Gryffindors küssen besser: Teil 2 (Fred Weasley Ff)

Kapitel 9

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,,Auf jeden Fall nicht das", Fred verschränkte seine Arme, nachdem er eine Schublade, seiner Kommode, aufgezogen hatte. Ich kicherte durch seine Worte, die eindeutig seine Enttäuschung zeigten. Vorsichtig fuhr ich nebenbei über die Schublade der Kommode und begutachtete den Inhalt. Er besaß vielleicht drei Krawatten die mir alle nicht gefielen. Bei Merlinsbart wieso kaufte er sich nicht hübschere Sachen? Oder waren die auch nur geliehen? Entzückt gluckste ich, als ich ganz hinten eine klassische, schwarze Krawatte entdeckte. Sie war nicht gebunden, was für mich jedoch kein Problem war. Narzissa hatte mir leider beigebracht wie man sie band. Immerhin hatte Draco es auch lernen müssen. ,,Die geht." Ich legte sie Fred um den Hals und lächelte ihn an. Vielleicht konnte Fred sie sich ja auch selbst binden? Fragend sah ich ihn an und er verstand mich. ,,Das ist mir jetzt peinlich, aber all meine anderen Krawatten wurden von meiner Mutter gebunden, weil ich zu faul bin, um das zu lernen." Er senkte den Kopf ein wenig, während ich grinste. Natürlich band seine Mutter seine Krawatten. Ich hätte mir diese Information denken können. ,,Also kann ich sie nicht anziehen", Fred wollte sie sich abnehmen, doch ich legte meine Hände auf die Enden und schüttelte nur mit dem Kopf. ,,Zum Glück kann ich es", geschickt begann ich das schwarze Ding zu binden. Fred sah mir überrascht auf die Finger. ,,Narzissa?" Er sah auf und ich vermisste jetzt schon seine Augen, die mich quasi anlächelten. ,,Ja und Übung durch den Weihnachtsball." Ich musste mich echt zusammenreißen, um mich nicht auf Freds Körper zu konzentrieren. Aber er sah nun mal gut aus. Was für mich echt nicht leicht war. Tief durchatmen Belle.

,,Du hast Jungen für den Weihnachtsball Krawatten gebunden?" Freds eifersüchtiger Unterton war wieder da. Dabei war ich an dem Nachmittag nur ausgenutzt worden. In Gedanken war ich immer noch bei der Hexe von vorhin und ihrem Angriff auf mich. Sie war verzweifelt gewesen oder nicht? Sie tat mir leid, nur mochte ich es nicht, wenn man mich angriff. Vor allem hasste ich es von einem Zauberstab bedroht zu werden. Meine Mutter machte das bei ihren Opfern auch. Igitt. Warum konnte ich nicht in einer freundlichen Welt leben? Und warum musste mich meine Mutter in Ohnmacht versetzen? Ich verstand sie nicht. Wirklich nicht. Was nicht gut war, denn ich könnte bestimmt ihre nächsten Taten verhindern. Nur müsste ich dafür schon wach sein. Mir fiel ein, dass ich Fred von all dem nichts erzählt hatte, bisher. Ich wollte es auch nicht unbedingt. Er sollte sich keine Sorgen machen.

,,Isabelle? Hörst du mir zu?" Fred raunte mir meinen Namen so verführerisch ins Ohr, dass ich völlig vergaß was ich hier eigentlich machen wollte. Auch die weiteren Wörter lenkten mich ziemlich doll ab. Wieso tat er mir das an? ,,Nein. Tut mir leid", ich band langsam weiter. Gleich würde ich endlich fertig sein. ,,Hast du anderen Zauberern die Krawatten auch so gebunden?" Sein Mund kam mir immer näher, wahrscheinlich um zu zeigen, dass man sich hierbei wirklich nahe stand. Was ich mir zwar vorstellen konnte, jedoch machte ich das so zum ersten Mal. ,,Nein." Mein Endergebnis sah fabelhaft aus, weshalb ich Fred stolz anblickte. Er sah so gut aus. ,,Dankeschön", hauchte Fred in mein Ohr, bevor er sich wirklich zu einem kleinen Kuss auf die Wange durchrang. ,,Gerne Mr. Weasley." Ich lächelte ihn an und bemerkte, dass unser Größenunterschied durch meine Schuhe nicht mehr so besonders war. Klar war unser Größenunterschied anstrengend, dafür aber ziemlich ausgefallen. Was mir gefiel. ,,Nenn mich noch einmal so und ich ziehe mir nicht nur die Krawatte aus", sagte Fred ziemlich unanständig, weshalb ich kichern musste. ,,Vielleicht wann anders", murmlte ich daraufhin sanft, um diesen Moment nicht zu zerstören. Was ich wahrscheinlich schon hatte. Nur wollte ich das nicht zugeben. Mir gefiel die Zeit mit Fred unglaublich gut, sodass ich viel mehr davon brauchte als sonst. Auch konnte ich hier alles ignorieren. Meine Mutter, meine Verletzungen und die Konversationen, die ich in der letzten Zeit führen musste. Wahrscheinlich war das falsch. Nur wollte ich auch mal etwas tun, was falsch war. Obwohl sich dieser Moment sehr richtig anfühlte.