Sekreti jon

Nizetetri

                                 K a l t r i n a

Die Jungs bleiben vor uns stehen. Wie im Taktgefühl spannen sich alle Drei Körper sofort an und deren Hände ballen sich zu Fäusten. Lira's Gesichtsausdruck wird zum ängstlichen. Ich schaue panisch zu meiner Schwester, die ebenfalls weis was jetzt passieren wird.
Sie drehen sich um und wir Frauen folgen ihnen. Drei Typen starren auf Lira. Das war alles andere, als normal gucken. »Gott steh ihnen bei.« murmelt meine Schwester. »Amin.« antworte ich ihr. Die Atmosphäre ist zum ersticken. Man kann die Wut der Männer riechen.

»Ihr bleibt ihr.« befehlt Auron. Naja wir standen um die paar Meter entfernt von den anderen, aber bei so einer Situation ist eine Diskussion nicht erwünscht. »Mierda.« höre ich einen von ihnen Fluchen, als unsere Männer denen näher treten. »Was habt ihr da gerade gesagt?« fragt Auron ruhig. Ruhiges Reden bei den Berisha's ist nie gut.

»Amigo, es ist nicht so wie du denkst.« »Wir sind keine Freunde, Hijo de Puta.« funkelt Lirian ihn bösartig an. »Lo siento. Mein Bruder neben mir fand dieses Mädchen attraktiv. Wir unter Männer sollten das verstehen, oder?« Statt sich zu retten, vermasseln es diese Typen immer mehr. »Was sagen die?« flüstert meine Schwester zu mir. »Einer Entschuldigt sich und Lirian beleidigt den als Hurensohn.« sage ich Schulter zuckend. »Okey hör weiter zu, das ist besser als jeder Kinofilm.« sagt meine Schwester aufregend. Manchmal hinterfrage ich wer von uns die ältere ist.

Ich wende mich wieder zu den Jungs. »Du meinst unsere Schwester?« fällt Altin zu Wort. Das wird jetzt ausarten. Die Gesichter von den Spaniern werden Kreidebleich. »Amigo-« weiter kommt er nicht denn Auron haut ihm eine rein. »Doch nicht vor meinem Sohn.« murmelt Rina. Auron haut ihn blutig und die anderen tuen ihm nach. Lirian schnappt sich den einen und Altin den anderen. Ich würde es nicht als Prügelei bezeichnen, da die Berisha's nur auf sie zuschlagen und ihnen nicht mal die Möglichkeit gibt sich zu verteidigen. »Sollte ich dich noch einmal hier sehen, werde ich dich dein ganzes Leben bereuen lassen.« packt Auron ihn an seinen Kragen und lässt ihn dann schließlich los.

Sie drehen sich zu uns um und kommen auf uns zu. Auron bleibt vor Lira stehen die wie angewurzelt auf der Stelle steht. Ihre Augen sind glasig und ängstlich. »Ist bei dir alles okey?« fragt Auron sie fürsorglich. Auron ist der Grund weshalb ich einen älteren Bruder möchte. »Ja- Es tut mir leid.« sagt sie aufgebracht und schaut uns verloren an. »Ich verstehe warum ihr mich nicht dabei haben wolltet. Ich habe es verstanden.« Kleine Tränen fließen ihren Wangen hinunter. »Du kannst doch nichts dafür, Lira. Du bist eine Berisha, es ist kein Geheimnis das du gut aussiehst.« versucht Auron die Stimmung zu lockern. »Aber-« »Boll ma, Lira. Wir sind alle froh das du hier bist.« sagt Auron bevor er sie in den Arm nimmt.

Ich nähere mich zu Lirian und nehme sein Gesicht in meine Hand um nach Verletzungen zu suchen. »Qa je tu ba?« fragt er mich was ich mache. »Kontrollieren ob du verletzt bist.« antworte ich ihm und lasse von ihm ab als ich nichts finde. »Sie haben auch nicht angegriffen, Rrush.« »Sicher ist Sicher.«

Die angespannte Stimmung lockert sich, als wir jetzt beim Abendessen sitzen und auf unser Essen warten. »Auf was für eine Gala gehen wir nächste Woche?« fragt meine Schwester. »Spendenaktion soweit ich weis.« antwortet Auron und Altin nickt bestätigt. »Ich hoffe mal das wir niemanden bekannten sehen werden.« spreche ich meine Gedanken aus. »Das hoffe ich auch.« murmelt Altin. Damit meint er Enisa.

Das Essen kommt an und beim hinlegen von Altin's Teller streift die Kellnerin extra ihren Arm an Altin's Arm ab. Ihr Zwei Deutiger Blick entgeht mir dabei nicht. Altin bemerkt das ich es beobachtet habe und fängt an zu schmunzeln. »Muss echt anstrengend sein, gut auszusehen.« kommentiere ich es beiläufig. »Pass auf den Mann neben dir auf. Nicht auf mich.« zwinkert er mir zu. Ein kleines Gefühl von Hoffnung macht sich breit das Altin irgendwann seine Liebe finden würde. Obwohl ich mir niemand anderen neben ihm vorstellen kann, als Enisa. Die beiden haben zu gut harmoniert.