nach Hause fahren werde! Verstanden?" Er lief schnell vor und somit brauchte Belle auch gar nicht mehr zu antworten.
Und hier war er nun. Auf seinem Besen. Draco flog langsam, mit viel Abstand, hinter Isabelle her. Damit er sie „auffangen konnte", wenn sie runter viel. Jedenfalls hatte er dies mit Belle abgesprochen. Jedoch hatten sie nicht abgesprochen, dass er der Grund dafür sein würde, dass sie stürzen würde.
Draco war schlecht. Er klammerte sich fest an seinen Besen, sodass seine Knöchel noch weißer wurden, als sie eh schon waren. Ängstlich hoffte er, dass er sich nicht übergeben musste. Denn das wäre jetzt äußert ungünstig. Er fühlte sich nicht nur deshalb unwohl, sondern auch weil er das Gefühl nicht loswurde, dass er verfolgt wurde. Belle flog durch die Dämmerung, als wäre das hier ein schöner Cousin Cousinen Moment. Doch Draco flog in Schlangenlinien, weil er sich immer wieder umsah. War da nicht eben jemand gewesen? War das ein Besen? War dahinten jemand gelandet? Verfolgte vielleicht Fred Weasley sie? Draco bekam immer mehr Panik. Er wischte sich nun im drei Sekunden Takt die Hände oder seine Stirn an seinem Mantel ab. Der Angstschweiß ließ ihn nämlich immer noch nicht in Ruhe. Wenn er jetzt auch noch Schluckauf bekommen würde, dann... dann...
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Gryffindors küssen besser: Teil 2 (Fred Weasley Ff)
Fanfiction[Teil 2: laufend] Die Worte ,,es wird immer schlimmer" beschreiben Isabelles momentanes Leben perfekt. Nicht nur ist ihr, seit Wochen, unklar, ob Fred überhaupt noch etwas von ihr möchte, sondern sie muss auch gegen ihre Mutter ankämpfen, die ganz g...