"Zwei Wochen sind nicht lang.
Wir haben viele Ausflüge gemacht. Die Abende saßen wir immer in den Hütten, leerten Chipstüten und Boxen voller saurer Gummibärchen.
In der zweiten Woche ging ich wieder morgens herunter zum Strand. Der Himmel war blass, die Temperaturen waren hoch und die Luft trocken.
Auf dem trockenen Sandstrand lag ein gelbes Handtuch mit Zitronenaufdruck und darauf war ein Strohhut mit gelben Band.
Ich habe mein Handtuch daneben gelegt und bin auf das Meer zugelaufen.
Das Wasser war wieder kalt, aber es tat nicht mehr so weh wie am ersten Tag. Xantia stand in den Wellen, das Wasser reichte ihr bis zur Hüfte.
"Heute schwimmst du?"
"Ja. Aber nicht zu weit. Es ist zu gefährlich da draußen.", antwortete Xantia. "Und du? Schwimmst du?"
"Klar.", meinte ich. "Aber nicht zu weit."
Dann schwammen wir los. Zuerst habe ich am ganzen Körper gezittert, aber durch das schwimmen wurde mir schnell wärmer, also zwang ich mich, Schwimmzug um Schwimmzug zu machen. So lang, bis ich nicht mehr gezittert habe.
Irgendwann bemerkte ich, dass ich den Boden nicht mehr berühren konnte und ich drehte mich nach hinten um.
Xantia schwamm zwei Meter vor mir auf der Stelle und nickte in Richtung Sandstrand. Ich nickte ihr zu und wir schwammen zusammen zurück.
"Und jetzt?", fragte ich, als die Wellen nur noch bis an meine Knien schwappten.
"Noch einmal hin- und zurück?", hat Xantia vorgeschlagen.
Sie wollte immer nur auf der Stelle schwimmen.
Zumindest erschien mir es so. Ich hätte nie gedacht, dass sie eines Tages freiwillig zu weit aufs Meer hinaus schwimmen würde."
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Ein Meer aus Zitronenfaltern
Short Story"𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘦𝘪ß 𝘦𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵." Ein gelber Koffer. Ein Strohhut. Ein Strand. Ein Lagerfeuer. Ein paar Bleche Kekse. Zehn Teile und dann das Danach. "𝘟𝘢𝘯𝘵𝘪𝘢 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘯 𝘻𝘸𝘦𝘪 𝘞𝘰𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶...