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Mittlerweile ist es schon 15:30 Uhr. Immer noch lag ich im Bett, ungeschminkt und genervt von dem vibrieren meines Handys.

Wer traut sich denn jetzt mich zu nerven? 

Ich hatte eine Vermutung, aber auf den hatte ich jetzt gar keinen Bock.

Andererseits war ich neugierig und wollte wissen was er so schrieb wenn er es denn überhaupt war.

'Bitte lass mich rein, ich muss es dir erklären, es ist ein ganz blödes Missverständnis, wirklich!' -Jan

Wieso quälte er mich?

Wieso lies er mich nicht einfach in ruhe?

Tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf, doch nur er wusste die Antwort.

Würde ich ihm echt nichts mehr bedeuten, dann wäre er jetzt bestimmt nicht so hartnäckig.

'Komm vorbei' -Emma

'Danke! Ich stehe schon vor deiner Tür' -Jan


Ich öffnete die Tür und bemerkte erst zu spät, das ich noch ungeschminkt und in meinem Pyjama war.  Super.

Jan stürmte rein und umarmte mich.

Mein Kopf wollte, dass er mich loslässt, doch mein Verstand wollte es nicht.

"Emma es tut mir leid, lass mich erklären"

Ich klappte zusammen und setzte mich auf den Boden. Ich wollte es zwar nicht, aber lies meinen Tränen freien lauf. Auch ich darf einmal weinen.

"Babe, bitte! Nicht weinen, es ist nicht vorbei!" Jan schob seine rechte Hand unter meine Kniekehlen und die andere an meinen Rücken und trug mich auf mein Bett. Sanft setzte er mich ab, und streichte mir über den Rücken.


Was tut dieser Junge mit mir?


"Willst du mich komplett verarschen?" 

Er schüttelte nur den Kopf. "Wir haben ein Wahrheit oder Pflicht Video gedreht und ich habe diese Aufgabe bekommen, siehe auf unserem Kanal... aber mir ist erst im nachhinein eingefallen, wie deine Vergangenheit aussieht, es tut mir leid... Alles wieder okay?"

"Verpiss dich, ich will die nie wieder sehen! Geh mir einfach aus den Augen!" schrie ich und schupste ihn Richtung Tür.


Sein Gesichtsausdruck war göttlich.

Ich konnte mir das lachen nicht länger verkneifen. "Nein Spaß, bleib da" kicherte ich.

"Fräulein, das gibt Rache" kopfschüttelnd warf er sich auf mich und kitzelte mich durch. 

Als ich seine Hand fest hob bemerkte ich, was für riesen Hände er doch hatte. Ich legte meine Handfläche auf seine um zu Vergleichen. Er wendete seinen blick von der Handfläche zu meinen Augen. Langsam näherte er sich meinen Lippen, doch ich drückte ihn kurz vorher von mir runter.

Fragend musterte er mich.

"Wetten wir, du schaffst es nicht bis morgen ohne einen Kuss?" Herausfordernd beobachtete ich seine Reaktion.

Er prustete los. "Ich? Wetten du schaffst es nicht?"

Ich reichte ihm meine Hand hin und er schlug ein.

"Und um was wetten wir?" fragte er siegessicher.

"Der Verlierer muss sich... Kastrieren" Zufrieden verschränkte ich die arme. Jan schaute mich nur entgeistert an. "Wie bitte? Ich hatte aber schon irgendwann mal vor Kinder zu bekommen, das ist dir klar?" Ich überlegte kurz, aber so schwer kann die Wette ja nicht sein.


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"Aber Umarmen darf ich dich?" fragte er zurückhalten, worauf ich nur nickte.

Er schlang seine langen arme um meinen Körper und flüsterte in mein in mein Ohr "Ich lasse dich nie wieder gehen." Gerade wollte ich meine Lippen auf seine pressen, doch ich erinnerte mich an die Wette. Er bringt mich aber auch echt immer zum Schmelzen. Er schaute mir tief in die Augen und streichelte mit seinem Daumen meine Wange.

"Du machst es mir aber auch echt nicht leicht!" meckerte ich.

"Ich weiß, das wollte ich auch bezwecken"  grinste ich und ich schaute ihn empört an. Mit weit aufgerissenem Mund rutschte ich ans andere Ende meines Bettes und drehte mein Gesicht weg, doch Jan rutschte hinterher.

"Geh weg" sagte ich gespielt beleidigt. Nein, ich habe es mir anders überlegt.

Ich warf mich auf ihn und drehte uns so, dass ich nun auf ihm saß. Ich rutschte ein Stück weiter runter, sodass ich nun auf seinem Schritt saß. Ich wackelte ein bisschen drauf rum und beobachtete, wie Jan sich ein stöhnen verkniff. Langsam näherte ich mich seinen Lippen, küsste ihn dennoch nicht, doch dann drückte Jan schnell einen Kuss auf meine Lippen.

"Ha! Gewonnen!" Ich sprang auf und machte einen Freudentanz. Erst tanzte ich durch die Küche, dann durchs Bad, und zurück in mein Schlafzimmer.

"Jetzt musst du dich unter's Messer legen Jan Meyer" belustigt streckte ich ihm die Zunge raus, doch Jan grinste nur. Wieso grinste er?

Langsam zog er sein Handy raus, und deutete auf die Uhr. 00:12 Uhr. Mein blick schien ziemlich Scheiße auszusehen, denn mein toller Freund schmiss sich vor lachen auf den Boden.

Haha, sehr witzig.

"Sorry Babe, aber ich darf meine Eier behalten, und darüber bin ich ziemlich froh" er atmete erleichtert aus und grinste zufrieden. 

uncertain. | Jan Meyer FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt