Prolog: Mein Bruder(Tanil)

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Ich werde mehr oder weniger sanft aus dem Schlaf gerissen. Meine Augen nehmen meinen Bruder Thariel war. Er drängt mich zum Aufstehen. Wie er doch nervt. Doch er ist mein Bruder also mir wichtig. Er läuft aus meinem Zimmer und ruft mit seiner lauten Stimme: "Der Meister wartet also beeil dich!" Meister Rondal seinerseits rechte Hand des Königs der Elben ist unser Onkel. Weise aber sehr nervig. Mir gehen irgendwie alle auf den Geist.

Naja fast alle... nur Geralda nicht. Nein nicht meine "Freundin" oder "Schwarm" sie ist eine sehr alte Dame schon über 1000 Jahre alt und arbeitet in der königlichen Bibliothek.

Und nein ich übertreibe nicht. Wir Elben altern kaum. Wir leben wie das Wasser ewig... Naja außer man wird ermordet. Aber bei mir ist das eher unwahrscheinlich. Ich meide die Außenwelt. Nur am Meer bin ich gern. Wie jeder Elb. Und ich lese gern. Sehr gern. Sehr sehr gern.Vater meint immer ich lese nicht die Bücher ich lebe sie.

Er hat recht. Nichts macht einen schlimmen Tag besser als ein gutes Buch. Wie dieses hier. Wobei ich glaube wohl kaum dass mein Buch jemand liest. Und wenn dann ist es bestimmt verrottet und man kann nichts mehr lesen.

Das Buch ist eh eher mehr für mich.
Oh verdammt ich muss mit schreiben aufhören sonst grillt mich Meister Rondal noch.

Natürlich hat er mich gegrillt was den sonst. Ich gehe ihm zu schlecht mit den Bogen um, ich bin unpünktlich....
Und Vater will dass ich und mein Bruder große Krieger werden. Eigentlich ja nur ich, mein Bruder ist ja schon einer. Und Tronfolger. Ich hasse es der 2. zu sein. Und nicht weil ich glaube ich wäre ein guter Herrscher, sondern weil ich dann nicht diese hirnlosen Kriegskünste lernen müsste.
Ich will lesen und schreiben. Wie Mutter.

Ich will nich darüber reden...
äh schreiben was mit ihr passierte. Sie ist WEG. Das muss reichen!
Thariel traf ihr... verschwinden nicht so schwer. Er ist eh immer hart wie Stahl. Äußerlich zumindest. Ich kenn ihn nicht so gut dass ich sagen könnte, er hätte einen weichen Kern. Aber ich beneide ihn nicht darum. Nur um sein Talent mit dem Bogen.

Doch genug von meinem Umfeld. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Prinz Tanil.
Doch eines ist gerade merkwürdig. Aus diesem Buch ist etwas hinausgefallen. Ein Brief. Mit einem Siegel. Ein Buch und ein Bogen kunstvoll ineinander verschlungen...Unser Familienwappen!
Ein kurzer schnell hingekritzelter Brief. "Ich bin da. Ich kenne dich. Hilf mir. Erwarte das unerwartete. Finde mich. Ich bin ein Freund. General Haldan."

Geister des WassersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt