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Kapitel 4 [Laureen]

"Das vorhin war echt widerlich", meinte meine Freundin Lou und ließ sich neben mich auf den Sitz im Bus fallen. "Im Schwimmbad?" hakte ich nach und grinste in mich hinein. 

"Was denn sonst?"

Ich zuckte mit den Achseln. "Mich stört es nicht." "Natürlich nicht", erwiderte Lou. "Du musstest ja auch nur heute deine Schwimmsachen mitnehmen um eine eins auf dem Zeugnis zu kriegen." "Ich gebe mich nicht mit einer zwei geschlagen", gab ich zurück und grinste Lou an. "Natürlich nicht. Laureen Fieredon gibt sich mit gar nichts zufrieden", sagte sie. "Es muss immer das Beste des Besten sein." "Du kennst mich", sagte ich. "Ich bin perfektionistisch." "Wie deine ganze Familie", stöhnte Lou auf. "Ich habe mich schon immer gefragt, wie du das aushältst." 

"Nächste Haltestelle: Camellia Gardens", ertönte die Sprecherstimme des Busses. "Tja, scheint so als müsste ich los", Lou steht auf und umarmt mich noch einmal. "Wie sehen uns Morgen." Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Ich dachte wir wollten heute shoppen gehen." Lou beißt sich auf die Unterlippe und sieht mich entschuldigend an. "Ich treffe mich gleich mit York, und..." 

"Schon klar, du hast keine Zeit."

Sie zuckt mit den Achseln und verlässt nahezu fluchtartig den Bus, sobald dieser hält. Einen Augenblick lang sehe ich ihr nach. Was fällt ihr eigentlich ein mich zu versetzen? 

Langsam bewegte ich meine Hand, bis plötzlich neben Lou ein Busch in Flammen stand. Ich sehe genau, wie sie zusammenzuckt und panisch zu dem Busch hinüber sieht. 

"Was ist denn da los?" fragt jemand neben mir. Ich hebe den Blick und sehe vor mir einen unglaublich heißen Typen. Er hat braune Haare, die ihm ins Gesicht hängen und einen muskulösen Körper. "Es ist ziemlich warm hier", erwidere ich und lächle unschuldig. "Sicher", sagt er, ehe er sich zu mir vorbeugt. "Aber du erwartest nicht, dass ich dir das abkaufe, oder?" flüstert er. Dann dreht er sich um und setzt sich ein paar Reihen hinter mich.