Nolin Oneshots

Was wenn...

Hey Leute,
Ich habe vor einigen Monaten meinen ersten Nolin Oneshot veröffentlicht und er ist auf jeden Fall besser angekommen als ich dachte.

Eigentlich hatte ich nicht vor, noch einen zu schreiben aber der Anfang der neuen Staffel hat mich wieder so aus der Bahn geworfen, dass ich einfach nicht drumherum kam.

Noch kurz zur Info: der Oneshot startet da, wo Folge 1055 ended, also dem Zimmer der drei, während Colin seinen Koffer packt.
Alles was ich in diesem Oneshot schreibe ist mehr oder weniger selbst erfunden. Natürlich kann man sich schon teils denken in welcher Richtung die Storyline der beiden in der Serie weitergeht, jedoch sind die ersten drei Folgen auch ganz anders verlaufen als ich dachte, bzw. gehofft hatte.

Aber jetzt genug mit dem Gerede
Ich hoffe ihr habt Spaß mit dem Oneshot und er verkürzt die Wartezeit auf ein richtiges Happy End der Beiden.
LG Melissa :)

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POV: Colin
„Wenn du gehen willst dann geh halt",er wandte seinen Blick von mir ab und beschäftigte sich wieder damit, seine Schuhe zu binden.

Die Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht, jedoch war der Schmerz der dadurch entstand eher weiter unten im Brustbereich verlagert. Und zwar genau in meinem Herzen.

Alles zog sich in mir zusammen, so schlecht hatte ich mich schon seit letztem Schuljahr nicht mehr gefühlt, seitdem er mir klar gemacht hatte, das er nichts von mir wollte.

Langsam spürte ich, wie meine Augen begannen zu brennen ziemlich feucht wurden. Ich atmete tief aus, drehte mich von Noah weg und kniff meine Augen fest zusammen um zu verhindern, das die Flüssigkeit, die sich in meinen Augen gebildet hatte, über meine Wangen rann.
Vergebens.

Schnell sprang ich auf, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und rannte ohne weiteres aus dem Zimmer. Zurück ließ ich einen sprachlosen Noah. Ich wollte wirklich nicht das er mich so sieht.

„Whatever" ernsthaft? Wie konnte er so herzlos sein. Als wären alle Gefühle in ihm einfach ausgeknipst.

Ich lief durch das Internat und versuchte einen Ort zu finden an dem ich etwas allein sein konnte, doch bei diesem schönen Wetter würde ich draußen wohl eher nichts finden. Also lief ich irgendwelche Treppen hoch und runter, bis ich auf dem Dachboden ankam.

Erschöpft ließ ich mich auf den Boden fallen und nahm meine Knie in die Hände. Vorsichtig ließ ich meinen Kopf auf sie fallen und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das wegen jedem Scheiß anfing zu heulen und zu seiner Mutter rannte. Mit dem einzigen Unterschied nur, das ich keine Mutter hier hatte, die mich gerade tröstend in den Arm nehmen konnte. Und egal wer jetzt hier oben auftauchen würde, mich in den Arm nehmen und trösten würde, ich wusste, dass es nur eine Person gab, die damit auch wirklich etwas ändern könnte.
Noah.

Wahrscheinlich eine halbe Stunde saß ich regungslos auf dem kalten Boden des Daches. Irgendwann hatte ich meinen Kopf an die Wand gelehnt, da ich meine Hose an den Stellen meiner Knie nicht noch nasser machen wollte.

Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, griff ich zu meinem Handy und wählte Julias Kontakt aus.
Ohne groß zu überlegen drückte ich auf den Hörer und lauschte dem ruhigen und doch trotzdem so stressenden Tuten der Leitung. Sie ging nicht ran. War ja klar.

Erneut liefen mir Tränen über die Wangen, als mein Handy plötzlich zu vibrieren anfing. Julia.

„Colin sag mal was soll'n das?", fauchte mich eine entrüstete Julia auf der anderen Seite des Hörers an.
„Wie du siehst, habe ich, wie jeder andere normalerweise auch, gerade Unterricht!" Wütend sah sie mich an.