Ich drehte mich wohl sehr langsam um den die Frau trat zu mir, packte meine Schultern und drehte mich so stark, dass ich nun direkt vor ihr stand. Dann schloß sie die Arme um meine Brust und drückte mich an ihre schlacksige Gestalt. Jason schaltete schneller als ich und rief voller entzücken: ,,Hi Tante Lauren!"
Er sprang in ihre ausgebreiteten Arme und drückte sich an sie.
Ich schlug mir mit einer Hand an den Kopf. Wie konnte ich nur so blöd sein? Natürlich, die Frau da vor mir hatte, abgesehn von ihrer jetztigen
Körpermasse, wahnsinig viele Ähnlichkeiten mit Tante Lauren.
Mist, was dachte sie jetzt bloß von mir?!
Ahhhh, Tante Laureeen , ich überspielte meine Unwohlheit mit einem äußerst selstsamen Lachen, das ich jetzt auch erst zum erstem mal hörte.
Hi, Elena. Tut mir leid was mit deinen Eltern passiert ist, aber sie haben nicht an Gott und seinen Sohn Christus geglaubt, da musste sowas ja passieren.
Hatte ich mich da gerade verhört oder hatte sie das tatsächlich gesagt? Naja, ich durfte jetzt nichts falsches sagen, sonst gab sie uns womöglich in unser Zwischenkinderheim zurück und das war so ein Ort wo keiner gern zurück wollte, also tat ich einfach so als hätte ich nichts gehört.
In dem Augenblick traten die Frauen die mit Tante Lauren kamen ein paar Schritte auf uns zu und führten uns zu einem, etwas aus den Jahren gekommenen, Auto. Jason zog an der klapprigen Hintertür, doch diese klemmte gewaltig.
Ich setzte mit an und nach wenigen Sekunden sprang die Tür auf. Jason und ich setzten uns auf die mächtige, jedoch ziemlich zerfetzte Rückbank und Tante Lauren lies das Auto anspringen.
Schnallt euch an, wir fahren!
Wir fuhren ungefähr 1 Stunde durch die Stadt bis sie das Auto vor einer grauen 3 stöckigen Halle parkte und uns aufforderte auszusteigen.
Ich stieg aus dem Auto und schlang meine Jacke noch ein bisschen fester um mich.
Das war es also, unser neues zu Hause.
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