Lucy Bronze x Ona Batlle - Teil 1

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Lucy pov.

Es ist schwer am Positiven zu glauben, wenn man nur noch Lügen hört. Es zerbricht, weil alle ihre Meinung zu uns abgeben müssen, nur uns wird nicht zugehört.
Das Internet ist voll damit, wie wir angeblich andere Partner hätten oder wie der eine den anderen Betrügen soll. Nur wir wissen wie es richtig ist. Jedoch führt das ständige aufkommen zu Streitereien zwischen uns.

So wie gerade.

Wir stehen im Wohnzimmer. Sie steht von mir entfernt neben der Wand mit unseren Bildern, unseren gemeinsamen Erinnerungen, sie hatte Tränen in den Augen, den Blick von mir abgewandt.

Sie war schon immer eine unsichere Person, vor allem wenn es um den Altersunterschied bei uns geht. Immer wieder hat sie Angst, dass sie nicht gut genug für mich ist, nur weil sie jünger ist, was völliger Quatsch ist, denn ich liebe sie, auch wenn sie gerade mal 24 ist.

„Du weißt , dass das was in den Sozialen Medien steht nicht wahr ist. Da musst du mir glauben.", ein Schweigen Ihrer Seite. Nicht mal ein Blick. „Drei Jahre. Warum sollte ich dich jetzt betrügen, das macht keinen Sinn." „Vielleicht... Oder vielleicht soll es nicht sein. Ich denke wir sollten erstmal Abstand einander halten. Ruhe reinbringen.", ihre traurigen, braunen Augen schauten in die meinen. Man kann den Schmerz in ihren Augen sehen. Es bricht mir das Herz sie so zu sehen.

Eine innere Leere, vermischt mit Verzweiflung, machte sich in mir breit, ich wusste nicht wie es weitergeht. Ich wusste nur, dass das, was in den Medien berichtet wird, nicht stimmt. Ich verstand nicht, wieso sie mir nicht glaubt.

„Ich werde erstmal zu meinen Eltern fahren." Sie drehte sich um, nahm ihre Tasche aus dem Flur und verschwand, ohne einen weiteren Blick, durch die Tür. Stille...

Langsam bahnten sich die Tränen aus meinen Augen ihren Weg nach draußen. Es fühlt sich an wie ein Verlust. Ich kann sie nicht verlieren und jedes Mal, wenn ich daran denke, zieht meine Brust sich zusammen, ein Druckgefühl, welches in meiner Brust herrscht breitet sich aus.

Und nun sitze ich hier in meinem Wohnzimmer auf der Couch, allein in der Stille. Nur die Uhr tickt leise vor sich her. Sonst Stille.
Mit Tränen in den Augen, ohne zu wissen wie es weitergeht sitze ich in dieser verdammten Stille. Soziale Netzwerke können fürchterlich sein und manchmal hasse ich, dass wir dort so publik sind. Ohne dies wären wir ein ganz normales Pärchen.

„Bitte schreib mir, wenn du sicher bei deinen Eltern angekommen bist." Ich hoffte sie liest die Nachricht die ich ihr noch hinterher geschickt habe. Ich überlegte, wen ich zu Rat ziehen kann, um in dieser Stille nicht verrückt zu werden. Ich nahm mein Smartphone wieder zur Hand und wählte die Nummer von Ingrid und Maria.
„Lucy ?" „Hey Ingrid." „Was ist los? Du hörst dich so traurig an" „Sie ist gegangen... Ona ist weg ... zu ihren Eltern." „Oh nein, wieder wegen der Gerüchte? Wir haben sie auch schon gesehen." „Ja .... ich weiß nicht mehr weiter." „Wir kommen vorbei. Bist du bei dir zu Hause Lucy? " „Ja" „Gut, gib uns ein paar Minuten, wir kommen rüber "
Das Gespräch wurde beendet und wieder saß ich in dieser Stille. Ich fuhr mir durch die Haare. Wahrscheinlich sehe ich mittlerweile schrecklich aus, aber das war mir gerade egal.

Stumm saß ich hier und grübelte. Ein paar Minuten vergingen und es klingelte. Ich machte mich auf den Weg zur Tür, drückte den Öffner und öffnete Ingrid und Maria die Tür. Kaum war die Tür geschlossen, zogen sie mich in eine feste Umarmung. Eine Stille herrschte während der Umarmung, nur mein leises Schluchzen erfüllte den Flur. „Ich weiß nicht mehr weiter... warum glaubt sie den Medien und denkt ich würde sie betrügen?" „Sssh, das wird wieder. Komm wir setzen uns, dann kannst du es uns erzählen."

Wir lösten uns aus der Umarmung und gemeinsam gingen wir in den Wohnbereich. Ich erzählte den beiden alles was Ona mir gesagt hat. Immer wieder zweifelte sie an unserer Beziehung, wenn die Medien voll sind mit Keira und mir. Klar, wir waren mal zusammen, aber nie öffentlich, haben uns beide gegen die Beziehung entschieden, weil es uns nicht gepasst hat. Und mittlerweile sind wir beide glücklich vergeben.

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