Merle Frohms x Fem!reader

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y/n = your name = dein Name

Leser POV:

Patsch. Da flog der erste Schneeball in ihr Gesicht. „Hey!! Nicht ins Gesicht!", quietschte Giulia. Dann klatschte mir selbst ein Schneeball in den Nacken und ein Arm legte sie sich um mich. „Und? Hast du sie endlich gefragt?", raunte Sara Doorsoun mir ins Ohr. „Nicht so laut man.", zischte ich. „Als wenn sie das hört, die ist alt." „Du bist doch älter." „UND AUßERDEM-Merle steht da hinten.", fuhr Sara fort um nicht auf meinen Kommentar eingehen zu müssen. Ich seufzte. „Nein hab ich nicht." „Mach einfach mal, heute Abend bin ich mit Giuli in der Lobby kickern und sie wollte oben bleiben, da ist das Zimmer für euch frei.", sie wackelte mit den Augenbrauen. „Lass den Quatsch, ich will sie ja nur nach 'nem Kaffee Date fragen." „Dann mach das doch, sie wird dich schon nicht beißen." „Wer wird nicht beißen?", ich zuckte zusammen, als ich die mir bekannte Stimme hörte. „Erzähl's ihr, (y/n)." „...die Dänin, die im letzten Spiel beide Tore geschossen hat.", versuchte ich. „Nee, beißen wird sie nicht, aber schießen.", Merle schmunzelte etwas. Sie befand sich Gott sei Dank ziemlich auf dem Holzweg.

Wir sind gestern in Rostock angekommen, übermorgen ist das große Spiel der Nations League gegen Dänemark in der Rückrunde.

Nach dem Training und der Schneeballschlacht gingen wir in die Duschen. „Nicht starren, (y/n).", sagte ich mir im Kopf zwischen dem heißen Wasserstrahl, welcher mir über den Rücken lief. „Kann ich mal dein Duschgel haben? Ich habe meins oben liegen lassen." Ich wirbelte herum und legte mich fast auf die Schnauze. „Pass auf!", Merle hielt mich am Arm fest. „Nicht noch jemand mit 'ner Gehirnerschütterung was?", fragte ich wieder stabiler auf beiden Füßen stand. "Nee bitte nicht.", antwortete sie grinsend. „...ist das Männerduschgel?", fragte sie dann. Zögernd nickte ich. Merle zuckte mit den Schultern und seifte sich weiter ein. Ihren schlanken Körper. Mit den blonden langen Haaren, welche sie zum Dutt hochgesteckt hatte, damit diese nicht nass werden. Nicht starren!

Giuli verabschiedete sich von mir und wünschte mir viel Glück mit Merle. Verkrampft dankte ich ihr und blieb alleine im Zimmer zurück. Ich warf mich auf mein Bett und starrte an die Decke. „Und was soll ich ihr gleich sagen?", fragte ich laut und bekam natürlich keine Antwort. Dann vibrierte mein Handy, eine Nachricht von Sara. „Du musst nicht mehr ins Zimmer gehen, Merle ist schon unten, sie will gleich noch eine Runde um den Block.", kaum nachdem ich die Nachricht zu Ende gelesen hatte, bekam ich eine Nachricht von Merle, ob ich mit ihr eine Runde spazieren gehen möchte. Und wie ich das wollte.

Ich zog mir Handschuhe, Schal, Mütze und meine Winterjacke an. „Da bist du ja, bereit?", fragte sie lächelnd. Merle stand bereits unten in der Lobby, als ich die Treppe herunter kam. „Du klingst, als würden wir einen drei Tages Gewaltmarsch machen und nicht nur eine Runde um den Block gehen.", antwortete ich. „So ähnlich, ja." Wir verabschiedeten uns von Sara und Giuli, welche schwer mit Kickern beschäftigt waren. Wenn nicht die Möglichkeit bestehe, mehr Zeit zu zweit mit Merle zu verbringen, würde ich mitkickern. Da wäre meine Aufregung nicht so hoch wie jetzt.

Wir gingen ein gutes Stück über einen Waldweg mit einigen Stolperfallen, welche man in der beginnenden Dunkelheit gar nicht so genau sehen konnte. Bei der dritten Baumwurzel merkte ich plötzlich , wie sich eine Hand durch den Spalt meiner Ellenbeuge quetschte. „Ich hab Angst, dass ich falle.", sagte sie nur. „Meinst du nicht, es wäre schlimmer, wenn wir beide fallen?", fragte ich. „Schon aber... nein wir fallen nicht, (y/n).", stammelte sie und ihr Griff festigte sich. Wie gerne ich jetzt ihre Hand nehmen wollte. „Ganz schön kalt, oder? Ich hab das Gefühl meine Handschuhe bringen rein gar nichts nach der Schneeballschlacht vorhin.", sagte sie. Das war dein Moment, tu es!, befahl ich mir. „Wahrscheinlich sind sogar die Torwarthandschuhe besser.", sagte ich grinsend. „Das glaube ich mittlerweile auch." „Gib mal her.", ich nahm ihre linke Hand und stopfte sie mitsamt meiner in meine gefütterte Jackentasche. „Ooh schön warm.", schwärmte sie. Merles Finger waren eiskalt und ich legte meine warmen Finger um ihre. Dann faltete sie die Finger um meine Hand. Es sah so aus, als würde sie erröten, aber das kann auch an der Kälte liegen. Als auch noch ein kalter Wind durch die Bäume schweifte rückte sie mir noch näher. „Frierst du denn gar nicht?", hakte sie nach und zog den Kragen um ihren Hals höher. „Nicht wirklich. Außerdem sind unsere Hände schön warm." „Das ist aber auch das Einzige." Wenn ich ihr sage, dass mein Herz durch unser sogenanntes Händchen halten im Dreieck springt und vor Wärme nur so trotzte, wie würde sie dann reagieren?

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